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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.06.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1923-06-30
- Erscheinungsdatum
- 30.06.1923
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- Deutsch
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^ 150, 30. Juni 1923. Redaltioneller Teil. Schlüsselzahl 1400 mit Wirkung vom 5. Februar 1923 (Bbl. 29.) „ 2000 „ „ 1«. i 41.) .. 2500 „ „ 3. April .. < 76.) „ 3000 „ „ 7. Mai < ,, , 104.) „ 3300 „ „ 28. .. < ,, 120.) „ 4200 „ „ 4. Juni „ < , , 126.) ., 5000 „ „ " 135.) „ 6300 ., „ 21. „ < „ 141.) „ 8000 ., „ 26. „ l 145.) „ 9000 „ „ :ro. < „ 149.) Zum Verkehr mit Österreich. (Vgl. auch Bbl. Nr. 148.) — Aus der Bekanntmachung des Vorstandes an der Spitze der heutigen Nummer, auf die wir auch hier besonders Hinweisen möchten, geht her vor, daß für die Zahlung von K r o n e n b e t r ä g e n aus Osterreich nach Deutschland nunmehr eine Regelung erreicht ist. Bekanntlich ist -die Ausfuhr von Kronen ans Öster reich durch die dortige Tevisenordnung verboten. Es ist jedoch dem österreichischen Buchhandel ein monatliches Kontingent ein geräumt worden, das genügen dürfte, um alle Fakturen in voller Höhe zu begleichen. Die Fakturen werden seitens der österreichischen Firmen beim Verein -der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler in Wien gesammelt und nach erfolgter Überprüfung und Genehmigung an die Industrie- und Handelsbank in Wien weitergeleitet, die aus dem Kroncnkontingent die entsprechenden Überweisungen an die Allge meine Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig vornimmt. Hier können nun mehr die deutschen Verleger über die ihnen zustehenden Kroncnbeträg-c verfügen, sei es, das; sie bei der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt ein Kronenguthabcn unterhalten, sei es, das; sie sich die Kronen- beträgc von dort an ihre Bank überweisen lassen. Auf anderem Wege können Kronenbeträge seitens des deutschen Buchhandels aus Öster reich nicht heransgezogen werden. Obwohl also, solange die Kronen- berechnnng nach Österreich besteht, ein Bankverkehr über andere öster reichische Banken oder österreichische Postsparkassen nicht in Frage kommt, dürfte es sich dennoch empfehlen, bereits bestehende Bank- oder Postsparlassenkonten in Österreich nicht anfzugeben, da nicht ausge schlossen ist, das; früher oder später der freie Verkehr wieder hergestcllt wird. Jubiläen. — Zwei Firmen glcickrn Ursprungs im Westfalenland bestehen im Juli 5,0 Jahre: die Buchdrnckerei und Verlagsbuchhandlung B reer K T h i e in a n n und Reinhard W i l h. Thiema n n , B n ch -und K u n st h a n dlung , beide in H a m m in Westfale». Der katholische Lehrer Theodor Breer errichtete im Juli 1873, nach anderer Version schon 1872, eine» Verlag mit Druckerei und verlegte zunächst die »Hammer Volkszeitnng<, die später den Namen »Hamm- Soestcr Volkszeitnng« erhielt. Am 6. September 1881 trat August Thiemaun in das Unternehmen ein, der seine bnchhändlerische Aus bildung bei Adolph Russell in Münster erhalten und in der Faberschen Buchhandlung in Mainz, bei Adolf Lesimple, ebendaselbst, und bei I. P. Bachem' in Köln a. Rh. als Gehilfe gearbeitet hatte. In letzterer Firma hatte er mit an der Kölnischen Volkszeitnng gearbeitet und war somit wohl ansgcbildet, um in die Leitung einer Buchdruckerei mit Zeitnngsverlag einzntretcn. Von 1881 bis 1886 wurde die Buch druckern entwickelt, die der Hauptzwcig der Jubclfirma geblieben ist, dann wurde der Verlag apsgebant und eine Sortimcntsbuchhandlnng betrieben. Am 1. April 1889 trat Theodor Breer aus der Firma aus, die August Thiemaun dann in 30jührigcr emsiger Arbeit weiter- geführt und -entwickelt hat. Am 1. Juli 1918 wurden die Herren W i l h. T h i e m a » n und Rechtsanwalt A. Thic in a n n Inhaber der .Jnbelfirma, von der das Sortiment am 1. Fcbr. 1920 abgczweigt und von Herrn Reinhard W i l h. Thiema n n unter eigener Firma über nommen wurde. Das hochentwickelte Sortiment hat Zweiggeschäfte in Soest nnd Neheim (Ruhr) errichtet und erfreut sich in seinem Kunden kreise und beim Buchhandel hohen Ansehens. Möge es den beiden Iubelfirmen gelingen, trotz der jetzt so schweren Zeiten auch weiter zu gedeihen bis zum vollen Säkulnm! » Das gleiche Jubiläum begeht am 1. Juli die Firma Arthur Mo des N a ch f. Heikampf L Suppan in Düsseldorf. Der vor sieben Jahren verstorbene Herr Arthur ModeS errichtete am 1. Juli l873 in der Grabenstraße eine Musikalienhandlung, nachdem er vorher sechs Jahre in der Schaubschcn Buchhandlung daselbst tätig gewesen war. Er leitete das Geschäft in vornehmster Weise und genoß in Musiktreisen, besonders im städtischen Musikverein großes Ansehen. Dem nachfolgenden Inhaber gelang es nicht, die Firma im alten Geleise fortzuführen, dazu kamen die Folgen des Krieges, unter denen die Firma schwer zu leiden hatte. 1917 erwarb dann Herr Karl Heikampf das Geschäft und widmete sich ganz besonders dem Be trieb der Konzertdirektion. Leider riß ihn der Tod mitten aus angesehenen Firma wieder in erfreulicher Weise bergauf, und wir wünschen ihr noch viele Jahre ehrenvoller Betätigung. » Am 1. Juli kann ferner die Firma Edmund Be ran, Buch handlung in Rawicz, auf ihr 50jähriges Bestehen zurückblickcn. Sie wurde vom Vater des jetzigen Besitzers 1873 als Buch- und Papierhandlung eröffnet und verkehrte mit dem Buchhandel bis 1906 durch das Sortiment der Firma R. Strellcr in Leipzig. Nach dem Ab leben des Gründers im Jahre 1904 übernahm sein Sohn Herr Edmund Beran die Weilerführung des Geschäfts und trat im Jahre 1906 mit dem Buchhandel durch den Kommissionär Herrn H. Keßler in Leipzig in Verbindung. Von den seinerzeit bestehenden vier Buchhandlungen in Rawicz ist nunmehr die Jubelfirma die letzte deutsche Buchhandlung am dortigen Platze. » Das 25jährige Jubiläum begeht am 1. Juli die Firma Erich Focken in Lahr (Baden), die, von Albert Guth gegründet, am 2. September 1899 von Herrn Erich Focken übernommen worden ist. * Am 1. Juli kann auch die Buchhandlung Victor Unger (In haber Paul Brctschneiöer) in Görlitz ihr 25jähriges Geschäfts- und Mietcrjnbilänm begehen. Die Buchhandlung wurde am 1. Juli 1898 von Victor Unger gegründet, der sie aber schon am 1. Januar 1901 an den jetzigen Inhaber, Herrn Paul B r e t s ch n c i d e r, ver kaufte, um in den hcnte noch in Berlin bestehenden Kunstverlag Unger L Fengler einzutreten. Herr Bretschncider hat es durch Fleiß und Umsicht verstanden, das junge Geschäft im Laufe der Jahre zu schönster Blüte zu entfalten und durch Hinzunahme von Schreibwaren, Leih bibliothek und Antiquariat zu erweitern. Seit der Gründung befindet sich die Buchhandlung in demselben Hause und Laden, Bismarck- st raste 31. Der Verband Deutscher Buchbindcreibcsitzer, Geschäftsstelle: Leipzig, Dolzstrastc 1, versendet an seine Auftraggeber unterm 26. Juni 1923 das folgende Rundschreiben: Die Buchbinderlöhne haben für die Zeit vom 21. Juni bis zum 4. Juli eine Erhöhung von 77,5°/» erfahren. Ter sprunghaften Er höhung der Löhne eilt die gewaltige Verteuerung aller Materialien voraus. Wenn wir hierdurch bekanntgeben, daß die für Buchbinder- arbciten zuletzt gültig gewesenen Richtpreise eine Erhöhung von mindestens 7 5°/, erfahren, so ist damit, wie immer wieder her vorgehoben sei, der außergewöhnlichen Preissteigerung aller Ma terialien noch nicht Rechnung getragen. Spende für die Götcborgcr Kampsspiele. — Der Leipziger Sportverlag Grcthlein L C o., der für Entstehung und Ver breitung guter Sportliteratur so außerordentlich Dankenswertes ge leistet hat, hat dem Deutschen Reichsausschns; für Leibesübungen den Betrag von zwei Millionen Mark für die deutschen Göteborgfahrer zur Verfügung gestellt mit der Bitte, sie je zur Hälfte der deutschen Sport- bchörde für Leichtathletik und dem Deutschen Schwimmverband zu über mitteln. Änderung der Zcitschristen-Bezugspreife. — Wie uns ans Berlin mitgeteilt wird, hat sich das Postzeitnngsamt in Berlin bereit erklärt, daß unter den üblichen Bedingungen der Juli-Bezugspreis für Zeit schriften noch zur Durchführung gebrachst wird, wenn dieser bis spätestens 3. Juli d. I. gemeldet wird. Wir empfehlen dem Verlag, etwaige Erhöhungen des Bezugspreises für Juli dem zu ständigen Postamt umgehend unter Berufung auf die Erklärung des Postzeitttngsamts anzumel-den. Bankverbindungen in der Tschechoslowakei. (Vgl. Bbl. 1922, Nr. 263, 1923, Nr. 123). — Auster den in Nr. 123 genannten rein deutschen Banken in der Tschechoslowakei werden uns noch folgende in Prag domilizierenden Banken genannt, 'die auch, Zweig anstalten in den größeren Provinzstädten unterhalten: B öhmische Kommerzialba n k, Böhmische Jndustrialbank. 895
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