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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.02.1930
- Strukturtyp
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- 1930-02-01
- Erscheinungsdatum
- 01.02.1930
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- Deutsch
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X: 27, I. Februar 1930. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d.Ttschn.Buchhandel. Or. Wilhelm Rechni tzft, vr. Johannes Richte rft, Fräulein Or. Herta Schmidt") und II r. Hans Wende rft. Or. Hohls wurde mit Genehmigung des Sächsischen Prüfungsamtes für Bi bliothekswesen vom 1.10.1928 bis zur Prüfung beurlaubt. Die Volontäre i>r. Ernst Koch, De. Erich Obermann und Fräu lein vr. Charlotte Rausche legten im September die Prüfung für den höheren Bibliolheksdienst ab und schieden demzufolge mit dem 30. 9. aus der DB aus. Zur Ausbildung für den mittleren Bibliotheksdienst wurden im Laufe des Jahres 26 Praktikanten(inncn) neu eingestellt, während 6 Praktikantenfinnen) zur weiteren Ausbildung ande ren Bibliotheken überwiesen wurden; 10 Praktikantenfinnen) bestanden ihre Diplomprüfung. Befördert wurden am 1.4.: die kommissarischen Hilfsbiblio- Ihckare DiPl.Jng. Hans Krüger und Dipl.Jng. Heinrich Voigt zu Hilfsbibliothekaren, der Hilfssekretär Hans Schu- r i g zum Bibliothekssekretär und die Hilfssekretärin Johanna Richard zur Bibliothekssekretärin. Im Januar 1929 wurde ein Austausch mit einer ausländi schen Bibliothek vollzogen, indem die Bibliothekarin an der Öffentlichen Bibliothek in Dordrecht fNiederlandc) Fräulein Adriana van der Feen und die Bibliotheksobersekretärin an der DB Fräulein Hildegard Borbein auf ein halbes Jahr ihre Bibliotheken wechselten. Es ist dies, soweit bekannt, der erste regelrechte Austausch von Bibliothekaren, der mit einer deutschen Bibliothek stattfand, da es sich bei dem bisherigen »Aus tausch« immer nur um den vorübergehenden Studienaufenthalt eines Bibliotheksbcamten an einer fremden Bibliothek handelte. Diese im Rahmen der neuzeitlichen Bestrebungen zu internatio naler geistiger Zusammenarbeit getroffene Maßnahme erscheint dadurch, daß sie persönliche Beziehungen von Land zu Land knüpft und die Kenntnis der fortschreitenden technischen Biblio thekseinrichtungen zwischen den einzelnen Ländern vermittelt, als sehr wohl geeignet, zur Förderung des Bibliothekswesens bei zutragen. Für die DB ist ein solcher Austausch von beson derem Wert, weil hierdurch die oft schwierige Sammlung der deutschsprachigen Literatur des betreffenden Landes wesentlich er leichtert, in manchen Fällen überhaupt erst ermöglicht wird. Für das nächste Jahr ist ein gleicher Austausch mit einem wissenschaft lichen Bibliotheksbeamten aus Wien und einer Bibliothekarin ziehungslchrc«. Von 1922—1923 war er Hilssprcbigcr und von 1927 bis zum Eintritt in die DB wissenschaftlicher Mitarbeiter bet den Städtischen Bticherhallen In Leipzig. ft vr.jur. Walter Iwan, evangelisch, geboren 1.1V. 1801 in Kattowitz, besuchte das Staatliche Realgymnasium t» Tarnowitz und bestand daselbst Ostern 1921 die Reifeprüfung. Er studierte 1922 —1928 an den Universitäten Frankfurt a. M., Tübingen und Bres lau Rechtswissenschaft, erwarb 8.8.1928 an der Universität Breslau den Doktorgrad aus Grund der Arbeit »Die Haftung des Stifters« nnd war vom 1.9.1928 bis zum Eintritt tn die DB im väterlichen Bankgeschäft tätig. ft vr. MI. Wilhelm Rcchnitz, jüdisch, geboren 24.10.1899 in Cottbus, besuchte bas dortige Friedrich Wilhelm-Gymnasium, be stand 1917 die Notreifeprüfung und war dann im Vaterländi schen Hilfsdienst tätig. Von 1918—1924 studierte er tn Berlin und Freiburg i. B. klassische Philologie und Geschichte, erwarb 31.7.1924 den Doktorgrad in Berlin aus Grund der Arbeit »Studien zu Salvius Julianuz« und bestand 3V. 8.1925 die Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen. Von 1924—1925 war er Assi stent bet Professor Partsch jllr Arbeiten am Jnterpolationcnindcx und anschließend bis zum Eintritt in die DB im Schuldienst tätig. ft vr. MI. Johannes Richter, evangelisch, geboren 1.1.19Ü2 in Gera, besuchte das Gymnasium daselbst und bestand 1922 die Reife prüfung. Er studierte 1922—1928 in Göttingen, Jena, Budapest und Leipzig Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte und erwarb 9.7.1928 de» Doktorgrad in Leipzig aus Grund der Arbeit ».In tuition' und .intellektuelle Anschauung' bei Schelling und Bcrgson». ft Fräulein vr. rer. pol. Herta Schmidt, evangelisch, geboren 8.7.1904 in Berlin, besuchte das Lyzeum in Thorn und die Städtische Studienanstalt in Halle und bestand daselbst Ostern 1923 die Reife prüfung. Sie studierte 1923—1928 in Halle und Göttingen Volks wirtschaft und Rechtswissenschaft, bestand 18.12.1928 die Diplom- 108 der Bereinigten Staaten von Amerika, für später ein solcher mit einem wissenschaftlichen Bibliotheksbcamten aus Budapest in Aussicht genommen. Der Gesundheitszustand der Beamtenschaft war im großen und ganzen befriedigend. Der Ausfall an Arbeitszeit infolge Erkrankungen betrug insgesamt 2,57t, und hat sich gegenüber dem Vorjahr (2,1 H) ein wenig verschlechtert. Berücksichtigt man, daß infolge schwerer Erkrankung ein Beamter allein 204 Tage vom Dienst fernbleibcn mußte und bringt man diese Zeit in Abzug, so ergibt sich ein Prozentsatz von 2,0, der noch als günstig bezeichnet werden kann. II. Werbung Zu den Werbemaßnahmen allgemeinen Charakters gehört zunächst die Aufklärung. Die für die Förderung einer Sache in Betracht kommenden Kreise find über diese vor allem zu unterrichten, wenn sie für eine Unterstützung gewonnen werden sollen. So muß auch die Kenntnis von dem Wesen und den Auf gaben der DB in immer weitere Kreise getragen werden, da mit sie sich sestsetzen und immer tiefer Wurzel schlagen kann. Diesem Zweck diente eine Reihe von Vorträgen, Aussätzen und Zeitungsartikeln, die im Berichtsjahr wieder von Beamten der DB, daneben aber erfreulicherweise auch von Freunden und Be suchern ausgingen; im Abschnitt »Allgemeine Verwaltung» ist hierüber Näheres mitgeteilt worden. Eine beliebte und wirksame Werbemöglichkeit bilden erfah rungsgemäß Kalender. Da der zu Neujahr 1827 von der DB versandte Wandkalender, der eine von dem Erbauer der Bücherei Oskar Pusch stammende Zeichnung der Hauptsassade des Ge bäudes zur Anschauung brachte, allenthalben freundliche Auf nahme gefunden hatte, wurde zu Neujahr 1929 wieder ein sol cher verschickt, der diesmal auf der Vorder- und Rückseite mit je vier kleinen Holzschnitten des jungen Leipziger Künstlers Ernst Dölling geschmückt war. Die Bilder stellten in seiner, humor voller Weise Ausschnitte aus dem äußern und innern Betrieb der DB dar. Ein beigegebener knapper Text wies unter Angabe statistischen Materials auf die Bedeutung der DB hin und forderte den Buchhandel und die andern für die Heraus gabe von Schriften in Betracht kommenden Stellen zur Mitarbeit auf. Der Kalender wurde in einer Auflage von 14 000 Exem plaren von der Offizin Pooschel L Trepte gedruckt und an sämt liche buchhändlerische Firmen des In- und Auslands, an die Mitglieder der Gesellschaft der Freunde, an Bibliotheken, Be hörden und eine Reihe anderer Stellen und Privatpersonen ge sandt. Er erfreute sich, wie aus zahlreichen Zuschriften und Be sprechungen hervorging, wieder einer guten Aufnahme, besonders im Ausland. So suchte z. B. die American vidrary Association um die Erlaubnis nach — die selbstverständlich gern gegeben wurde —, einige der Holzschnitte in ihrem »Bulletin« Bol. 23 Nr 4 mit entsprechendem Begleittext wiedergeben zu dürfen. Der Gesellschaft der Freunde der DB, die die Kosten für den Kalender trug, sei hierfür auch an dieser Stelle der gebührende Dank zum Ausdruck gebracht. Der zu Pfingsten 1928 in Güttingen veranstaltete 24. Deutsche Bibliothckartag bot den teilnehmenden Bibliotbckaren der DB Gelegenheit, in einer Reihe von mitteldeutschen Städten für die DB zu wirken, in ähnlicher Weise, wie es im vorigen Jahr im Anschluß an den Dortmunder Bibliothekartag für West deutschland geschehen war. Es wurden in 24 Orten insgesamt Prüfung als Volkswirt und erwarb 31.7.1928 den Doktorgrad in Halle aus Grund der Arbeit »Die Arbcltcrpcndelivandcrungen im Regierungsbezirk Merseburg«. ft vr.jur. Hans Wender, evangelisch, geboren 14.2.1895 in Berlin, besuchte das Sophien-Realgymnasium daselbst, bestand August 1914 die Reifeprüfung und war von 1914—1919 im Heeresdienst. Von 1919—1922 und von 1926—1928 studierte er in Berlin und Breslau Rechtswissenschaft, bestand 18./17.12.1927 die erste juristische Staats prüfung und erwarb 3.8.1928 de» Doktorgrad in Marburg auf Grund der Arbeit »Beiträge zu Stammlers Lehre von dem richtigen Rechte«. Von 1922—1928 war er im Bankberus tätig.
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