X- 125, 31. Mai 1927. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. Dilchn. Vuckibandel. Über die Organisation einer Sortimentsbuchhandlung. Vortrag von Friedrich Reinecke im Sortimenker-Werbekursus am 13. Oktober 1926. III <11 s. Bbl. Nr. 123). Das Wareneingangsbuch hat folgende Liniatur, für welche wir ein Geschäftsbuch mit 8 Spalten auf einer Seite verwenden, in dem nur ein paar Linien nachgezogen werden. In dieses Wareneingangsbuch werden sämtliche Fest- und Barbezüge eingetragen, also auch die etwaigen Bareinkäuse an der Kasse und die Nachnahmesendungen. Es ist im Grunde nichts als ein Fakturenbuch, wie wir es früher schon hatten, nur ausführ licher. Als Buchungszeichen erhält jede eingetragene Rechnung oben links in der Ecke mit Tinte Buchstaben und Seite des Waren eingangsbuchs sowie die laufende Nummer; also beispielsweise N 17, 631. Die Sendungen vom Kommissionär werden einheitlich be handelt, indem die einzelnen Bar- und Rechnungspakede auf dem Avis nach Gruppen bezeichnet werden und deren Summen in das Wareneingangsbuch unter Hinzurechnung der anteiligen Spesen eingetragen werden. Bevor die Rechnungen aber in die Briefordner »Unbezahlte Rechnungen« alphabetisch eingeheftet werden, wird von jeder noch zu bezahlenden Rechnung mit Bleistift ein Zettel geschrieben, der laufende Nummer, Firma, Datum, Nettobetrag und Fällig keitsdatum angibt; also beispielsweise so aussieht: 619 Teubner 14. 3. 15.80 10. 4. Diese Zettel werden, nach der Fälligkeit geordnet, in einen besonderen Briefordner geheftet, und zwar so, daß das älteste Datum obenauf liegt. Jeden Tag werden nach diesen Zetteln die fälligen Rechnungen aus dem Briefordner »Unbezahlte Rech nungen« herausgenommen und zum Bezahlen gegeben. Diese Methode ist die beste und sicherste, die Zahlungstermine gewissen haft einzuhalten; das heißt natürlich, sofern das Geld da ist. Doch das muß ja jetzt verfügbar sein, wenn mit aller Vorsicht gerechnet und bestellt wird. Monatlich wird das Wareneingangsbuch abgeschlossen, und bei dieser Gelegenheit werden auch die Bruttorabattsätze jeder Gruppe errechnet und unter die Summen jeder Gruppe geschrieben. Als Bruttodurchschnittsrabatt hatten wir im Monat September errechnet: 3 34^ X 43?L dl 41?L X 38?L 8 24^ V 37N dV 29^ Der Durchschnitts-Bruttorabatt aller Eingänge des Monats wurde auf 33>l^ festgestellt. Die Summen der Nettobeträge ergaben der Höhe nach folgende Reihenfolge: V, 8, XV, dl, X, X, ä als Eingänge, und als Ausgänge: 8, V, dV, (^), X, dl, ä, X. Um wegen der Remittenden die Arbeit nicht zu erschweren, tragen wir die Kommissionssendungen und die Sendungen mit Rücksendungsrecht in ein besonderes Buch, und zwar so, daß hier jede Gruppe eigene Konten hat, die monatlich abgeschlossen wer den. Auf die linke Seite kommen die Eingänge der Gruppe, auf die rechte werden die Remittenden und Zahlungen geschrieben, jedoch diese in Monatsbeträgcn zusammengerechnet, wenn von einem Verleger im gleichen Monat mehrere Sendungen vorliegen. Die Liniatur ist denkbar einfach: Datum Lfde. Nr. Firma ord. netto Abrechnung net . fällig Sonst wird alles genau so gehandhabt wie bei den festen Be zügen. Nur werden auch die Fälligkeitszettel der Bedingtsen dungen und der Sendungen mit Rücksendungsrecht zwar ebenso angelegt wie diejenigen der festen Sendungen, jedoch in einer besonderen Mappe weggeheftet. Soll die Statistik stimmen, so ist das Einträgen der Bedingtsendungen unentbehrlich; denn es 675