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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.10.1922
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- 1922-10-12
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- 12.10.1922
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verseoLlatr d. Dtschu. vuch-cmdel. Redaktioneller Teil. ^ 239, 12. Oktober 1922. Ruck, Das deutscke. 2. 1akr§., Kokt 8/9 vom ^.uZust/8opt6m- ber 1922. Deraus^egeben von der Deutseken Oesellsckatt kür ^.uslandsbuckkandel, K. V., DeipriZ. ^us dem lukalt: Dutker: DiteraturZesekiekten und 8erien>v6rk6. — XV. Hairer: Kunst- büeker. — Lederin^: Die Ribliotkek des dlusikkreundes. — pa<;uet: Reisen und Abenteuer. — Heine: Deutscke Rrauenromane. — VV. Rronemann: Keue lugend lit erat ur. Ruck- und Kunstdruck. 22. lakrg., Hekt 12 vom Leptember 1922. Krlurt, Oebr. Riekters Verlagsanstalt. H,us dem Inkalt: p. 8orgenkrei: Deipriger Herbstmustermesse 1922. — Papier- Bücherverzeichnis, Deutsches, der Jahre 1915 bis 19 2 0. Lieferung 19 (Untersuchungen—Wcisbach). S. 2893—3052. Gr. 8". Leipzig: Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buch händler 1922. Ladenpreis 450.— Mk. Echo, Das literarische. 24. Jahrgang, Heft 24 vom 15. Sep tember 4922. Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt. Ans dem In halt-: L. Fürst: Ter Kaufherr in der deutschen Literatur. — F. A. Angermayer: Francis Carco. — G. Witkowski: Adele Gerhard. — — Ad. Gerhard: Autobiographische Skizze. — Christine Touuillon: Frauenromanc. — K. v. Oerthel: Unbekanntes von Friedrich Perthes. Am 1. Oktober beginnt das Literarische Echo seinen 26. Jahr gang. Das erste Heft wird durch einen Aufsatz von I)r. Ernst Heilborn eingeleitet, dem wir folgende Stellen entnehmen: Mit dem vorliegenden Heft- tritt das »Literarische Echo« in seinen fünfund zwanzigsten Jahrgang ein. Am jahrhundertgemäßen Ablauf der Literaturen bemessen, würde das den Wechsel zweier Generationen bedeuten, die ewig neue Kronprinzen-Tragikomödie, die willkom mene und verjüngende Auflehnung der Söhne gegen die Väter. Für die uns bis heute gegebenen fünfundzwanzig Jahre hat es schwereres Gewicht, und unser Schicksal heißt: der Krieg. Das; diese Zeitschrift, die, in scheinbarem Widerspruch, zugleich ans einen engen Jnlandskreis, zugleich auf eine weite Teilnahme des Auslandes angewiesen ist (sie zählte vor dem Kriege allein in Japan sechzig Abonnenten), den Krieg überstanden hat, ist das Ver dienst ihrer damaligen Verleger, der nun in die Deutsche Verlags- Anstalt aufgegangenen Firma Egon Fleische! L Co. Sie haben der Zeitschrift in schwerer Zeit nicht leicht wiegende Opfer gebracht. Wir haben Stunden der Sorgen miteinander durchgemacht — nicht einen Augenblick, in dem auch nur die Möglichkeit, die Zeitschrift preiszugeben, erörtert worden wäre. Es war wie stilles Einver ständnis: man wirft auch in gefährdendem Wogengange den Motor nicht über Bord, der dem Schiss Fahrt und Bewegungsmöglichkeit sichert. Blättert man in dem ersten Heft des »Literarischen Echo«, so findet man da neben literarisch wertvolleren Studien eine Ein gangsplauderei »Uber literarische Bildung« von Rudolf v. Gott schall, Stilproben aus Ludwig Fuldas »Cyrano«-Ubersetzung und einen Aufsatz »Ein deutscher Nomandichtcr«, und das ist Theodor Hermann Pantenius, und indem man die Seiten wieder liest, ist's einem, als blicke man nicht nur in eine sehr fernliegende, sondern auch in eine einigermaßen flache Landschaft. In einer Beziehung zumal, und das muß ausgesprochen wer den, macht sich der Wandel der Jahre und der Ernst der Zeit gel tend: das »Literarische Echo« ist literarisch anspruchsvoller, ist wescnhaft geworden. Es entsprach Josef Ettlingcrs suchender, t-ief innerlich bescheidener, begütigender und werbender Art, sich sci^kn Leserkreis in möglichst breiten Schichten und wo nur irgendwie Empfängnismöglichkeit zu vermuten war, zu suchen. Der Kreis ist seither sehr viel enger abgestcckt worden. Wir machen kein Hehl inehr aus unserer inneren Strenge. Und auch das darf ausge sprochen werden: solche Zurückhaltung hat- sich gelohnt. Der enger ^ gesteckte Kreis erwies, auch im Hinblick auf die Teilnahme der Leserschaft, die reichere Ausgiebigkeit. Durch Kappen des Astwcrks ^ wuchs der Stamm. Aber man blickt wieder in dieses erste Heft des »Literarischen Echo« und gewahrt, in wie weitgehender Weise von allem Anfang an die ausländische Literatur berücksichtigt worden war. Und damit war von vornherein Anlaß und Möglichkeit zu jenem Wandel, von dem ich sprach, gegeben: nur die Betrachtung der fremden Litera turen gibt den Maßstab für die eigene. Im Ausgleich mit der -Kraft der anderen ist die Bewertung der eigenen Kraft. Das »Lit. Echo« hat von Anbeginn an den Standpunkt fcstgehalten, daß die Literaturen der Völker harmonisch zusammentönen, und daß ! cs für jedes Volk nur darauf ankommt, den Klang der eigenen Stimme kraftvoll und rein zu halten. Den fremden Einfluß fürchten hieße Mißtrauen setzen in die Fähigkeit, die Stoffe im eigenen Körper derart zu verarbeiten, daß sie dem Blut zur Nah rung-werden. Eben deshalb aber waren für diese Zeitschrift die 1430 Jahre des Abgeschlossenseins und der Verwaisung, die Jahre des Krieges eine Frist der Erdrosselung. Es weitet sich von neuem der Horizont, wir atmen freier. Im ersten Heft des »Lit. Echo« war auch bereits in weitestgcsteck- tem Maße dem Rechnung getragen, was die Namengebung der Zeit schrift bestimmt hat: der Echocharaktcr. Hier nun, in dieser Tätigkeit des Sammlers und Berichterstat ters, in der ich als Persönlichkeit bis auf das letzte ausscheide^ darf ich von mir selber reden und bekennen: ich habe an dem Echotcil der Zeitschrift meine besondere Frendc. Mit einiger Genugtuung verzeichne ich gerade die Urteile, die dem meinen zuwiderlaufen, ich lasse den Begeisterten und Zürnenden,' wo immer angängig, auch ihre eigenen Worte, denn ich denke, das Wort als solches ist verräterisch. Für diese Auszüge wünsche ich mir die aufmerksamsten Leser und ein Helles Gehör! Eine gewisse Skepsis kommt dabei zu ihrem Recht. Man wird älter und glaubt nicht mehr an die allein seligmachende Berechtigung des eigenen Urteils. Man hat Blick in die Zeiten gewonnen und weiß: es gibt in ästhetischen Dingen kaum ein Ja und Nein, und wo ein Brunnen eben verschüttet werden mußte, gnillt es manchmal ganz rein und lebenspendend ans dem Boden. Zugleich ist im Für und Wider der Meinungen innerer Kampf, man hört ein Rusen aus der Ferne, was noch eben klug-alte Skepsis war, ist jugendlicher Glaube geworden. Dem Echocharakter aber verdankt diese Zeitschrift noch sehr viel mehr. Literatur als solche ist doch nur ein Zweig am Stamme^ er verästelt mit anderen Zweigen, über seine Triebkraft entscheidet der Stamm. Literatur als solche, in Absonderung von den ande ren Künsten, losgelöst von der Willensregung und Schicksals fügung des Volkes zu betrachten, ist beinahe eine Unmöglichkeit. Es mußte trotzdem der Nahmen eingehakten werden. Da aber bot sich denn aus dem Echocharakter die Möglichkeit und ist mit aller Bewußtheit genutzt worden, den Zeitungen und den anderen Zeit schriften das zu entnehmen, was für die Entwicklung der Literatur entscheidend wurde, den Säftezustrom bedingte, den Zusammen hang mit dem Gesamtorganismus gewährleistete. Der Echocharakter allein hat es ermöglicht, dem Nachkriegserlebnis wenigstens einigermaßen gerecht zu werden. Trotzdem: im »Lit. Echo« ein »Echo« zu sehen, wäre falsch. Ans unserem innerlichen Streben machen wir kein Hehl. Für das was uns zukunstskräftig scheint, treten wir ein. Die Spreu zu worfeln macht uns Pläsier. Die Tatsache schon, daß zu dem »Lit. Echo« ein mehr oder minder geschlossener, in Wesentlichem gleich gestimmter Mitarbeitcrkreis steht, sagt zur Genüge, daß sich die Zeitschrift zu ihrem eigenen Namen in einigem Widerspruch be findet. Ich hoffe, daß Josef Ettlinger, der die Zeitschrift genau die Hälfte der «('gelaufenen Frist, also zwölfeinhalb Jahre, geleitck hat, mit Entwicklung und Schicksal der Zeitschrift nicht unzufrieden wäre. Soviel ist sicher: daß das »Lit. Echo«, nach wie vor von opferfreudiger verlegerischer Kraft getragen, in, sei es langsam ge sundendem Lande an Wirkungsmöglichkeit gewinnt, hat sich bereits gezeigt. Daß es nach Überwindung so schwerer Zeitläufte, vielen in Deutschland befreundet, auch wieder in die Bibliotheken des Auslandes eingenistet, seinen Weg machen wird, ist unsere Zu versicht. Feldhaus, Eri ch : Das deutsche Zcitungswcsen. 2. erwcit. Ausl. sNeclams Univcrsal-Bibliothek Nr. 5875, 5875a. j Leipzig: Philipp Reclam jun. 146 S. 12°. Ladenpreis 40.— Mk. Ko ekler L Volekmar ^.-6. L Co.: Keuauknakmen Kr. 9 rum Dager-Verreieknis 1920 der Rarsortimente Koekler L Volekmar ^.-0. L Co., Deiprig; Kock, Kekk L Oetinger, O. m. b. II. L Co., 8tuttgart. August 1922. 16 8. Cr. 8°. skington: Oovernment printing Okkiee 1914. 133 8. 8°. D^vd. Preis 30 cts. — Dass. 1914. IVaskington 1915. 157 8. I^vd. Preis 30 cts. — Dass. 1915. IVaskington 1916. 160 8. Dwd. Preis 30 cts. — Dass. 1916. IVaskington 1918. 206 8. I^vd. Preis 35 cts. 1922. 179 8. I^vd. Preis 35 cts. von 6e-dr. Klingspor in Okkenbaek am U., als erster Druck in der von Rudolf Kock gereiekneten Antiqua.) 36 8. 8". pbd. Rudolf Koch, dem das neue deutsche Buchgewerbe so viel zu ver danken hat, hat wieder eine neue Schrift gezeichnet, diesmal eine Antiqua. Von dem Gedanken ausgehend, daß eine Schrift am besten
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