Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.08.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1922-08-26
- Erscheinungsdatum
- 26.08.1922
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19220826
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192208268
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19220826
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1922
- Monat1922-08
- Tag1922-08-26
- Monat1922-08
- Jahr1922
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr- IW <R. 131». Leipzig, Sonnabend den 2ö. August 1922. 3g. AoNrgnag Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. Vom Vorstand des Vereins Dresdner Buch- Händler wurden uns >450- Mark überwiesen als Ergebnis einer Sammlung unter den Mitgliedern. Wir danken allen Gebern herzlichst für die willkommene Zu wendung. Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen. vr. Georg Partei. Max Paschke. Max Schotte. Reinhold Borstell. Wilhelm Lobeck. Bekanntmachung. Die Firmen, die den ihnen im Juni d. I. übermittelten Kor rekturbogen für den in Vorbereitung befindlichen 85. Jahrgang dies Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels noch nicht wieder zurückgesandt haben, bitten wir, uns diesen jetzt postwendend zukommen zu lassen, da andernfalls der Ab-, druck des Firma-Eintrags unverändert nach dem Wortlaut im taufenden Jahrgang erfolgt. Ebenso erbitten wir jetzt die Be stellung auf das Werk (außer auf Vereinsexemplare, die unver langt geliefert werden). Leipzig, im August 1922, Deutsches Buchhändlerhaus. Geschäftsstelle des Börscnvcreins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Abt. Adreßbücher-Redaktion. Vom Antiquariatshandel. in. (II. s. Bbl. Nr. 1S3.) Seit vielen Jahren sind die Leser des Börsenblatts ge- wohnt gewesen, unter den Berichten aus dem Antiquariatshandel den Namen des Herrn Philipp Rath zu lesen, der stets allerhand Neues und Wissenswertes zu berichten wußte, und der es auch verstanden hat, den Buchhändler für das Antiquariat zu inter essieren, der für gewöhnlich mit solchen Dingen nichts zu tun hat. Leider ist es Herrn Rath nicht mehr möglich, in Zukunft über die Ereignisse im Antiquariat zu berichten, und so soll in den nach folgenden Zeilen von anderer Seite versucht werden, seine Arbeit in -der von ihm boigezeichneten Weise fortzusetzen. Dar letzte Heft des »Grundgescheuten Antiquarius- bringt von seinem Herausgeber C. G. v. Maassen, der als Literaturhistoriker ebenso wie als Sammler einen guten Ruf genießt, einen »Streif lichter auf den Antiqnariatsbuchhandel» überschriebcnen Aufsatz, der sicher in den interessierten Kreisen des Buchhandels nicht unbemerkt blieb. An einer Stelle heißt es: »Das Buch ist der Vermittler aller geistigen Bestrebungen, und so sollte es davor geschützt werden, als Spekulationsobjekt für Leute zu dienen,! j denen es nichts weiter ist als jede andere Handelsware auch. Aber ^ wie wäre das Wohl möglich? Wäre doch zu einem solchen Schutze ein fester Zusammenschluß aller interessierten Kreise nötig, um sich die Möglichkeit zu schassen, besondere Einrichtungen zu tref fen, wenigstens einen Teil dieser Kulturschätze einem geldgierigen Händlervolke zu entziehen und ihn zu erschwinglichem Preis in die richtigen Hände zu leiten . . . Aber noch besteht ja die Hoff nung, daß wir uns nur in einer, wenn auch noch länger andauern, den Übergangsperiode befinden, und daß nach Jahr und Tag die Verhältnisse wieder normaler werden, sodaß auch der Wissen schaftler Wiedel imstande ist, sein Werkzeug aus dem allgemeinen Handel zu erwerben. Jedoch könnte hinwiederum allzulanges Warten einen Zustand schaffen, der niemals mehr zu bessern sein wird-. In einer Fußnote heißt es, daß es noch eine kleine Anzahl altbewährter Antiquariate gäbe, von denen man Bücher zu erschwinglichen Preisen beziehen könne. Aber aus ihrem Kreis seien schon manche ausgeschieden, und ihre neuen Kataloge zeigten ganz erschreckende Preise, die nicht das Zehnfache, sondern das Dreißig- bis Fünfzigfache der Vorkriegspreise darstellten. Der erwähnte Artikel ist schon vor einigen Monaten geschrie ben, und die eben genannten Zahlen könnten bei heute angestell- ten Vergleichen leicht noch höher ausfallen. Dies kommt jedoch hier nicht so sehr in Betracht als die Frage der Preissteigerung überhaupt, wie sie das Antiquariat, der allgemeinen Teuerung nur in großer Entfernung folgend, mitgemacht hat. Solange die Bücher noch beim Verleger vorrätig find, ist die Grenze von selbst gezogen, wenn es sich nicht um Werke handelt, bei denen die bes sere Ausstattung von früher «ine Rolle spielt. Daß heute häufig genug Bücher, die früher kaum beachtet wurden, zu lächerlich hohen Preisen angeboten werden, ist nicht zu leugnen; aber solche Bücher werden ganz einfach nicht gekauft und der betreffende Anti quar wird schon merken, daß sein« Schätzung nicht richtig war. Aber wer kann ihm verargen, wenn er für seltene und wertvolle Werke Preise verlangt, die im ersten Augenblick hoch erscheinen mögen! Ist es doch heutzutage leichter, solche Bücher zu ver kaufen, als einzukaufen. Denn gerade in den Kreisen der Bücher sammler, wozu auch Gelehrte gehören, ist man genau von dem Wert unterrichtet. Und wie soll sich das Antiquariat vor dem Ausverkauf schützen? Verlag nnd Sortiment nehmen Ausland- zuschläge oder setzen besondere Auslandpreise fest. Von einer ver- einsmäßigcn Regelung in diesem Sinne kann im Antiquariat jedoch keine Rede sein, und so muß es eben jedem überlassen blei ben, seine Preise selbst zu bestimmen. Der Weg der Zuschläge wird von bedeutenderen Firmen nur noch selten begangen, denn dann würden eben die Ausländer in Deutschland selbst einkaufcn oder einkaufen lassen, und dom Schiebertum wäre die Tür ge öffnet. In letzter Zeit sind fast alle Antiquare dazu übergegangen, nach dem Ausland keine Zuschläge zu erheben, und in solchen Katalogen läßt sich ziemlich genau verfolgen, bei welchen Büchern mit Käufern des Auslandes gerechnet wird, oder für die nur das Inland in Frage kommt. Mit der Zeit wird hier immer mehr ein Ausgleich zustandekommen, sodaß man mit einer vernünftigen Preisbildung rechnen kann. Dann gibt es noch solche Firmen, die ihre Preise in einer fremden Valuta festsetzen. Soweit es sich I2LI
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder