Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.05.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-05-07
- Erscheinungsdatum
- 07.05.1924
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19240507
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192405078
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19240507
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1924
- Monat1924-05
- Tag1924-05-07
- Monat1924-05
- Jahr1924
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
6362 vör^sdlatt f. d. Dtsch». vuchhaadel. Redaktioneller TeU. >6 107. 7. Mai 1924. Bromberg (Postscheck: Poznaü 206 918, Kurt Schmidt, Bydgoszcz), ein zusenden; nach diesem Termin wird er durch Postnachnahme einge- zogen. Infolge der außerordentlichen Erhöhung der Postgebühren ftir Kreuzbandsendungen ist nach den letzten Erfahrungen der Postpaket- Verkehr über Leipzig durch Kommissionär und Barsortiment am vor teilhaftesten. Die Einrichtung eines Wahrungs-Kontos beim Kommis sionär ist zu empfehlen. Die diesjährige ordentliche Hauptversammlung findet am 29. Juni in Thorn statt. Anträge hierfür sind vier Wochen vorher bei der Geschäftsstelle einzureichen. Tagesordnung und eine Übersicht der Veranstaltungen werden zeitig vorher versandt werden. Bei der diesjährigen Kantate-Ostermesse werden die Herren Boettger, Posen, und Scholz, Wollstein, den Verband vertreten. BAG, Abrechnungsgenossenschaft Deutscher Buchhändler e. G. m. b. H. — Ter deutsch« Buchhandel wird von der BAG ganz all gemein zu einer zwanglosen Aussprache für Freitag vor Kantate, den 16. Mai 1924, nachmittags 5 Uhr im Buchhändlerhaus in Leip zig, Kleiner Saal, Portal I, eingeladen. Jeder deutsche Buch händler kann an dieser Besprechung teilnehmen, die den Austausch praktischer Erfahrungen und die Erörterung von Anregungen, bezüg lich der Abrechnungsgenossenschaft Deutscher Buchhändler bezweckt. Näheres siehe die Anzeige im Bbl. Nr. 106, S. 6189. Buchhändler-Stcrbekasse, E. V. — Die Hauptversammlung der Sterbekasse findet Montag, den 19. Mai inLeipzigim kleinen Saale des Buchhändlerhauses, Portal I, morgens 9 Uhr statt. Tagesord nung: 1. Jahresbericht. 2. Bericht des Schatzmeisters. 3. Neuwahl des Schriftführers. 4. Festsetzung der Umlage und des Sterbegeldes. Italienische Hetze gegen das deutsche Buch. — Die von der M a i - länder Firma Bottega di Poesra im zweiten Jahrgang herausgegeben« Zeitschrift »Uollettiuo bibliograkico men gt! e« tadelt aus durchsichtigen Geschästsgrllnöen in ihrer Nummer 2 auf Seite 76, Spalte 2 die heutigen Goldmarkpreise der deutschen Verleger als törichte Preise (prerLi parresebi). Es seien die jetzigen Presse 150mal (!) höher als die Vorkriegspreise und die Preise kurz nach dem Kriege. Es sei in Italien unmöglich, zu den jetzigen Pressen zu verkaufen, ufw. Die eingangs erwähnte Firma hat sich in der Werbung für das italienische Buch von jeher hervorgetan und betreibt eine außerordentlich rührige Propaganda für französische Erscheinungen, und zwar, wie behauptet wird, mit Unterstützung fran zösischer offizieller Kreise. Tatsache ist, daß die Firma sich bisher für das deutsche Buch in keiner Weise verwandt hat. Die jetzt vorgebrachte lächerlich übertriebene Behauptung von der Höhe der deutschen Gold- markpreise soll offenbar die deutschen Verlagserzeugnisse dem aus ländischen Bücherkäufer gegenüber als zu teuer in schlechten Nuf bringen. Wie Lügen kurze Beine haben, so fallen derartige Angaben, wie sie in dieser italienischen Zeitschrift ihren Lesern aufgetischt wer den, in sich selbst zusammen, ohne die beabsichtigte Wirkung zu er reichen. Eine Bibliographie der tschechoslowakischen Zeitschriftenliteratur. — Im allgemeinen hat die Bibliographie der tschechoslowakischen Lite ratur immer im argen gelegen, und es gibt auf diesem Gebiete noch eine ganze Reihe von Wünschen. Wenn vor einiger Zeit ein Kreis von Fachleuten, Bibliographen und Bibliothekaren es unternommen hat, eine -Bibliographie der tschechoslowakischen Zeitschristenliteratur« herauszugeben, so muß das Unternehmen dankbar begrüßt und nach Möglichkeit von der gesamten Öffentlichkeit unterstützt werden. Sie erscheint als Beilage des »Oasopw Leslroslovenskyek ünibvvnlkü«; der erste Band liegt fertig für dem Druck vor, er umfaßt etwa 12 000 Titel und soll noch im Laufe des Jahres erscheinen. Für die Systematik ist das Brüsseler Dezimalsystem zugrundegelegt worden, das jetzt in allen europäischen Ländern, von Amerika ganz abgesehen, anerkannt ist und eine gegenseitige Übersicht der literarischen Produktion ohne Rücksicht auf die Kenntnis der Sprache ermöglicht. Die »Bibliographie der tschechoslowakischen Zeitschriftenliteratur« wird an alle großen europäischen und überseeischen Bibliotheken und bibliographische In stitute versandt und sorgt auf diese Weise für die Bekanntmachung des tschechoslowakischen literarischen Schaffens. Allerdings steht das Un ternehmen noch in seinen Anfängen, und insbesondere sind die finan ziellen Grundlagen, auf denen es aufgebaut ist, noch schwach, svdaß es in seinem Programm in mancher Hinsicht noch beschränkt ist. Aus rund 300 Periodicis sind daher nur die Gebiete: Literatur im engeren Sinne, Literaturgeschichte und Ethnographie nach der literarischen Seite, Philologie, Ästhetik und Philosophie der Kunst in ihrer Be ziehung zu Literatur, Büchereiwesen, Bibliographie, Urheberrecht, Journalistik, Buchhandel und Buchdruck bearbeitet worden. Für die technische Literatur wird eine von der Masaryk-Akademie der Arbeit geplante Bibliographie der technischen Literatur eine Ergänzung schaf fen, ftir die militärische eine andere, die von dem Tschechoslowakischen militärwissenschaftlichen Institut in Aussicht genommen ist. M gr. Kantate-Ausstellung in der Deutschen Bücherei. — Die Deutsche Bücherei veranstaltet zu Kantate (16. Mai bis 8. Juni) ein« Aus stellung des Verlags N. Piper L Co. in München, mit be sonderer Berücksichtigung der Drucke der Marees-GeseUschaft. Die Ausstellung ist wochentäglich von 9 Uhr vormittags bis 4 Uhr nach mittags geöffnet. Der Besuch ist unentgeltlich. Ostdeutsche Radioausstellung. — Ter Ostdeutsche Nadio- klub (Sitz Königsberg, Pr.) beabsichtigt, in der Zeit vom 18.-22. d. M. im Handelshof in Königsberg die erste »Ostdeutsche Radio- ausstcllung« unter Beteiligung aller in Ostpreußen ansässigen Radio- Händler und Firmen zu veranstalten. Verleger, die sich an dieser Ausstellung beteiligen wollen, werden gebeten, Literatur und Werbe material umgehend an die Buchhandlung von Riesemann L Lintaler in Königsberg, Pr., Französische Ctr. 5, in Kom mission senden zu wollen. Die Abrechnung erfolgt nach Beendigung der Ausstellung. Abende der »Kuppel« in Aachen. — Mit immer mehr wachsendem Erfolge setzte der Verlag »Die Kuppel« seine Bemühungen im Dienste der schöpferischen deutschen Gegenwart fort, sodaß er nunmehr der Mittelpunkt aller solcher Bestrebungen in Aachen geworden ist. Am 28. Januar las Ludwig Strauß aus seinen Dichtungen, im März und April Albrecht Schaeffer und Josef Ponten. Ferner sprach Max B u r ch a r tz-Weimar über den Konstruktivismus. Der erste Musikabend der »Kuppel« galt Bach, Reger, Schumann und Debussy und sollte den begabten jungen Pianisten Kapellmeister W. Hahn Herausstellen, während der zweite — unter Mitwirkung erster hie siger Solisten — Hindemith und zwei vielversprechende Aachener Komponisten, Josef Eidens und Paul Hasenclever, erfolgreich zur Aufführung brachte. Ende Mai werden von der »Kuppel« im Verein mit einer hiesigen Buchhandlung »Aachener Buch- und Kul- turtage« veranstaltet. Werbearbeit fürs deutsche Schrifttum. — Die am 26. Oktober vorigen Jahres eröffnete Ballen siebter Bücherstube (Inh. Ch. Kirchhofs) hat im Laufe des Wintersemesters mit Erfolg einen Werbefeldzug für das Buch unternommen. Sie berichtet darüber wie folgt: In unserer kleinen ehemaligen, Residenz von 6000 Einwohnern, die noch heute Hofhaltung hat, lebt ein sehr stark geistig interessiertes Publikum: ehemalige Offiziere, Rentiers, Gelehrte, Schriftsteller, Künstler. Die Bücherstube übernahm es nun, in einer Vor tragsreihe »Deutsches Wesen im Spiegel deutscher Dichtung« eine Führung von der Edda bis zum Faust zu geben. Den Cddavortrag hielt vr. Ernst Wachler, die Übrigen Herr Schriftsteller Friedrich Dietert, dessen neue Faustdeutung und Goethe- und Schillervortrag auf lebhaftes Verlangen demnächst in Buchform ausgegebeu werden. Desgleichen! wird die Bücherstube ein« kleine Schrift, die den Gedankengaug der Vortragsreihe knapp wleder- gibt, verbunden mit einer kritischen Bibliographie für den Gebrauch des Sortiments, herausgeben. Gerade über deutschvolkstümliches Schrift tum fehlt jegliches Hilssmaterial. Die Abende waren infolge guter Zeitungsvorbereitung und mündlicher Verbindung gut besucht, schufen einen Kreis ständiger Getreuen und Bücherkunden, für die es zu ihrer Tageseinteilung gehört, »eine Viertelstunde täglich« in der Bücherstube sich Neueingänge anzusehen. — Neben den öffentlichen Abenden liefen intime Vorlesungsabeude aus neuem Schrifttum, für Buchmarkinhabcr frei; ein wichtiges Werbemittel war das per sönliche Lesen jeder wichtigen Neuerscheinung und die sachliche ernsthafte Beratung der Käufer. Ein weiteres Werbemittel war die Her anziehung durch das kleine billige und doch gehaltvolle Buch (Haedecke- Neihen, Orplid-Bücher, Mecklenburg-Bändchen, AmelangS Taschen bücher, Neclams Halblederbände, Brandus-Sammlung, Mnsarion- reihe, Nikolabücher, die billigen hübschen Mappen und Werke aus Fritz Heyder Verlag, besonders Jnsclbllcherei, die schönen Ge dichtauswahlen von Strecker L Schröder u. a. m.). Dadnrch wird der geistig rege, aber kaufschwache Mittelstand wieder zum Bücherkäufer und spart sich mit Buchmark (auch noch heute be liebt als Sparkasse) zum größeren Buch die Mittel zusammen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder