Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.10.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1927-10-13
- Erscheinungsdatum
- 13.10.1927
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19271013
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192710137
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19271013
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1927
- Monat1927-10
- Tag1927-10-13
- Monat1927-10
- Jahr1927
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
X! 240, 13. Oktober 1927. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. an der Deutschen Bücherei I)r. Julius Rodenberg bearbeitete Buch wird als Sondergabe der Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bü cherei in einigen Wochen erscheine». Die Herstellung besorgt die Offizin Poeschcl L Trepte in Leipzig. Die Hamburger Kunstgcscllschaft (Geschäftsstelle Weitbrecht L Marissal) veranstaltet im Winter 1927/28 folgende Vorträge: 26. Oktober: vr. Max Wauer, Darmstadt: Hermann Hesse. — 0. November: Sonia Friedmann Gramatts: Nlusikalischer Abend. — 23. November: Heinrich Lersch, M.-Glabbach-Neuwerk: Vorlesung eigener Dichtungen. — 4. Januar 1928: Professor Georg Weise, Tübingen: Die spanische Kunst in ihren Beziehungen zu dem übrigen Europa. Vortrag mit Lichtbildern. — 11. Januar: Musikalischer Abend. — 18. Januar: Professor Josef Strzygowski, Wien: Nor discher Ausdruck in der bildlosen und der darstellenden Kunst Ost asiens. Vortrag init Lichtbildern. — 25. Januar: Baudirektor Pro fessor Fritz Schumacher, Hamburg: Otto Gildcmeistcr, der Bremer Bürgermeister und Dichter (geb. 13. März 1823, gest. 26. August 1902). — 8. Februar: Professor Georg Witkowski, Leipzig: Heinrich Borken- steius Lustspiel »Der Bookcsbentcl« und das gleichzeitige deutsche (Hamburger) Drama um 1750. — 15. Februar 1928: Henry vau de Velde: Warum immer Neues? — 22. Februar: Kammerm-usikabend. Deutsche Barockmeister. — 7. März: Irene Tricsch, Berlin: Die Frau als Dichterin. Vortrag und Rezitation. — 21. März: Pro fessor Robert Petsch: Das deutsche Drama der Gegenwart. Nene Geschäftsräume. — Nach mehrwöchigem Umbau hat die Hessische S ch u l b u ch h a n d l u n g Rudolf Nötiger in Kassel ihre neuen Geschäftsräume im eigenen Grundstück in der Unteren Königsstraße 85 bezogen. Was hier von Kasseler Firmen und Architekten geleistet wurde, ist sehr beachtenswert. Zwei Läden mit einer Tiefe von 25 in standen zur Verfügung, die zu einen« großen Ladenraum vereinigt wurden. Die Ausstattung der neuen Räume läßt au Behaglichkeit nichts zu wünschen übrig. Die in dunkel Eiche gehaltene Ladeneinrichtung bekommt durch die technisch vollkommene Zeißbeleuchtuug und die warme Farbtönung der Wände eine ganz besondere dekorative Wirkung. Die Platzverhältnisse erlauben eine von jedem Verkäufer und Käufer leicht erreichbare Höhe der Regale, wodurch nicht nur die Lagcriibcrsicht bedeutend erhöht, sondern auch dem Veralten der Bücher und somit Einnisten von Ladenhüter» Ein halt geboten werden soll. Glänzend gelöst wurde die Einrichtung der unter einer Galerie eingebauten Lesenische, die, recht wohn lich eingerichtet, dem Bücherfreund angenehmen Aufenthalt bietet. Das nun anschließende Privatbüro stört in keiner Weise die Laden- fluchl und gewährt einen liberblick über den größten Teil des Ver kaufsraumes. Der für sich abgeschlossene Verlagsraum hat seine Er- weiternngsmöglichkeit im anschließenden Hinterhaus, das heute be reits für Lagerzwecke Verwendung findet. Die Gesamttiefe der be nutzten Räume beträgt etwa 40 Meter. Um auch jeder Kälte zu trotzen, wurden die Heizkörper einer Warmwasserheizung überall eingebaut. Den Vcrwaltungsapparat vervollständigen die Telephon- anschlüssc der Frankfurter »Priteg«. Zu einem Geschäftshaus ge hören heute unbedingt Toreinfahrt und Hof zum Anfahren der Buch binderwagen und Unterstellen von Wagen und dergl., wie es auch hier glücklicherweise der Fall ist. Schon der erste Eindruck, die neu in Stein gehauene Laöeufront mit den goldenen, erhabenen Buchstaben einer weithin sichtbaren Frakturschrift läßt erkenne», daß hier ganze Arbeit geleistet wurde. —1. Keine Drahtheftung! — Der Auslandabteilung des Börfcnver- eins sind in der letzten Zeit mehrfach Klagen darüber zugegangen, daß bei deutschen Büchern nicht selten noch immer Drahtheftung statt Fadenheftung verwendet wird. Namentlich in tropischen Ge bieten macht sich die Drahtheftung außerordentlich störend bemerkbar, da der Draht leicht verrostet, den Buchkörper angreist und schließlich auseinanderfallen läßt. Bon fachmännischer Seite erhalten wir dazu die Mitteilung, »daß der verantwortliche Teil unseres graphischen Gewerbes und der Buchbindereien sich schon seit langem bemüht, die Fadenheftung als den organischen Zusammenhalt der einzelnen Bogen des Buchkörpers durchzusctzen. Ein ausschlaggebendes Moment für diese Bemühungen stellte die berechtigte Forderung der deutschen Knl- turpionierc im Ausland dar, die sich schon seit langen Jahren darüber beschweren, daß selbst bei sogenanntem »nichtrostenden Draht« doch allmählich die Übelstände eines Verfalls sich zeigen. — Wir be grüßen es dankbar, wenn auf diesen Übelstand immer wieder (s. Bbl. 42 u. 129) aufmerksam gemacht wird, vor allen Dingen auch bei Verlagsfirmen selbst, die wegen der wenigen Pfennige Verbilligung de» großen Nachteil für den Buchcxport bisher in Kauf genommen haben. Auf lange Sicht eine schlechte Propaganda im Wettstreit mit den anderen Nationen!« 1226 Jubiläums-Stiftung. — Herr Hans G o l d s ch m i d t, Inhaber des G r i e b e n - V e r l a g e s Albert Goldschmidt in Ber lin, hat den Angestellten seiner Firma anläßlich der Feier seines 25jährigen Jnhaberjubiläums ein ebenso großes wie unerwartetes Geschenk gemacht. Er hat eine Stiftung ins Leben gerufen, die den Zweck haben soll, die Angestellten des Berlages, die 12 Jahre der Firma angehören und das 35. Lebensjahr vollendet haben, in eine Versicherung einzukaufen. Die Versicherung erfolgt nach Blaßgabe der vorhandene» Mittel eines Pensionsfonbs, der sich aus jährlichen Zuweisungen von etwa M. 4000.— aufbauen soll. Mit sofortiger Wirkung werden zunächst zwei bereits 16 Jahre bei der Firma tätige Damen versichert werden. Als Versicherung ist eine Pcnsionsver- sicherung mit Einschluß einer Jnvaliditätsversicherung gewählt wor den, mit jährlichen Leistungen von mindestens M. 1000.—, höchstens M. 2000.—. Damit dürfte der Wunsch des Stifters, allen Mitarbei tern des Verlages für den Fall, daß sie durch Krankheit oder Alter vorzeitig ihrer Kräfte beraubt werden sollten, nach Möglichkeit die materielle Grundlage für ein bescheidenes, aber sorgenfreies Dasein zu sichern, erfüllt sein. Wer kennt die beste deutsche Bezeichnung für »Vest-Seller«? — Die »Literarische Welt« Nr. 41 schreibt: Bekanntlich wird in Eng land und Amerika von den einschlägigen Organisationen in kurzen Abständen eine sogenannte »Leat-sslIsr-Liste« veröffentlicht, d. h. eine Ausstellung der Bücher, die in dem betreffenden Zeitraum am meisten verkauft wurden. Für Deutschland hat es aber bisher eine ähnliche Institution noch nicht gegeben, deren statistischer und kultur historischer Wert offensichtlich ist. Die »L. W.« macht den Versuch, sie — vorläufig durch monatliche Veröffentlichungen — auch bei uns einzufiihren. Zu diesem Zweck haben wir uns an eine Anzahl leitende deutsche Sortimenter gewendet mit der Bitte, uns eine Auf stellung über die meistgekauften Bücher zu seudcn, und viele haben dieser Bitte entsprochen. Wir laden heute alle Sortimenter Deutsch lands ausnahmslos ein, uns in diesem nützlichen Plan durch all monatliche Angabe der zwei bestverkauften Bücher zu unterstützen, damit unsere Aufstellung immer zuverlässiger wird. (Franko-Karten werden von uns zur Verfügung gestellt.) Nach dein uns vorliegenden Material sind die meistgekausteu Bücher des Monats September: 1. Hermann Hesse: »Der Stcppenwols« (S. Fischer Verlag, Berlin); 2. Alfred Neumann: »Der Teufel« (Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart); 3. Gunnar Gnnnarsson: »Die Leute auf Borg« (Albert Langen Verlag, München); 4. Galsworthy: »Der silberne Löffel« (Verlag Paul Zsolnay, Wien); 5. Galsworthy: »Jenseits« (Knaur, »Romane der Welt«, Berlin). Im Anschluß daran hat die Geschäftsstelle der »Literarischen Welt« einen Preis ausgesetzt für die beste, kürzeste und prägnanteste deutsche Übertragung der englischen Bezeichnung »Last - ss 11 er«. Der Preis für die gelungenste Lösung beträgt NM. 100.—; außerdem zehn Trostpreise, bestehend je in einein Halbjahrs-Abonnement der »Literarischen Welt«. »Buchbesprechung und Buchhandel.« — Auf Wunsch des Schweize rischen Buchhandlungs-Gehilfen- und Angestcllten-Vereins teilen wir gern mit, daß der in Nr. 236 des Bbl. abgedruckte Aufsatz unter obiger Überschrift zuerst in seinen »Mitteilungen« erschienen ist. Es ist uns eine angenehme Pflicht, bei dieser Gelegenheit auf diese gut geleitete Zeitschrift hinzuweisen, die in Abständen von zwei Mo naten erscheint und hauptsächlich Beitrüge aus den Kreisen der schweizerischen Buchhandlungs-Gehilfen bringt. Die letzten Hefte enthielten u. a. Aufsätze über Johanna Spyri, den Bucheinband und die Einbindematerialien von heute, das Verlagssignet in der Schweiz, die Schweizerische Volksbibliothek, Pestalozzi nnü die Bücher, außer dem Vereinsnachrichten und Anzeigen. Tie Administration der Mit teilungen des Schweizer. Buchhandlungs-Gehilfen- und Angestellten- Bereins befindet sich in Bern, Kyburgstr. 7. Vorbcugungsarbeit in der Krankenversicherung. — Die Kranken kasse Deutscher Buchhandlungsgehilscn, Ersatzkasse, Leipzig, teilt uns Folgendes mit: Der Wert der Vorbcugungsarbeit wird auch heute noch von vielen Seiten verkannt, obwohl durch sie viele drohende Krankheiten verhütet bzw. im Keime erstickt werden. Diese Vor beugung muß eigentlich schon vor der Geburt des Menschen ein- setzen, also bei der Mutter bzw. noch früher, bei der Wahl des Gatten. Wie bekannt, ist durch die Ratifizierung des Washingtoner Übereinkommens die Beschäftigung vor und nach
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder