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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.01.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-01-04
- Erscheinungsdatum
- 04.01.1930
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Verkebrsnacbrickten. Aufschriften auf Nachnahmesendungen. — Nach id-en Ausfüh- runlgsbestimmuvgc-n' zu 8 2, I der Postordnung kann auf der Auf- schriftseite der Nachnahme-Briessendungen mit buchhänidlerischen Er zeugnissen links von der eigentlichen Aufschrift, quer zu ihr und durch einen senkrechten Strich von ihr getrennt, eine kirrze Rechnungs zusammenstellung nach folgendem Muster angebracht werden: »Rechnung: 1 Wörterbuch ^ . . . . Postgebühr, Verpackung ... ... . lt. Bestellung vom . . . Nr . . . . Solche Nechnungszusammenstellungen sind auch auf der Anschrift seite der mit Nachnahme belasteten sonstigen Päckchen mit buch händlerischen Erzeugnissen, die ebenfalls zu den Briefsendungen ge hören (Postordnung 8 1, 8), zulässig. Diese Nechnungszusammen stellungen, die für Nachnahmebriefsendungen zngelassen sind, können auch auf der Aufschriftseite der N a ch n a h m e p a k e t e verwendet werden. Voraussetzung ist, das; die Deutlichkeit der Zlnschrift durch die Angaben nicht beeinträchtigt wird. 'kersonalnaclrrickten. Promotion. — Zmp vr. pbil. promovierte an der Frankfurter Universität auf Grund einer kunsthistorischen Arbeit: »Zur Geschichte der Barockornamentik hl Stadt und Stift Hildesheim« Herr A u g. Lax, Sohn des Buchdruckereibcsitzers und Buchhändlers Lax in H i l d e s h e i m. Eintritt in den Ruhestand. — Nach mehr als 38jähriger treuer und erfolgreicher Mitarbeit ist Herr Direktor Friedrich Leh mann gesundheitshalber aus dem Vorstand der Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, Berlin und Leipzig, ausgeschiöden und in den Ruhestand getreten. Berufung. — Der Hilfsbibliothekar an der Deutscheu Bücherei Dipl.Jng. Heinrich Voigt, ein geborener Hannoveraner, ist zum 1. Januar 1930 als Bibliothekar an das Reichspatentamt Berlin berufen worden. Herr Voigt gehörte der Deutschen Bücherei seit 1. April 1926 an. Er war in verschiedenen Abteilungen des Be- nntzungsdienstes, der Katalogisierung und der Bibliographierung tätig und zuletzt mit der Ordnung der technischen Literatur im Sach katalog betraut. Daneben hat er die Photographische Werkstätte der Bücherei eingerichtet und geleitet. Gestorben: am 16. Dezember 1929 Herr Alfred Riedel, Inhaber der Firma Ludwig Nüßler in Leoben im 58. Lebensjahre. Der Verstorbene wurde 1871 geboren; nach dem Besuch des Gymnasiums in Freudenthal (Osterr. Schlesien) kam er in die dortige Thiel'sche Buchhandlung in die Lehre. Seine Wanderjahre führten ihn nach Jauer, Pirna, Dresden, Dornbirn und zuletzt — 1896 — in die Cieslar'sche Buchhandlung in Graz. 1902 trat er ln die Nüßlersche Buchhandlung ein, die 1912 in seinen Besitz überging. Sein nimmermüder Fleiß, seine Belesenheit und seine Regsamkeit brachten die Firma zu hohem Absehen; sie genießt heute besten Ruf bis weit über die Grenzen des jetzigen Österreichs hinaus. Sprecbjaal Geschichte eines Konversationslexikons. Der Litteratura-Verlag G. m. b. H., Berlin, gibt ungefähr seit Anfang vorigen Jahres ein »Neues deutsches Konversations lexikon« heraus, das er »gratis« nach der bekannten Methode des Gutenberg-Verlags, Hamburg, in den Tageszeitungen anpreist. Das Lexikon erscheint in 200 Heften zu je 32 Seiten. Der glücklich Be schenkte braucht lediglich 20 Pf. für Verpackungs- und Annoncen spesen pro Heft zu zahlen. Für fünf Hefte kommt dann jeweils 30 Pf. Porto Hinzu, sodaß er im ganzen 62 NM für die »Gratts«- Ausga be a u fzuw enden hat. Das Publikum will sich aber anscheinend nicht alles schenken lassen, oder das unstillbare Bedürfnis nach einem neuen Konver sationslexikon ist doch nicht so groß gewesen, wie der Verlag an nahm, denn die übriggebliebenen Exemplare, die niemand geschenkt haben wollte, soll nun der Buchhandel für NM 8.— pro Band (jeweils 10 Hefte zusammcngebunden) abkaufen. H. F. Vernichtung des Buchhandels, weil „zu teuer". Der Schriftsteller Erich Schcurmann verschickt an weite Kreise ein Rundschreiben, das wir hier wörtlich wiedergeben. Jeder denke sich sein- Teil und handle danach. »Horn in Baden (Datum des Poststempels). Sehr geehrter Herr! Sie wissen, wie sehr sich alle Bücher durch den Zwischenhandel verteuern. Der Leidende ist der Autor und der Käufer. Darum mache ich als Autor den Versuch, eine direkte Verbindung zwischen mir und dem Käufer herzust«ll«cn. Mein Bilderwcrk ,Samoa'*) kostete im Buchhandel bisher 9.50 NM; dadurch, daß Verlag und Buchhandel ausschaltet, ist es möglich, den Preis auf 3 NM herabzusetzen. Da es ein köstliches Geschenk werk darstellt, bitte ich um freundliche Bestellung und Werbuu'g in Ihren Bekanntenkreisen. Sehr ergeben Schriftsteller Erich Scheur- mann. Verlag Horn in Baden, Amt Konstanz.« Ortsverein Bremer Buchhändler. W. Hermann. Spiegel. Zu den Volksausgaben. <S. Bbl. 182g, Nr. W7 und 28S,> Es ist alles relativ! Für Gegenden, die wie die unsere wirt schaftlich schwach sind und die demgemäß eine sehr dünne Mittel- und Oberschicht auswcisen, sind Volksausgaben ein Bedürfnis. Wenn sie nicht zu bald nach den Originalausgaben erscheinen, führen sie dem Buchhandel neue Käuferschichtcn zu und erfüllen alle Anforderungen, die man an eine praktische Werbung stellen kann. Denn es ist doch zweifellos mehr wert, dem weniger Bemittelten zeigen zu können »hier ist auch für dich ein wertvolles Buch zu erschwinglichen Preisen«, als ihm die kulturelle Bedeutung des Buches vorzupredigen, um ihm schließlich nichts von Werl vorlegen zu können, was er nach seinen Mitteln erstehen kann. Zwei blendende Beispiele waren für mich in dieser Beziehung: Bismarcks Gedanken und Erinnerungen und die Buddenbrooks. Beide Volksausgaben erschienen in genügendem Zeit- abstandc von den Originalausgaben. Es war also anzunchmen, daß die Wohlhabenden diese Bücher gekauft hatten und die minderbemittel ten Liebhaber ihr Lesebedürfnis in den Büchereien gestillt hatten. Beide Male war der Erfolg überraschend, und es hatte für mich etwas Rührendes und Überwältigendes, zu erfahren, wie groß der Hunger nach wertvollen Werken in den bretteren Schichten ist und wie dank bar sic für das billige Buch sind. Hier ist dem Buchhändler Gelegen heit gegeben, seine vornehmste Aufgabe zu erfüllen, wovon er so gern spricht und schreibt: Ein Mittler zwischen dem geistig Schaffenden und dem Volke zu sein! G. W. Knorrn. Anfragen. Gelegentlich der Einführung einer neuen Buchführung ist die An regung gegeben worden, unsere Verlagsauslteferungsfakturen auf ein einheitliches Format Zu bringen. Ist die Einführung eines Ein heitsformates überhaupt zweckmäßig und welches Format ist im Falle das geeignetste? Mitteilungen an die Schristltg. d. Bbl. erbeten. Ich suche die nähere Adresse des ehemaligen Geschäftsführers Herrn Hclmuth Hertz der jetzt erloschenen Firma Bücherquelle G. m. b. H., Berlin-CharlottenbUrg. (Otto Klemm, Leipzig.) *) Der See-Verlag G. m. b. H. in Düsseldorf bittet uns, mitzu- teilen, daß er das Werk nicht mehr führt. D. Schristltg. Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachungen: 198. Auszug aus der Negistrande des Vorstandes des B.-V. S. 13 / Schweizerischer Buchhändlerver ein betr. Lieferungssperre. S. 13. Artikel: Internationale Statistik der Geistesarbeit im Jahre 1928. Von Erich Koerner. S. 13. Kleine Mitteilungen S. 18—20: Die Titelseite des Bbl. / Meugenpreise / Wie war das buchhändlcrische Weihnachtsgeschäft 1929? / Jubiläum Lübecker Verkehrsbücherei / Die Ortsgruppe Dresden des Allgem. Dtschn. Buchh.-Geh.-Vcrb. / Der Postkarten schutzverband / Gründungen einer Deutschen Buchkunststiftnng / Aus Polen / Literarische Massenarbeit / Lagebericht des Zentral ausschusses der Papier-Industrie / Eine Rilke-Sammlung in der Deutschen Bücherei / Ungers 126. Todestag. V e r k e h r s n a ch r t ch t e u S. 20: Aufschriften ans Nachnahme sendungen. P e r s o n a l n a ch r i ch t e n S. 20: Promotion / Eintritt in den Ruhestand / Alfred Riedel, Leoben f. Sprechsaal S. 20: Geschichte eines Konversationslexikons / Ver nichtung des Buchhandels, weil zu teuer / Zu den Volksaus gaben / Anfragen. Verantwort^. Schriftleiter: Franz Wagner. Druck: E. H c d r i ch N a ch f. Sämtl. in Leipzig. - - Verlag: Der Börsenvercin der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Anschrift d. Schriftleitung u. Expedition: Leipzig C i, Gerichtsweg 26 lBuchhändl Deutsches Vuchhändlerhaus. Gerichtsweg 26 (Buchhändlcrhaus), Postschliehfach 274/75.
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