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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.11.1927
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- 1927-11-24
- Erscheinungsdatum
- 24.11.1927
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biet, das er als Bcrufspsychologie und Arbeitspsychologic zusammen saßt. Dieser »Psychologie im Dienst der Güterhcrstellung« widmet er den weitaus größten Raum in seinem Werk. Der »Psychologie im Dienste des Güterabsatzcs«, an der der Buchhandel naturgemäß in erster Linie interessiert ist, fallen dagegen nur rund 20 Seiten zu. DaS ist etwas wenig. Der Buchhandel selbst und die aus seinem Bereich erschienenen Werke sind kurz berücksichtigt. Wesentlich Neues ist dabei nicht gesagt. Trotzdem hat das Buch auch so für den Buch handel seine Bedeutung. Er kann sich hier rasch über das, was in anderen Wirtschaftszweigen geschieht, orientieren. Dabei will nns aber scheinen, als ob ein solches Buch einmal auch noch tu ganz anderer Richtung gerade für den Buchhandel nutzbar gemacht wer den könnte. Es enthält ja zugleich eine kritische libersicht Uber die einschlägige Literatur im ganzen, sogar in Berücksichtigung ausländi scher Erscheinungen, und gibt ferner einen Überblick Uber den Stand und die Entwicklung der Forschung wie der praktischen Unterneh mungen auf dem Gebiet. Mau kann dabei auch ersehen, welche Kreise an dieser Arbeit in erster Linie interessiert sind. Wir möchten also meinen, daß der Sortimenter an Hand dieses Buches geradezu ideale Werbepläne für den Vertrieb der einschlägigen Literatur müßte entwerfen und entsprechende Werbemittel danach ausarbeiten können. Jedenfalls möchten wir damit einmal die Anregung geben, Neuerscheinungen dieser Art auch daraufhin zu prüfen und durchzu arbeiten. Vielleicht läßt sich hier gerade ein guter Anfang machen, und vielleicht ist damit ein neuer Weg praktischer Werbearbeit ge funden. Or. Menz. /Viaier, Otto, llomnumtlilxes., I.eiprix: imgsr-Voi-roiobnis 1928. Manuskript kür liucüiiäncllkr. XXXVI, 11,12 u. 56 8. üslnsn. Mir. 5.— dar. In altbekannter Aufmachung und Einteilung erscheint wiederum das Lager-Verzeichnis der Grosso-Kommissionsbuchhandlung Otto Maier. Der systematischen Übersicht und dem eingehenden Sach- und Schlagwort-Negistcr schließt sich ein Verzeichnis von Neuerscheinungen und in Abteilung I noch nicht aufgcsUhrtcr Zeitschriften an. Dann folgen die einzelnen Fachabteilungen: I. Zeitschriften, II. Liefc- rungswerke, III. Kalender, IV. Bilderbücher und Jugcndschriften, Spiele, Spiel- und Beschüftigungsbücher, V. Populäre Literatur, VI. Auswahl gangbarer Bücher; neu sind als Abteilung VII Pa pier-, Schreib- und Schulwaren hinzugekommcn. Die Einteilung ist weitgehend spezialisiert, sodaß die Orientierung dadurch erheblich erleichtert wird. So sind u. a. Magazine, Modezeitschriftcn und Nadiozcitschriften erstens als »Zeitschriften« kurz vermerkt zu finden, dann aber in dieser Gruppe noch einmal besonders zusammengesaßt. Sehr eingehend ist die Gliederung in der Abteilung »Kalender«. Hier lassen sich schon aus der Einteilung Art, Charakter und Verwendbar keit des Kalenders ersehen. Besonders wertvoll und brauchbar erscheint uns die Zusammenstellung Gewerbe und Industrie, Tech nologie in der 5. Abteilung: Populäre Literatur, die, in 38 Gruppen zerlegt, Bücher für die Handwerker usw. enthält. Auch manche andere Zusammenstellung in dieser Abteilung wird dankbar begrüßt wer den, so z. B. Deklamationen und Vorträge, Gelegenheitsgedichte, Koch- und Hausbücher, Nätselbücher, Sport u. a. Praktisch würde cS uns erscheinen, wenn die Systematische Übersicht aus einem star ken farbigen Papier gedruckt und sie jeder Abteilung noch einmal vorangestellt wäre, damit man sie leichter und schneller ausfindet. Das Lager-Verzeichnis wird Buch- und Zeitschriftenhandlungcn ein willkommenes Hilfsmittel bei der Beratung des Publikums sein, ist doch der Buchhändler gleich in der Lage, aus einem Gebiet mehrere Bücher vorzuschlagen. Besonders hingewiesen sei noch darauf, baß billige Bücher, u. a. Sammel- und Lieserungswerke, wie sie vor allem im Provinzgeschäst verlangt werden, in großer Zahl ausgesührt sind. Mancher wird vielleicht meinen, daß eine kritischere Auswahl zuweilen am Platze wäre. 8xarr>, L n r i g u s: LI crecimieillo äe >38 xrgnl>e5 bibliotecgs cke >3 tierim ckurants sl primsr ouarto cksl siglo XX. 3. Pas bibliotsoas sspvcialss von 100 000 mäs volümsnss. 4. kssnmsn tabulario cks las partes 1, 2 z' 3. Eörckoda (Pep, Xrgsntina): .leaäeinia national cks eisneias süsiprüg: Otto üarrassorvitr in Xomm.j 1926. (87 8.) 4° — Xeacksinia naoional cks oiencias, Itliseelanea, Xr, 15. Mk. 3.—. Den ersten und zweiten Teil dieser statistischen Abhandlung, die das Wachstum der Univevsitäts- und Nationalbibliotheken der Erde im ersten Quartal dieses Jahrhunderts behandelten, hatte'ich an dieser Stelle im vorigen Jahrgang Nr. 117 und 230 vom 22. Mai und 2. Oktober ausführlich augezcigt. Der vorliegende dritte Teil beschäftigt sich nun nach genau derselben Methode und demselben 1372 Quellenmaterial (Minerva-Jahrbücher 1900 und 1925) mit dem Anwachsen der Spezialbibliothekcn aller Art und aller Länder, also der Büchereien der Akademien und gelehrten Gesellschaften, der Privat-, Kloster-, Fürsten-, Museums-, Behörden- und Lehrer bibliotheken, soweit sie über 100 000 Bände enthalten. Auch bei diesen ergibt sich ein starkes Anwachsen von 46 Bibliotheken im Jahre 1900 auf 155 im Jahre 1925 bzw. von 12 054 000 auf 27 878 000 Bände. Zahlenmäßig steht diesmal das Deutsche Reich mit 31 Bibliotheken und 4 712 000 Bänden an der Spitze, wovon sich allein 12 Spezialbibliotheken (mit über 100 000 Bänden!) in Berlin be finden. Wie bei den ersten beiden Untersuchungen wird dann unter Beigabe von Diagrammen und Kartenskizzen das gesamte Material eingehend nach Sachgruppen und regional behandelt, wobei sich manche interessante Einzelheit erkennen läßt. So erfährt man z. B., daß die Comentus-Bücherei in Leipzig die größte pädagogische Bücherei der Welt ist, und daß den größten statistischen Bücherschatz die Biblio theken des Preußischen und des Sächsischen Statistische» Landesamts besitzen. Die mannigfachen statistischen Ergebnisse dieser und der beiden vorangehenden Abhandlungen faßt der sich anschließende vierte Teil in tabellarischen Übersichten bequem zusammen. Nur ein paar monumentale Zahlen seien hier genannt. Die 634 großen, d. h. je über 100 000 Bände umfassenden Bibliotheken aus 46 verschiedenen Ländern besaßen im Jahre 1924 rund 185 Mil lionen Bücher. Das an großen Bibliotheken reichste Land sind die Vereinigten Staaten mit 160 Anstalten und 46 668 000 Bänden, dann folgt jedoch das Deutsche Reich mit 95 Bibliotheken und 28 014 000 Bänden, in weitem Abstand erst Frankreich (58), Italien (57) und Großbritannien (51). 15 von den oben genannten 45 Ländern hatten überhaupt nur je eine Großbibliothek. Aus der ersten Tabelle läßt sich ferner auch u. a. das kulturelle Übergewicht des alten Erd teils Europas (mit 432 Bibliotheken) ablesen, aber auch das relativ raschere Wachstum der nordamerikanischen Bibliotheken. Ein anormal rasches Wachstum, mehr als doppelt so stark als bei anderen Län dern, zeigt jedoch Rußland, was auf gewaltsame Enteignungen und Zusammenlegungen zurllckzusiihren sein dürfte. Auch die Reihen folge der 50 größten Bibliotheken in den Jahren 1900 und 1924 ist interessant. Nach Sparn, bzw. nach dem Minerva-Jahrbuch waren 1924 die zehn größten Bibliotheken die folgenden: Bände 1. Paris, Nationalbibliothek 3 700 000 2. Leningrad, Russische öffentliche Bibliothek 3 200 000 3. London, Britisches Museum 3 000 000 4. Moskau, Leninbibliothek 3 000 000 5. Washington, Kongreß-Bibliothek 2 500 000 6. New Aork, Public lüdrar^ 2 200 000 7. Berlin, Preußische Staatsbibliothek 2 000 000 8. Leningrad, Akademie der Wissenschaften 2 000 000 9. München, Bayerische Staatsbibliothek 1470 000 10. Kiew, Ukrainische Nationalbibliothek 1460 000 Gelegentlich der Besprechung des zweiten Teils hatte ich schon den Wunsch geäußert, der Verfasser möge zum Abschluß seiner sta tistischen Untersuchungen darangehen, die ursächlichen Zusammen hänge der Bibliotheken mit den Kulturerscheinungen usw. der ein zelnen Länder zu untersuchen. Diese Bitte mag hier wiederholt wer den; denn ein die Gesamtheit der gelehrten Welt überschauender Kulturhistoriker dürfte zweifellos in der Lage sein, unter Benutzung dieses interessanten Zahlcnwcrkes das geistige Leben der einzelnen Länder zueinander in Beziehung zu setzen. vr. Hans Pracsent. Wöchentliche Übersicht über geschäftl. Einrichtungen u. Veränderungen. Zusammengestellt von der Redaktion des Adreßbuches des Deutschen Buchhandels. Abkürzungen s. zuletzt Nr. 267. 14.—19. November 1927. Vorhergehende Liste 1927, Nr. 267. Behm, Willibald, Stralsund, wurde im Adreßbuch ge strichen. sB oll mann-Sieber, Jakob, Davos-Platz (Schweiz), Haus Pozzy. Buch- u. Papierh. Buchbinderei. Gegr. 1/V. 1927. (s-o- 611. — TA.: Bollmann Davos. — W Kantonalbank, Davos. — Chur X/1742.) Inh.: Jakob Bollmann. Komm.: Stutt gart, Koch, Neff L Oetinger. Leipziger Komm.: rv. Volckmar.
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