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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.11.1918
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1918-11-30
- Erscheinungsdatum
- 30.11.1918
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19181130
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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277, 30. November 1918. Redaktioneller Teil. Buchhändlcrischcr Fachschnlvcrcin in Bayern. — Sämtliche buch- händlerischen Arbeitnehmer- und Arbeitgeber-Vereine Bayerns haben sich zu einem Verband znsammcngeschlossen, der auf streng paritäti scher Grundlage nach umfangreichen Vorarbeiten die Gründung einer Fachschule für Buchhändler, eines Stellennachweises und anderer ge meinnütziger Einrichtungen bezweckt. Jeder der sechs Gründervereine ist durch je ein Mitglied in der Leitung des Fachschnlvereins vertreten: Hans von Weber, l. Vorsitzender; Joh. Alb. Mahr, 2. Vorsitzender; Hugo B'nckmann, Schriftführer; Gg. Posselt, Kassenwart; Fritz Fran kenberger und Gustav Nnsscr, Beisitzer. Als Lehrkräfte wurden ge wonnen: Johanna Zchgrnbcr (Bnchhändlerische Buchhaltung), Direk tor Forschner (Herstellung), Fritz Frankenbergcr (Sortiment), Joh. Alb. Mahr (Verlag), Ernst Neinhardt (Allgemeines). Die Nutzbarmachung der Feldbüchereien. - Im Leipziger Tage blatt lesen wir: Ich gestatte mir, die Öffentlichkeit und insbesondere die Kreise des Leipziger Buchhandels auf eine Frage aufmerksam zu machen, die bei der bevorstehenden Demobilmachung ihre Lösung fin den könnte. Es ist allgemein bekannt, daß bei zahllosen Kompagnien, Bataillons- und Negimentsstäben, in Soldatenheimen, Lesehallen, La zaretten, in militärischen Instituten usw. während dieses langen Krie ges Bibliotheken eingerichtet worden sind. Diese werden jetzt an den Stellen, wo sie bestehen, überflüssig. Jeder, der die Verhältnisse kennt weiß aber, das; hier ganz gewaltige Mengen von Büchern in Frage kommen. Sollen diese Bücher nun in dem allgemeinen Wirr warr verlorengchen, verderben oder verschleudert werden? Es wäre meiner Ansicht nach ein verdienstvolles Werk, wenn hier in Leipzig durch eine Organisation des Leipziger Buchhandels eine Zentralstelle geschaffen würde, an die die.Herren- und heimatlosen Bücher eingesandt werden konnten. Man wende nicht ein, daß wir jetzt an andere Dinge zu denken haben, als an Bücher. Es handelt sich um große materielle wie ideelle Werte, und das Bekanntwerden dieser Sammclstelle würde schon genügen, nin Bücher in großer Menge anrollen zu lassen, denn viele Führer und Verwalter wissen jetzt nicht, wohin damit. Wird die Sache richtig auf- und angefaßt, so ist es keine Frage, daß außer ordentlich große Bücherbestände gerettet und sichergestellt werden kön nen. Sie würden genügen, um manche Volksbibliothek neu auszu statten, ja, manche Bibliothek neu erstehen zu lassen. Die jetzt in Gefahr befindlichen Büchervorräte würden ans diese Weise noch eine Verwendung zum Nutzen und Segen der Allgemeinheit finden. V. .H. P. Papicrbewirtschaftung. Von der Kriegswirtschaftsstelle für das Deutsche Zeitungsgewcrbe geht uns unter dem 25. November 1918 fol gendes Schreiben zu: Die Kriegswirtschaftsstelle für das Deutsche Zeitnngsgewerbe hat an den Vorstand des Deutschen Buchdrucker- vcreins in Leipzig folgende Zuschrift gerichtet: »Mit besonderem Interesse haben wir in der Nummer 46 der ,Zeitschrift* den Aufsatz .Zur wirtschaftlichen Lage des Buchörnck- gewerbes* gelesen. Wir wollen nicht unterlassen, besonders zu betonen, daß die Leitung der Kriegswirtschaftsstellen nichts unversucht lassen wird, alles zu tun, was in ihren. Kräften steht, um mitzuwirken, daß die Bnchdrnckereien die von ihnen zur Erledigung der ihnen erteilten Aufträge und zur möglichst vollen Beschäftigung ihres Personals erforderlichen Mengen Druckpapier erhalten. Die Kriegswirtschaftsstelle ist jederzeit gern bereit, den Bnch- drnckercien bei der Beschaffung von Papier, insbesondere auch im Hinblick auf die Transportlage, soweit wie irgend möglich behilflich zn sein. Vielleicht kann ein entsprechender Hinweis in der nächsten Nummer der .Zeitschrift* erfolgen.« Wir geben hiervon Kenntnis mit der Bitte, dein Verlagsgewerbe in Ihnen geeignet erscheinender Weise, vielleicht auch durch eine Ver öffentlichung im »Börsenblatt« initznteilen, daß die Kricgswirtschafts- stelle, soweit es die Verhältnisse irgend gestatten, Wünschen von Verlegern von Büchern und Zeitschriften auf Mehrznweisnng von Druckpapier mit besonderer Beschleunigung entsprechen wird, wie sie auch dem Verlagsgewerbe nach ivie vor zur Überwindung von Schwie rigkeiten bei der Beschaffung von Druckpapier gern zur Verfügung steht. Um dieses Vorhaben ansführen zn können, ist aber mehr denn je erforderlich, daß die monatlichen Anzeigen über den Verbrauch von Druckpapier nach wie vor ordnungsgemäß, das heißt richtig und recht zeitig erstattet werden, damit die Übersicht über die Lage auf dem Drnckpapiermarkt nicht verloren geht. Persoimlmichrichlen. Auszeichnungen. Herrn Carl Koepke, Inhaber der Firma I. Koepke in N e n in a r k (Westpr.), ist die Note Kreuz-Medaille 3. Kl. verliehen worden. Dem Geschäftsführer der Firma Saarbach L Co. G. m. b. H. in Köln, Herrn H ngo Heine m ann , der in den beiden letzten Kriegs- jahrcn in der Nachrichten-Abteilung des Auswärtigen Amts tätig war, ist das Preußische Verdienstkreuz für Kriegshilfe verliehen worden. August Sieg»,und Schultzc — In Straßbnrg i. E. ist Professor 1)r. A. S. Schnitze im Alter von 85 Jahren gestorben. Außer seinem Hauptwerk »Privatrccht und Prozeß« (1883) schrieb er über die Ver leitung zum falschen Eide, über Deutsches Konknrsrecht, über die Lehre vom Beweise n. ,a. SpWM " Aufgekleble Faktur a. Zu dem Wunsch« der Firma W. H. Malis iu Vicrseu. der sich in dein Artikel »Anfgeklcbte Faktnre n« in Nr. 273 vom 26. November ansdrückt, möchte ich bemerken, daß es gerade jetzt in der bindfadenarmen Zeit sehr am Platze ist, wenn die Fakturen auf die schwächeren Barpakete aufgeklebt werden. Nur wäre zn wünschen, d>aß das »recht fest« geschähe und nicht bloß mit »Papier stückchen« an den Ecken. Wollte man das letztere befürworten, so würden sich in der Praxis des Kommissionärs bei der Behandlung der Barpakete Unznträglichkeiten Herausstellen, die sehr schwerwiegen der Natur wären, denn bei dem mehrfachen Sortieren der Pakete würden viele Fakturen in Verlust geraten, und ein Chaos wäre nn- .ansbleiblich. Besser ist es schon, die Fakturen von den geklebten Paketen mit schließlich etwas anhaftenden! Papier anSzuschneiden und so unverletzt einränmen zn können, als schließlich im Verlustfalle nach Duplikaten schreiben zu müssen. Ein Kommissionär aus der Praxis. Sortimenter-Derdienft. Von der Firma R n d o l f S ch i ck L C o. in Leipzig, Zentral st: aße 7, erhalte ich heute folgende Rechnung: »1 Lehmann, Geschichtsbilder Nr. 7 — ./i 8.—, no. 6.80 Verpackung ^ 1.40 .// 8.20 rein netto »ach Empfang«. Zn diesen ./i 8.20 kommen noch die Versendnngs- und Kommissio närspesen, und außerdem wird der Rechnungsbetrag, da es sich um eine Lieferung an eine Behörde handelt, erst nach drei Monaten be zahlt. Für solche Geschäfte muß sich der Sortimenter wirklich bedan ken, und es ist beachtenswert, daß die Firma Schick L Co. ihre Lehr mittel so ansctzt, daß der Sortimenter noch Geld znlegen muß, nur um diese Verlagsartikcl liefern zn könne». Bei den heutigen hohen Geschäftsunkosten kann das Sortiment unmöglich mit einem Rabatt von nur 15°/» arbeiten, die Spesen sind dann höher als der Verdienst, und es liegt doch wohl nur an dem Verlag, wenn er die Preise seiner Verlagsartikel so ansetzt, daß er dem Sortiment nur 15"/, Rabatt dar auf gewähren kann. Vorstehende Nachricht wird gewiß im Sinne vie ler Kollegen sein. K assel. Bnchhandln n g A. Freyschmid t. Ent«ea»»na. Zn den Ausführungen der Buchhandlung Frcyschmidt in Cassel erklären wir folgendes: Es handelt sich im vorliegenden Falle darum, daß von einer vor längerer Zeit seitens einer Kasseler Schule unserem Neisever- treter gegebenen Bestellung das Geschichtsbild Nr. 7 infolge späteren Erscheinens nachznlicfern war. In allen den Fällen, wo lediglich auf Grund der persönlichen Arbeit unserer Reisenden ein Auftrag von einer Schule erteilt wird, können wir dem Sortimenter wegen der ungewöhnlich höhen Kosten der Neisetätigkeit für seine Vermittlung nur 15°/o bewilligen. Wir haben der Firma Freyschmiöt sofort nach Empfang ihrer schriftlichen Reklamation mitgeteilt, daß sie den für Verpackung berech neten Betrag streichen und uns das Verpackungsmaterial znrückschickcn solle, sie aber gebeten, sich doch einmal persönlich für unsere Bilder zn interessieren. Dann würden wir ohne weiteres auch den nor malen, entsprechend erhöhten Rabatt einränmen. Leipzig. N u d. S ch i ck K E 0. 724
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