Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.01.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-01-04
- Erscheinungsdatum
- 04.01.1930
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19300104
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193001042
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19300104
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1930
- Monat1930-01
- Tag1930-01-04
- Monat1930-01
- Jahr1930
-
71
-
72
-
73
-
74
-
75
-
76
-
77
-
78
-
79
-
80
-
81
-
82
-
83
-
84
-
17
-
18
-
19
-
20
-
-
-
-
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
8. Nach der Arider Ausführung. 1925 1928 1. Musikstücke für großes Orchester 901 2687 2. Kammermusik 547 738 3. Stücke für Klavier 776 934 4. Stücke für Orgel und Harmonium 72 61 5. Stücke für Geige, Violoncello, Viola, Kontrabaß 180 101 6. Stücke für andere Instrumente 575 130 7. Gesangsstücke für eine Stimme 1050 1548 8. Gesangsstücke für mehrere Stimmen, Chöre . . . 1535 1788 Insgesamt: 5636 7987 Die Produktion der musikalischen Geistesarbeit Deutschlands hat sich wieder sehr gehoben, lvenn man bedenkt, daß im Jahre 1924 nur 3705 Musikstücke erschienen waren. Allerdings um fassen die Zahlen von 1928 auch die Bearbeitungen, die zahl reicher sind als die Neuerscheinungen (4115 gegen 3872). Doch waren die früheren Statistiken sicher nicht auf andern Unterlagen aufgebaut als die Statistik von 1928. (Fortsetzung folgt.) Kleine Klitteilungen Die Titelseite des Börsenblattes ist im Januar noch an einigen Tagen frei. Interessenten bitten wir, sich umgehend an die Expe dition des Bbl. zu wenden. Mcngcnprcisc. — Die 6., bis aus den 31. Dezember 1929 ergänzte Liste der Firmen, die gemäß 8 12 der neuen Ber ka ussordnungMengenliefcr ungen gestatten, be findet sich auf dem Bcstellzettelbogcn der Nr. 301 des Bbl. vom 31. Dezbr. 1929. Sie ersetzt die früher erschienenen Listen. Wie war das buchhändlcrische Weihnachtsgeschäft 1929? — Für möglichst baldige Beantwortung dieser Frage wäre die Schriftlcitung des Bbl. dankbar. Sie hofft auf ebenso zahlreiche und ausführliche Berichterstattung wie in den vergangenen Jahren. Auch Mitteilun gen über die vom Verlag oder anderen Zweigen des Buchhandels ge machten Erfahrungen sind erwünscht. Den Beantwortern wird das vollständige Material zur Verfügung gestellt. Besonders interessieren folgende Fragen: 1. die Zahl der Käufer im Verhältnis zum Vor jahr; 2. die Höhe des Gesamtumsatzes im Verhältnis zum Vorjahr; 3. die Durchschnittshöhe der Einzelkäufe; 4. welche Nolle spielten ältere Werke im Verhältnis zu Neuerscheinungen; 5. wie groß war der Anteil des vom Lager Verkauften gegenüber dem zu Bestellenden; 6. wie hat das Bestellwesen funktioniert; 7. brachten die billigen Aus gaben, wie z. B. die Buddenbrooks, neue Käuferschichten in den Laden; 8. Sonstiges. Jubiläum. — Das 25fährige Bestehen dev Firma Lübecker Verkehrs - Bücherei in Lübeck sowie die Feier 25jährigen selbständigen Wirkens begeht am 5. Januar Herr Oskar August Dos da, der das Unternehmen 1905 gegründet hat. Ein schöner Erfolg blieb den arbeitsreichen Jahren nicht versagt. t Die Ortsgruppe Dresden des Allgemeinen Deutschen Buch- ^ handlungsgehilfen-Verbandeö (Fachgruppe Buchhandel im D. H.-V.) I veranstaltet am Freitag, dem 10. Januar 19 3 0 , 20 Uhr, einen Vortragsabend, an dem Herr Studiendirektor Kor seit von der Deutschen Buchhändler-Lehranstalt in Leipzig über »Studium des Buchhandels in Paris« sprechen wird. An alle Mit glieder der Ortsgruppe ergeht die Bitte, diesen Abend zu besuchen und auch Nichtmitglieder mitzubringen. Der Vortrag dürste den meisten Kollegen sehr viel Neues bringen, und da es sich um beruf liche Belange handelt, ist ein Besuch im eigenen Interesse nur zu empfehlen. Ort: Dresden, Hotel Imperial, Johannstraße, Ecke Ringstraße. Der Postkartcnschutzvcrband E. V. ladet für Montag, den 13. Ja nuar 1930, abends 8)^ Uhr zu einem geselligen Bierabend im Restau rant »Zum Heidelberger«, Berlin NW, Friedrichstraße 143/149 ein. Mitgliedern und Interessenten ist Gelegenheit gegeben, sich zwanglos über wichtige Tagesfragen des Postkartenfachs auszusprechcn. Gründung einer »Deutschen Buchkunststiftung«. — Als Auswir kung der Internationalen Buchkunst-Ausstellung, die im Sommer 1927 in Leipzig stattfand, hat das Sächsische Wirtschastsministerium mit Unterstützung des Neichsministcriums des Innern, der Stadt Leipzig und des Vereins Deutsche Auchkünstler E. V. eine Buchkunst- stiftung ins Leben gerufen, der in der soeben stattgehabten konstitu- 18 ierendcn Versammlung des Stiftungsvorstandes der Name »Deutsche Buchkunststiftung« gegeben worden ist. Zum Stiftungsvorstand ge hören die Herren Ministerialdirektor Geheimer Rat vr. Klien und Oberregierungsrat vr. Hünefeld vom Sächsischen Wirtschastsministe rium Dresden, ersterer als Vorsitzender, der Präsident der Inter nationalen Buchkunst-Ausstellung Professor H. Steiner-Prag, Stadt- vcrordnetenvorsteher vr. Hübler, Stadtrat vr. Barthol, Professor W. Tiemann, C. E. Poeschel, der Direktor der Deutschen Bücherei vr. Uhlendahl, Leipzig, und Professor E. N. Weiß, Berlin. Die Stiftung hat den Zweck, durch die Erwerbung charakteristischer Stücke natio naler wie fremder Buchkunst grundlegendes Anschauungsmaterial für das Studium der Buchkunstbestrebungen der Gegenwart zu schassen, die Kenntnisse vom modernen Buch zu erweitern und zu vertiefen und so die deutsche Buchkunst in wirksamer Weise zu befruchten und zu fördern. Die Verwaltung der Stiftung ist der Deutschen B ü - che rei in Leipzig übertragen worden, die in ihrer Abteilung der künstlerischen Drucke bereits eine Zentrale des buchkünstlerischen Schaffens der Gegenwart besitzt. Die Stiftung besteht aus einem Grundkapital von 30 000 RM. und einer schon jetzt recht beträcht lichen Sammlung von buchkünstlerischen Objekten, insbesondere Buch einbänden, Schristblättern und Illustrationen führender Auchkünstler der Gegenwart. Die Sammlung soll vermehrt und hinsichtlich der zeitgenössischen Bestrebungen ständig auf dem laufenden gehalten werden. Aus Polen. — Der Bericht des Hauptvorstandes des Pol nischen B u ch h ä n d l e r v e r b a n d e s für das Geschäftsjahr 1928/29, d. h. die Zeit vom 1. Oktober 1928 bis 1. Oktober 1929, be zeichnet dieses Jahr als besonders schwer. Die Krisis, in der sich der polnische Buchhandel seit 1927 befindet, erreichte im Berichtsjahr ihren Höhepunkt. Der Bericht behandelt die allgemeine wirtschaftliche Lage in Polen, die ungünstig ist und den Umsatz beeinflußt, die Kreditver hältnisse, die Tätigkeit des Hauptvorstandcs, der sechs Sitzungen ab- hiclt, während das Präsidium als Vollzugsorgan des Hauptvorstandes meist alle zwei Wochen tagte. — Im Laufe des letzten Geschäftsjahres traten 62 Firmen aus dem Verband aus. 18 von ihnen wurden auf ihren eigenen Wunsch aus der Mitgliederliste gestrichen, 23 wegen Nichtentrichtung der Mitgliedsbeiträge. Dem Verband traten 67 Firmen bei, so daß die Mitgliederzahl um 5 zunahm. Am 1. Oktober gehörten dem Verband 1092 Firmen an. Das Organ des Polnischen Buchhändlcrverbandes, die Wochen schrift »Przeglad Ksitzgarski«, wird vom Januar 1930 an alle zwei Wochen in einem größeren Format als bisher erscheinen. Die Zeitschrift soll mehr als bisher Propagandazwecken dienen. Dabei sollen die Berufsinteressen der Buchhändler und die sie inter essierenden Probleme keineswegs vernachlässigt werden. Eine plan mäßige Buchpropaganda soll in Zukunft Aufgabe des »Przcglad Ksitzgarski« sein, jedoch nicht die Propaganda einzelner Bücher, die den Verlegern und den Sortimentern überlassen bleibt. Die Schrift lcitung übernimmt vr. I. M u s z k o w s k i, der Direktor der Kra- siüskischen Bibliothek in Warschau und Leiter der dortigen Buch händlerschule. In der Fortsetzung seines Artikels über die Frage, ob der Buch handel ein einträgliches Geschäft ist (s. Bbl. 1929, Nr. 268, S. 1223), teilt F. Pieczatkowski im »Przeglsd Ksitzgarski« Daten über die Geschäftsunkosten einiger großen Sortimcntsbuchhandlungen mit, um zu zeigen, daß die Umsätze der großen Firmen in Polen zwar be trächtlich, ihre Unkosten aber unverhältnismäßig groß sind. P. gibt zunächst die Ausgaben zweier Firmen in Warschau und Lemberg au. Der Umsatz der Firma ^ betrug 594 480 Zloty. Die Geschäfts unkosten beliefen sich aus 103 212 Zloty, betrugen also 17,36 v. H. des Umsatzes. Die größten der elf Posten sind die Gehälter (48 800 Zl. — 8,21 v. H.), die Miete (4400 Zl. — 0,75 v. H.) und die Umsatz steuer (14 862 Zl. — 2,50 v. H.). Für Reklame wurden 0,58 v. H. des Umsatzes verausgabt. Die Firma k hatte 1928 einen Jahres umsatz von 896 320 Zloty. Ihre Geschäftsunkosten machten 281188 Zloty (24,31 v. H.) aus, waren also überaus groß. Auf die Miete entfielen 17 240 Zloty, auf die Gehälter 122 300 Zloty (13,61 v. H.). Die Neklamekosten waren bei beiden Firmen die gleichen. — Die Zahl der »reinen« Sortimentsbuchhandlungen in Polen beträgt 131. Von ihnen sind 114 in der ersten Kategorie registriert, 17 in der zweiten. Diese 17 sind zum größten Teil Antiquariate. Fast alle 131 Firmen befinden sich in Warschau und den großen Wojewodschastsstädten. nur ein Dutzend in Kreisstädten. 27 gehören Genossenschaften oder Genossenschaften m. b. H., zwei Bildungsinstitutionen, 102 sind Pri vatbesitz. Was die Größe der Buchhandlungen betrifft, so beschäftigen 36 je einen Gehilfen, 41 je zwei, 23 drei und 11 vier Gehilfen. Ferner gibt es je eine Firma mit 14, 11, 10 und 9 Gehilfen. In zwei Firmen sind je 8, in einer 7, in vier je 6 und in 8 Firmen je 5 Ge hilfen angestellt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht