139, 19. Juni 1931. Fertige Bücher. Börsenblatt f. b. Dtschn. Buchhandel. 3811 vurck neue /^»klagen beweiren Ikreclsuekncße ^brstrkskiglreit: O. i_ff0i»^krr) >VO0i_i_ffv Ui- uncl die SiMüul Sisbsn ^oki-s -^usonobunosn ln OK0L6Ü0, clsn klsimot -^bk-akams S. /^uklsgel klit 92 Xbbllrlunvsn, vlnsn Kc>l-ts u.slnsm Plan von Ui-. Qvkvrist krffl 6.S0, Lonrlsinsn kkl S.— COl.Il>! KOSS vbff Unvol^eliclelsKonlinenI s. /luklsge! kill 104 /<dbllclunoon un6 oinsn Xai-Is. Lskvttst kki S.30, Sonrlslnvn kki S.— OOl.Il>! k^OSS visuell Olli cl6l->Vciog6 vsi- Qusk-scknilt von 20 ^oki-sn ^slli-olso 1/. ^uklsge! Osksftot kkl 3.2S, Oonrlslnsn Kkl 4.— Einmaliges Voi-rugsangsbol: S ^usliefer-uug kül- Osteppeick: I-loi-tlsben, Abteilung ^usliefspuug clsuisctier' Veplegsr'. >Vien I, Lingsr-sti-oks 12. ff. SKOOKNäUS/l_ffI k>^!6 Wenn wir 1918... Von Waller Müller. Berlin 1931, Malik-Verlag. 456 S. RM 3.50 (5.50). Dieses Buch ist «in literarischer Ausdruck für einen Bewußtseinsprozeß, der sich jetzt bei den sozialdemo. kratischen Arbeitern zu vollziehen beginnt. Eine be trächtliche und beständig wachsende Anzahl von sozial- demokratischenArbcitern, die den Sozialismus leiden schaftlich anftrebt, und die in ihrer Partei bisher die zielklare und tatkräftige Wegbereiterin des Sozialis mus sah, fühlt sich in einem Augenblick, da sich die VerbürgerlichungStendenzen in ihrer Partei immer entschiedener und immer deutlicher durchsetzen, ent täuscht. Ihre Unzufriedenheit, ihre Verbitterung und ihre Enttäuschung finden ihr Sprachrohr in der schriftstellerischen Begabung eines Genossen. Denn Walter Müller war, als er das vorliegende Werk schrieb, sozialdemokratischer Parteifunktionär in Breslau. So viel über die symptomatische Bedeu tung des Buches. ... originell ist die Idee des Werkes. Der Autor stellt der historischen Wirklichkeit die Annahme ent gegen, daß das deutsche Proletariat alle objektiv vor handenen revolutionären Emanzipationsmöglich keiten ausgenutzt habe. Aus dieser als Wirklichkeit gesetzten Annahme werden die weltgeschichtlichen Folgerungen gezogen.. .. Eine weltumspannende Union sozialistischer Wirtschastsverbände kommt zu stande, in der auf der Basis gegenseitiger Hilfe und nach einem Weltwirtschaftsplan die Grundlagen für «inen allgemeinen Wohlstand geschaffen werden. Zu gleicher Zeit wird der Kampf mit der unerschüttert gebliebenen Kapitalsmacht Amerikas ausgenommen. Dieser langwierige Kampf ist packend dargestellt. An zwei Fronten wird in diesem Buch gekämpft: An einer militärischen und an einer wirtschaftlichen. An der Front der Vernichtung und an der Front des Aufbaus. So interessant die Berichte von der ersten Front in militär-politischer Hinsicht sind, so ist ihnen doch die ökonomische Berichterstattung an fesselnder Lebendigkeit überlegen . . . eine schriftstellerische Leistung. „Ois I^ilsi-stur", Lerliii, 1921, Hell 9