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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.07.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-07-18
- Erscheinungsdatum
- 18.07.1923
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. .V: 1K5, 18. Juli 1923. Die Verpflegungstag« haben sich 1921 und 1922 auf rund 10 90V Tage belaufen. Diese Zahl hätte aber noch bei weitem überschritten werden können, wenn die Vor- und Nachsaison ebenso stark besucht gewesen wären wie die Hochsaison, und daß es in der Vorsaison, im Mai und in den ersten Junitagen — am allerschönstcn dort ist, davon wollen Sie überzeugt sein. Aus vielen Kreisen wird nun auch noch angeregt, cs möchte an anderer Stelle etwas geschaffen werden. Dazu sind wir nur in der Lage, wenn uns die nötige Unterstützung dazu zuteil wird. Sehr viele Mitglieder des deutschen Buchhandels und sehr viele Firmen im deutschen Buchhandel sind bisher noch nicht Mitglied des Vereins geworden, und diese möchte ich bitten, doch die Mitgliedschaft zu erwerben, damit wir weiter wirken können. Wir möchten unser Heim auch — das will ich ausdrücklich betonen — nach anderer Richtung ausdehnen, und hierzu bietet sich Wohl Gelegenheit. Ich glaube, daß es in der ersten Zeit sehr gut möglich wäre, im Ruhrgebicte bedrängten Kollegen dort Aufnahme zu verschaffen, sei es zu ermäßigten Preisen, sei es sogar umsonst. Wenn uns die entsprechenden Mittel zur Verfügung gestellt werden, so sind wir dazu imstande. Es fehlt uns nur das nötige Geld. Deshalb möchte ich dringend bitten t Unterstützen Sie. »ns durch Erwerbung der Mitgliedschaft, damit wir wirken können zum Segen und Wohle des gesamten deutschen Buch handels! (Lebhaftes Bravo und Händeklatschen.) Herrmann A. L. Degener (Leipzig): Meine Damen und Herren! Nur für wenige Minuten möchte ich um Ihr wohl- wollendes Gehör bitten. Es ist mir eine angenehme Pflicht, für mich sowohl wie für alle, die meine Bestrebungen unterstützt haben, heute auch an dieser Stelle aufrichtig und herzlich zu danken, und es ist mir eine herzlich wohltuende Aufgabe, für andere zu bitten. Dank gebührt in erster Linie dem Verein der Buchhändler zu Leipzig, der in einer Zeit, wo er mehr als je darauf ange wiesen ist, seine Mittel zusammenzunchmen, sich entschlossen hat, di« wertvolle Einrichtung und alles, was sonst noch zur Anstalt gehört, entschädigungslos der Deutschen Buchhändler-Lehranstalt zu übereignen. Dank gebührt dem Sächsischen Wirtschaftsministe rium, der Stadt Leipzig und auch der Handelskammer Leipzig dafür, daß sie sich bereit erklärt haben, die ausschlaggebenden persön lichen Lasten, von deren Übernahme es ja abhing, ob die Schule würde bestehen können oder nicht, zu übernehmen. Dank gebührt der Außcnhandelsnebenstell«, die dafür eingetreten ist, daß ein namhafter Betrag für das kommend« Jahr der Lehranstalt zur Verfügung gestellt wird. Danken möchte ich ferner den Lehrern, die mit vielem Verständnis den Verhältnissen Rechnung getragen haben und die — das weiß ich, der ich seit vielen Jahren an der Spitze der Lehranstalt stehe — weit über das Pflichtmaß hinaus ihr Interesse für die Ausbildung unseres buchhändlerischcn Nachwuchses bekundet haben. Danken möchte ich aber auch den Hunderten von Prinzipalskollegcn und Gehilfen, die sich auf die ersten Ausrufe hin, di« Sie aus dem Börsenblatt kennen, einmütig hinter den Gedanken gestellt haben, aus der Leipziger Buchhändler-Lehranstalt eine Deutsch« Buchhändler-Lehranstalt zu machen, richtig aus gehend von dem Gedanken, daß schließlich die Lehrlinge, die wir in Leipzig erziehen, dem ganzen deutschen Buchhandel dienen. Das hat sich auch in zahlreichen Zuschriften unserer Kollegen in Sortiment, Verlag und Antiquariat aus ganz Deutschland und über seine Grenzen hinaus bestätigt. Ich kann Ihnen die mir erfreuliche und Ihnen gewiß auch angenehme Mitteilung machen, daß vor wenigen Tagen formell der Verein zur Erhaltung der Deutschen Buchhändler-Lehranstalt gegründet worden ist. Die Zukunft der Anstalt Ist also gesichert. Die weit über eine Million hinausgehenden Mitgliedsbeiträge und die auch ungefähr eine Million erreichenden einmaligen Zuwendungen aus den Kollegcnkreisen wie die vorhin schon erwähnten Zuwendungen sind genügend, um die sachlichen Kosten zu decken. Die persönlichen Kosten machen uns keine Sorgen mehr. Meine Herren, ich habe allen denen zu danken, die ich genannt habe; ich habe aber auch Sie, die Hauptversammlung hier und jedes einzelne Mitglied des Börsenvercins dringend zu bitten: Genehmigen Sie die in den Haushaltplan eingesetzte Summe und treten Sie selbst, sei cs als Mitglieder, sei es, wenn Ihnen die Beiträge nicht recht sind, mit einmaligen Beitragen, der Lehranstalt bei! Ich bitte Sie im Namen des deutschen Buchhandels, ich lütte Sie aber vor allem im Namen der Jugend und des Nachwuchses des deutschen Buchhandels. Die Jugend im Buchhandel ist die Hoffnung auch unserer Zukunst als Buchhändler. (Lebhaftes Bravo und Händeklatschen.) Vorsitzender Hofrat Or. Arthur Meiner (Leipzig): Wir fahren fort: Ausnahme von Firmen in das Adreßbuch des Deutschen Buchhandels, zwei Absätze. — Druckvertrag für das Börsenblatt. — Erwei terungsbau des Buch Händler Hauses. — Mitgliederzahl. — Mitglieds- und Betriebsbeitrag. Hierzu liegt ein besonderer Antrag vor. — Leipziger Kantate-Bugra messe. — Internationale Büch ermesse in Florenz. — Geschäftsstelle, sechs Abschnitte. Hier möchte ich den Dank des Vorstands und, wie ich hoffe, auch der Versammlung an di« Mitglieder der Geschäftsstelle aussprechen, insbesondere an unser« Akademiker. Es wird immer gesagt, daß wir vier Syndici hätten. Das ist aber vollkommen abwegig. Wohl haben wir vier Akademiker; aber der eine von ihnen hat die Nachfolgeschaft des Herrn Thomas als Hauptschrift leiter des Börsenblatts übernommen, und der andere sitzt in Berlin und hat nur einen Teil seiner Tätigkeit dem Börsenverein zu widmen, zum andern ist er mit anderen Aufgaben beschäftigt. Daß aber ein Verein wie der unser« nicht nur einen Syndikus, son dern auch eine» Stellvertreter des Syndikus hat, das wird jeder begreifen, der mit den komplizierten Aufgaben des Börsenvercins vertraut ist, und daß sich die Herren diesen Aufgaben voll widmen, das kann ich Ihnen als Vorsteher bezeugen; denn ich sehe es tagtäglich, und deshalb sind wir ihnen verbunden, daß sie sich diesen Aufgaben unterzogen haben, und wir sprechen ihnen unfern herzlichsten und aufrichtigsten Dank. aus. (Lebhaftes Bravo und Händeklatschen.) Statistik der gesamten literarischen Jahresproduktion. — Pressebureau, zwei Absätze. — Stellenvermittlung. — Buchhändler-Lehranstalt. — Arbeitgeber-Verband der Deutschen Buch händler. — Stistungen. Wir sind am Ende unseres Jahresberichts. Ich frage, ob noch jemand das Wort wünscht. Eugen Diederichs (Jena):-Verehrliche Zunstgenossen! Ich möchte namens der Lauensteiner Bewegung nur drei Worte sagen, aber diese drei Worte Ihnen sehr eindringlich ans Herz legen; denn sie bedeuten unser praktisches Programm. Wir haben mancherlei Kritik erfahren, — leider mehr versteckte als offen« Kritik. Nun, wir sind demgegenüber sehr kühl; denn wir haben einen Wahlspruchs den ich Ihnen gleich kinoplastisch zeigen möchte. (Heiterkeit.) Dieser Wahlspruch heißt: Ochs vom Lauenstein heiß' ich; Aus Kritikaster pfeif' ich! (Große Heiterkeit!) Was wollen wir Lauensteincr? Wir wollen uns gegen die öde Kompromißlern wenden, di« alle Gegensätze verkleistert. Wir empfinden, daß Gegensätze notwendig sind, daß sie offen betont werden müssen und daß dann die höhere Idee zu suchen ist, di« die Gegensätze verbindet. Also wir wollen eine Entgiftung des Buchhandels. Wir wollen ein« Brück« zwischen Verlag und Sortiment schlagen. Wir wollen die volkswirtschaftlichen Probleme- des Buchhandels durchdenken und wollen nicht einseitig Idealisten sein. Wir wollen auch nicht einseitig Realisten sein, sondern wir wollen in der Spannung zwischen de» Tatsachen der Wirklichkeit und der Idee leben. Deswegen haben wir drei Programmpunkte bisher dem Buchhandel vorgelcgt. Diese drei Pro log t
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