igg, 26, August 1922, Sünfttg erscheinende Bücher, Börsenblatt t. d. Dtschn. Buchhandel. 9341 Ein Lieblingsbuch des deutschen Sortimenters und Publikums Bei der achten Auflage noch vieles über das Werk zu sagen, ist wohl Kaum vonnöten. Es hat sich im Herzen des Buchhandels wie des Volkes seinen Platz erobert und verdient ihn vor allem durch dis Gemütstiess, den Humor und dis hohe Kunst des Meisters, den es vor fahren zum ersten Male in großem Zusammenhang darstellts. Es verdient diesen Platz aber auch durch die ssssslnds und lisbens- würdige Art, mit welcher der Verfasser von dem Leben und Treiben Spitzwegs und seines München zu erzählen weiß. Der ganze Sauber der Biedermeierzeit lebt darin aus, ihre Beschränkung und ihre Sehnsucht, ihr stilles Glück und ihre resignierte Susriedsnheit. Der Verlag hat es immer sür eins liebe Ausgabe und Ehrenpflicht gehalten, gerade diesem Buche die angemessenste Ausstattung und Pslege angedeihsn zu lassen. So hat er, in Verbindung mit dem Vsrsasjsr, von Auslage zu Auslage daran gearbeitet, weniger Charak teristisches auszuscheiden bisher ganz Unbekanntes darzubietsn. Die Herren SortimentsKollsgen, die uns bisher mit ihrem Interesse sür das Werk unterstützt haben, bitten wir, auch dis neue Auslage bei ihren Kunden zu propagieren. Diejenigen, die sich sonst sür Kunstbüchsr weniger erwärmen, sollten sich durch einen Versuch von der großen Absatzfähiges» des Buches überzeugen. Delphin-Verlag ^ München