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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.08.1922
- Strukturtyp
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- 1922-08-26
- Erscheinungsdatum
- 26.08.1922
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- Deutsch
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X- ISS, 26. August 1922. Künftig erscheinende Bücher. erlag ^ /UrErtferatar^ üird o^unll' Emen Im September erscheint: Ludwig Thoma Gesammelte Werke in sieben Bänden — Äesamtumfang über 4000 Textseiten Mit einem neuen Bilde des Dichters in Kupfertiefdruck Einbaudzeichnung von Wilhelm Schulz Ladenpreis in sieben schone Ganzleinenbände gebunden 2500 Mark, Vorzugsausgabe, von Richard Höms, München mit der Hand in sieben Halbfranzbände gebdn. 5000 Mark Einzelne Bände dieser Ausgabe werden nicht abgegeben An obige Ladenpreise erklären wir uns für alle Exemplare gebunden, dle vor Erscheinen bestellt werden. Später ist eine wesentliche Preiserhöhung zu erwarten. Diese Gesamtausgabe läßt uns so recht empfinden, was wir mit Ludwig Thoma, des stärksten und bodenständigsten bayrischen Dichters, viel zu frühem Tode verloren haben. Was hätte er uns noch alles geben können! Doch auch so ist es ein selten reiches und schönes Lebenswerk, das uns in diesen sieben stattlichen Bänden auf mehr als viertausend Druckseiten geschenkt wird. Selbst der genaue Kenner Thoma's wird überrascht sein von der Fülle und Mannig faltigkeit, mit der sich sein Schaffen als Ganzes hier dar- stellt, zumal da diese Ausgabe sehr viel Wertvolles aus dem Nachlaß bringt, das bisher überhaupt oder doch in Buch form noch nicht zugänglich war. Der erste Band enthält die autobiographischen Schriften, die „Erinnerungen" und als Ergänzung dazu die nachgelassenen Plaudereien „Leute", die ich kannte", sowie das interessante „Stadelhcimer Tage buch"; ferner die Weihnachtslegende „Heilige Nacht" und fast zweihundert ausgewählte Gedichte, darunter die köst lichen politischen „Grobheiten" und die vielgesungenen bay rischen Soldatenlieder. Im zweiten und dritten Bande sind sämtliche Novellen und Prosasatiren Thoma's vereinigt, die früher in den Einzelausgaben folgende dreizehn Bände füllten: „Agricola", „Der heilige Hies", „Die Wilderer" und andere Iagdgeschichten, „Kleinstadtgeschichtcn", „Nachbars leute", „Das Kälbchen", „Lausbubengeschichten", „Tante Frieda", „Assessor Karlchen", „Das Aquarium". „Die Dachse- riu", „Briefwechsel eines bayrischen Landtags-Abgeordneten" 1. und 2. Buch. Im vierten und fünften Band finden wir die Romane und umfangreicheren Erzählungen „Hochzeit", „An dreas Vöst", „Der Wittiber", „Altaich", „Der Iagerloisl", „Margct", „Der Ruepp". Der sechste Band bringt die sämt lichen Bühnenstücke; der siebente an Erzählendem aus dem Nachlaß den höchst unterhaltenden Roman „Münchnerinnen", ein großes Bruchstück aus einem 1848er Roman „Lola Montez", ferner leider nur ein paar Anfangskapitel des Romans „Kaspar Lorinser", in dem Thoma selbst hoffte, sein Allerbedeutendstes, seinen „Grünen Heinrich" geben zu können. Die kurze Probe schon läßt uns ahnen, daß diese Hoffnung ihn schwerlich getäuscht hätte, und wir müssen es tief schmerzlich bedauern, daß gerade dieses Werk nicht bis zu Ende gedieh. Neben ein paar weiteren Bruchstücken schließt dann der letzte Band noch etwas besonders Wert volles in sich: fünfzig ausgewählte Aufsätze Ludwig Thoma's die das Bild des Dichters abrunden und ein schönes Zeug nis für seinen Geist und seine Gesinnung biloen. — Dies ist der reiche Inhalt der Gesamtausgabe. Der Verlag von Albert Langen hat es sich zur Ehre gerechnet, ihr ein Ludwig Thoma's würdiges, schönes und schlicht geschmack volles Gewand zu geben. So ist nach außen wie innen eine Zierde für jede Bücherei entstanden, die in keinem deutschen Hause fehlen sollte und einen starken und breiten Erfolg finden muß. Ist doch Thoma's Werk volkstümlich im besten Sinn, wie selten die Schriften eines echten Dichters, der auch vor dem strengen Urteil der Kenner besteht. Wie er sein Volk liebte, und gerade die sogenannten kleinen Leute, so wird ihm diese Liebe vergolten. Dazu kommt, daß in diesen sieben Bänden, wie stark uns Thoma auch oft mit wuchtigem Ernst zu packen und zu erschüttern versteht, sein gemütvoller Humor und sein saftiger Witz überwiegen. Ge rade heute wird man dies dem Dichter besonders danken. Denn worüber könnte man die schwere Not dieser Zeit besser für eine Weile in Hellem Auflachen oder behaglichem Schmunzeln vergessen als über Thoma's kostbaren lustigen Geschichten und Versen. Wer diese Ausgabe erwirbt, sichert sich und den Seinen damit einen Schatz, dessen Wert nie veralten kann, einen Freund, der immer bereit ist, ihm trübe Stunden durch männlichen Zuspruch zu kürzen und lichter zu machen. Prospekte für das Publikum mit dem Bilde Ludwig Thoma's liefern wir zwecks tätiger Verwendung gern unentgeltlich. Wegen etwa gewünschten Zirmen- eindruckes bitten wir Sie, sich schneltfiens mit uns in Verbindung zu sehen. Wir liefern nur bar mit 35°/° u. 11/10, die Vorzugsausgabe in Halbfranz mit 25 A
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