Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.02.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-02-01
- Erscheinungsdatum
- 01.02.1930
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19300201
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193002018
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19300201
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1930
- Monat1930-02
- Tag1930-02-01
- Monat1930-02
- Jahr1930
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
98 Verlagsfirmen und andere Stellen, die Schriften heraus geben, aufgesucht, uni das wünschenswerte Interesse an den Sammelaufgaben der DB zu wecken oder zu steigern. Dem Börsenoerein der Deutschen Buchhändler sei auch an dieser Stelle dafür gedankt, daß er wieder durch eine finanzielle Hilfe diese nutzbringenden Besuche ermöglichte. Die Werbearbeit wurde im Berichtsjahr erneut von ver schiedenen Bibliotheken und anderen Instituten unterstützt, die der DB Titelmcldungen zukommen ließen, erbetene Auskünfte erteilten oder Doppelstücke, die ihr fehlten, übersandten. Be sonderer Dank gebührt in dieser Beziehung der Rational- bibllothek in Wien, der Öffentlichen Studienbibliothek in Salzburg, der Bayerischen Staatsbibliothek in München, der Badischen Landcsbibliothck in Karlsruhe, der Württembergischen Landesbibliothek in Stuttgart un>d der Stadtbibliothek in Dort mund. Nicht vergessen sei auch die laufende Förderung, die der DB vom Bibliotheksausschuß der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft und von der Reichstauschstelle zuteil wurde. Die Gesamtzahl der zur Beschaffung des sammelpflichtigen Schrifttums im Berichtsjahr herausgegangencn Schreiben betrug 22 858 <1927: 20 099), wobei In 11 080 (10 507) Fällen Vor drucke verwandt wurden. 1. Verlagswerke Die Werbung beim Verlag entwickelte sich in der bis herigen Weise. Die Verlagsfirmen, die während des Berichts jahres beim Börsenverein der Deutschen Buchhändler um Aus nahme in das Adreßbuch des Deutschen Buchhandels nachsuchten, wurden gleichzeitig für die DB gewonnen. Dazu trat eine größer« Anzahl bekannt gewordener Nichtorganisierter Verleger und Selbstverlcger. Insgesamt wurden 990 <1927: 1 118) Firmen und sonstige Stellen neu gewonnen. Zur Kontrolle des Eingangs der Berlagsveröffcntlichungen werden in einer besonderen Kartothek die im Börsenblatt mit geteilten Voranzeigen von Büchern sowie die In Zeitschriften, Zeitungen oder anderen Quellen gefundenen Hinweise auf erschienene oder demnächst erscheinende Schriften sestgehalten und gleichzeitig die zu ihrer Beschaffung erforderlichen Schritte in die Wege geleitet. Nach Eingang der Schrift wird der betreffende Zettel der Kartothek entnommen. Diese Fehlkarto thek, die monatlich etwa 800 neue Karten aufnimmt und unge fähr eine ebenso große Zahl abgibt, war im Laufe der Zeit auf 17 000 Zettel angewachsen. Sie wurde deshalb im Berichts jahr einer systematischen Nachprüfung unterzogen und konnte um rund 8 000 Zettel verringert werden. Bon den auf den ausgeschiedenen Zetteln verzeichneten Werken war, wie sich herausstellte, ein Teil unter dem angegebenen, ein anderer unter einem veränderten Titel erschienen und bereits in der DB vorhanden. Ein dritter Teil war nicht erschienen und ein Erscheinen auch nicht mehr zu erwarten; das übrige wurde, soweit es nicht inzwischen vergriffen war, durch das Entgegenkommen der hcrausgebendcn Stellen nachgcliefert. Bei dem Rest von 9 000 Zetteln läuft die Werbung noch. Eine solche Bereinigung müßte, da die nachträgliche Beschaffung von Jahr zu Jahr schwieriger wird, notwendig lausend durchgeführt wer den. Leider ist das Personal, das hierfür erforderlich wäre, zur Zeit nicht vorhanden. Der Buchhandel zeigte wieder, wie in früheren Jahren, ein reges Interesse, die DB auf Lücken In den Bibliographien und damit auch in den Beständen aufmerksam zu machen. Bor allem ist der Hinrichs'schen Buchhandlung und der Firma Kochler L Volckmar in Leipzig für Hinweise dieser Art zu danken. 2. Amtliche Schriften Die mit dem l. 1.1929 erfolgte Erweiterung des ursprüng lichen Rahmens des »Monatlichen Verzeichnisses der reichsdeut- schen amtlichen Druckschriften» durch die Einbeziehung der Stadl gemeinden von 50 000 bis lOO OOO Einwohnern und der Reli- gionsgesellschaften öffentlichen Rechts <vgl. den Abschnitt »Bi bliographien») setzte die laufende Ablieferung des in Betracht kommenden Schrifttums voraus. Durch eine zu diesem Zweck unternommene Werbung wurde bewirkt, daß die Ablieferung in der gleichen Weise zugesagt wurde, wie sie für das übrige amt liche Schrifttum erfolgt. Die Vorarbeiten für das in Aussicht genommene Verzeich nis der amtlichen und halbamtlichen periodischen Schriften <vgl. den Abschnitt »Bibliographien«) vcranlaßten die DB, um eine möglichst einwandfreie Grundlage für diese Bibliographie zu gewinnen, sich im Juni mit einem Fragebogen an sämtliche in Betracht kommenden Behörden und Amtsstellen im Deut schen Reich zu wenden. Insbesondere sollte seitens jener Stellen, die durch die Reichsverordnung vom 1l. 4. 1927 <vgl. 15. Be richt S. 26 ff.) nicht betroffen waren, die vollständige und rasche Ablieferung der Zeitschriften (gleichzeitig auch der übrigen Schrif ten) für die Bibliographie und die Sammlung sichergcstellt wer den. Das Ergebnis war, daß bis Ende März 1929 97A der be fragten Behörden antworteten und, soweit sie überhaupt Schrif ten Herausgaben und deren Ablieferung an die DB noch nicht erfolgte, dies zusagten. Nachdem so für die Erfassung der amtlichen Druckschriften innerhalb des reichsdeutschen Gebietes alles Erforderliche in die Wege geleitet war, wurde mit einer erneuten systematischen Wer bung bei den in Betracht kommenden Behörden Österreichs und der Schweiz begonnen, da hinsichtlich des aus diesen Ländern eingehenden amtlichen Schrifttums in letzter Zeit verschiedent lich Lücken festgestellt worden waren. Weiter vereinbarte die DB mit jenen Ländern, die laufende Bibliographien ihrer amtlichen Schriften herausgeben, einen Austausch der Publikationen, um in der Lage zu sein, die Ent wicklung der übrigen Bibliographien zu verfolgen und hier durch auch Vergleichsmaterial für die eigene Bibliographie zu gewinnen. Insgesamt gingen einschließlich der erwähnten Rundschrei ben 4 947 <1927: 2 906) Werbeschreiben hinaus, darunter 3144 (2 132) Vordrucke. 3. Schul- und Hochschulschriften Die vom Geschäftsführenden Ausschuß und dem Berwaltungs- rat im November 1926 und Mai 1927 beschlossene Wiederaufnahme der Sammlung der Dissertationen in dem früheren Umfang konnte dank dem Entgegenkommen der Universitäts- und übri gen Hochschulbibliotheken in zufriedenstellender Weise durchge führt werden. Auch der Bitte der DB, ihr zum Zweck einer möglichst frühzeitigen bibliographischen Auswertung die Schrif ten in etwa monatlichen Abständen zuzuführen, wurde dankens werterweise fast überall entsprochen. Der Gesamtbestcind an Dissertationen war Ende März 1929: 22 700. Seit dem Jahre 1925 beginnen auch die Jahresberichte der höheren Lehranstalten, ebenso die der Fach- und Mittel schulen wieder im Druck zu erscheinen, und zwar zum Teil, wie früher, mit wissenschaftlichen Abhandlungen. Das Preußische Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung hat durch Erlaß vom 12.2.1925 die seinerzeit untersagte Drucklegung . wieder angeordnet. Diesem Vorgehen haben sich die Kultus ministerien der übrigen Länder zum großen Teil angeschlossen, soweit sie nicht von sich aus bereits entsprechende Anordnungen getroffen hatten. Die regelmäßige Ablieferung dieser Schriften ist seitdem wieder erfolgt oder von dcr'DB in die Wege geleitet worden. 4. Vereinsschriften Die laufende Arbeit galt hier wieder vornehmlich de» in großer Fülle erscheinenden neuen Zeitschriften. Insbesondere erfuhren die Blätter der Regimentsvereinigungeu und der studentischen Verbindungen eine erhebliche Vermehrung. Mehr fach konnten auch ältere Veröffentlichungen dank dem Entgegen kommen der betreffenden Vereine noch beschafft und wertvolle Fachorgan« bis 1913 zurück ergänzt werden. Besonderer Dank 109
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder