8402^n-»«l-u 4 d. DU«N. v»«h-«da. Künftig erscheinende Bücher. X« 107, 7, Mai 1924. Ein Monumentalwerk über die Kunst der Antike! T //r tVe/ra«//a^e />r «'o/Ltä/ra'^ Xt/LLkaÄL/rA' r/as 5.-7. Tausend Maximilian Ahrem Das Weib in der antiken Kunst Mit 295 Tafeln und Abbildungen brosch. M. 15.—, Leinen M. 20.— /4ü§ e/e/r 2sa/r/^7c//kv/ Der Tag: DaS Buch erhebt sich weit über ähnliche voraufgegangene Veröffentlichungen. Ganz vortrefflich ist die Entwicklung de« dionysischen Moments in der antiken Kunst aus den apollinischen Anregungen und weiter da« naturnotwendige Fortschreiten de« Diony sischen zum Religiösen zur Darstellung gekommen. Nietzsche, der vielleicht tiefste Verstehet der Antike, mag hier Pate gestanden haben, aber so einleuchtend und fast selbstverständlich wie hier a» der Land eines ganz prachtvollen und gut auSgewählten ZllustrationSmaterialS dürfte die innere Begründung des Werdens der antiken Kunst bisher kaum gelungen sein. Kurt Engelbrecht. Der Bund, Bern: Der Titel de« Werke- könnte leicht falsche Vorstellungen erwecken, wer jedoch einen tieferen Einblick in den Inhalt und die Wesensart diese« überaus interessanten Buches tut, findet bald heraus, daß es sich um eine eigenartig dargestellte Kunstgeschichte des Altertum« handelt. Indem der Verfasser das Weib in den Mittelpunkt seiner fesselnden Ausführungen stellt, gewinnt er an ihm gewissermaßen einen erhöhten Ort, von welchem aus er bedeutende Ausschau halten kann über die Amwelt. Wie das Weib in den verschiedenen Zeitkäufen der Geschichte künstlerisch dargestellt wurde, daran läßt sich nicht nur die Stellung des Weibes in der eS umgebenden Well erkennen, sondern auch da« seelische Leben und die seelische Entwicklung der Schaffenden und die Atmosphäre, in welcher sie atmen. Walter Reih. BerlinerTageblatt: Ahrem gibtin seinem Querschnitt durch die bildende Kunst zugleich eine Einführung in das Fühlen der Menschen des Altertum- überhaupt. Mithin bedeutet das Werk von Ahrem nicht nur eine wertvolle Bereicherung unserer kunstgeschichtlichenLiteratur, sondern zeigt zugleich einen leicht gangbaren Weg zum Verstäub- nis des Lebens der antiken Welt. Wundervoll repro duzierte Bilder ergänzen den klaren, feinsinnigen Text. TränkischerKurier: EinWerk wie das vorliegende ist uns noch nicht begegnet; es handelt sich hier nicht um ein Bilderwerk mit begleitendem Text, sondern um eine Ein führung in den Geist und in die inneren Zusam- menhänge derAntike. Da werden nicht bloße Formen beschrieben, sondern die geistig-seelischen Kräfte ausgesucht, welche das Bild gebären, und wir werden so der Seele der alten Völker nähergeführt, wir erfahren, was sie alles der Mitwelt und Nachwelt bieten wollen. Julius Schiller. Vossische Zeitung: Ein einzigartiges Werk ist hier ent standen. Es umfaßt die ganze antike Welt: dis ägyptische, die krelisch-mykenische Kunst bilden den knappen Auftakt zur griechischen Löhenkunst, die mit der hellenistischen Epoche zur römisch-kampanischen Kunst herabsteigt und in der römischen Porträtkunst, in der sich auch Wirkungen des etruskischen Schaffens bemerkbar macken, noch einmal einen gesunden Aufstieg erlebt. Die Darstellung des Weibes wird dem Verfasser zum Mittel, die Gesamtent wicklung des künstlerischcnVermögens u. der künstlerischen Absichten aufzuspüren und herauszugestalten. Die Tat: Es ist heute die Zeit gekommen, daß wir an statt einzelner Monographien wieder zusammenfassende, großgesehene Bücher lesen, die uns eine Quintessenz von dem geben, was die vorangegangenen Generationen er arbeitet haben. Solche Bücher werden nicht vom Verleger bestellt, sondern sind der Ertrag der Lebensarbeit de« Ver fassers. Lier schildert ein Philosoph, der zugleich Kunst historiker ist, die Totalität des geistigen Phänomens der Antike an der Entwicklung des Eros, und so wurde dieses Werk eine Synthese von Philosophie und Kunstgeschichte. Münchener Neueste Nachrichten: Meisterhaft ist die psychologische Vertiefung zu nennen, die aus den Werken die treibenden Kräfte der Zeit, die an der Ge staltung des Werkes milarbeiten, berausliest. And gegen über denvielensogenannten kunstphilosophischen und kunst- psychvlogisch.Büchern,die denMarkt beherrschen,muß auch beiAhrems Buch dieKlarheit derSprache betont werden. Voi-srrZsariFeLot.' Eugen Diederichs Verlag in Jena Ult»