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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.10.1922
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- 1922-10-12
- Erscheinungsdatum
- 12.10.1922
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- Deutsch
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>>"! 23S, 12. Oktober 1922. Fertige vtiqcr. I. «. Dllch». «uch«»nd-r 11237 T Soeben Roman von Alfred Bock Der auf holzfreies Papier gedruckte Roman kostet zurzeit: broschiert ..... 160.— M. ord., 97.60 M. bar in Halbleinen . . . 260.— M. ord., 162.50 M. bar bei Bezug von 7 Expln. u. mehr auf einmal 40 *)L» (ungern.) In seinem neusten Roman schildert Alfred Bock den Lebens- und Leidensweg eines Elfenbeinschnitzers, der, erfüllt von echtem Künstlertum, an der Ehe mit einer ihm wesensfremden Frau zerbricht. Natürlich, kernig und klar, wie Bocks Sprache in der plastischen Fülle ihres Aus drucks uns entgegenklingt, entrollen, verwickeln und lösen sich auch die Schicksale seiner Gestalten. Der Dichter führt uns in eine Region leidenschaftlicher Kämpfe, offenbart bei der künstlerischen Behandlung des Stoffs seine oft bewährte Meisterschaft. Der Elfenbeiner in seiner Schöpfer kraft, zugleich in seiner Energielosigkeit, die wandelbare, abmärtsgleitende Frau, die charakterfeste, prachtvolle Tochter werden ihrem innersten Wesen nach glaubhaft vorgeführt. Dabei tut sich in mannigfaltig schillernden Farben das intimste Leben einer kleinen Stadt vor uns auf. Man spürt die Atmosphäre einer von den Gedanken des Dichters bereicherten Wirklichkeit. Auch von diesem neusten Werk Alfred Bocks gilt, was der „Kunstwart" vor einigen Jahren in die Worte kleidete: es sei aufs innigste zu wünschen, daß die Bücher Alfred Bocks recht lief ins Volk eindrängen. erschienen: als Politiker, Journalist und Mensch Mit unveröffentlichten Briefen von Freytag u.MaxIordan Eingeleitet und herausgegeben von Or. Johannes Hoftnann Stadtbibliothekar inLeipzig Preis zurzeit brosch. 180.—M. ord., 117.—M. bar, in Halb leinen 250.— M. ord., 162.50 M. bar, Freiexemplare 11/10. Diese Briefe Freytags, die vor allem aus den Jahren des Ringens um die deutsche Einheit stammen, werden nicht nur dem Literarhistoriker und Historiker wertvolle Aufschlüsse geben, sondern heute in der Zeit nationaler Not überhaupt jeden Deutschen interessieren, da sie beweisen, daß bei liberaler Gesinnung der nationale Gedanke nicht verleugnet zu werden braucht. Von besonderer Bedeutung sind die Briefe aus dem ersten deutschen Reichstag 1867 und vom Kriegsschauplatz 1870 mit ihren fast verblüffenden Urteilen über die damalige oder zukünftige politische Lage, vor allem über die Politik Bismarcks. Freytag zeigt sich da als politischer Warner, der mit prophetischem Blick in die Zukunft schaut. Da bei allem, was Freytag seinem Mitredakteur an dem „Grenzboten" und guten Freund Jordan schreibt, außer der männlichen Wahrhaftigkeit und warmen Vaterlandsliebe stets auch der prächtige Mensch mit seinem köstlichen Humor sich zeigt, trägt diese Ver öffentlichung mit ihrer ausführlichen, fesselnden Einleitung sehr wesentlich dazu bei, Freytag als den „Hausfreund" des deutschen Volkes immer mehr schätzen und lieben zu lernen. Im Frühjahr erschien: echs fröhliche Legenden Mit Zeichnungen von Alfred Seckelmann Auf holzfreies Papier gedruckt, Preis zurzeit Gebunden mit Pergamentrücken M. 250.— ord., 162.60 bkr, gebunden in Halbleinen M. 175.— ord, M. 113.75 bar, broschiert M. 110.— ord., M. 71.60 bar. 7 und mehr Expl. auf einmal bezogen (ungemischt) mit 40 o/,. Aus den glänzenden Besprechungen: „...Ein Schatzkästlein köstlichen Humors erschließt uns Franz Adam Beyerlein in seinen .Sechs fröhlichen Legenden*. Und zwar ist es unter den vielen Ab- und Spielarten des Humors (man kann, von Mark Twain, als dem Derbsten, angesangen bis hinauf zu Keller und Raabe etwa sechs Gattungen unterscheiden) — eine der feinsten .Marken*. Seine Eigenart ist die, daß der Erzähler in vollkommen ehrbarem Legendenton possierliche Dinge von Frommen und Heiligen erzählt und nur durch ein leises Zwinkern im Auge hier und da einmal, oder durch einen komischen Vergleich verrät, wie schelmisch das Ganze gemeint ist. Die Perle unter den sechs Legenden scheint mir .Hieronymus und Paula'... Hübsch sind auch die kleineren Erzählungen: fein und zierlich die Legenden von der Heiligen und der Eidechse, spaßhaft ulkig dte Schulmeister- und die branntweinduftende Wächter-Legende, von feinem Humor durchleuchtet der ,Dieb unserer lieben Frau* und .Gozbert*. d. i. der überweltgeschichtliche Vorgang, wie im Himmelssaal eine Bibliothek gegründet wird. Beyerlein wird mit seinem kostbaren Legendenbüchlein sich viele neue Freunde gewinnen, wir haben ja wirklich jetzt Humor nötiger als sonst." Velhagen L Klasings Monatshefte. „Das kleine Werk, das Veyerlein nach langem Schweigen vorlegt, ist wunderhübsch geworden: ernsthaft und schalkhaft, und beides so ungezwungen, daß man nicht weiß, ob die erste Hälfte, auf der Erde, oder die zweite, im Himmel, liebenswürdiger und vergnüglicher zu lesen ist. Der bemerkenswert gut ausgestattete Band ist mit vielen Zeichnungen von A. Seckelmann geziert, die den gleichen Geist graziösen Humors wie der Text besitzen. So wurde eine selten ungetrübte Freude geschaffen, die man gar nicht vielen genug vor die ungeduldigen und verärgerten Augen wünschen kann. Ein liebes Büchlein voll vergnügter Anmut und besinnlicher Weisheit." Rhein.-Westf. Zeitung. Verlagsbuchhandlung von I. I. )8eber in Leipzig
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