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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.12.1928
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- 1928-12-04
- Erscheinungsdatum
- 04.12.1928
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- Deutsch
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cccu, p^riucir. l.o^ioo^. Vt/. c. 2 kin knglsncisr über die „KriegLsckulctlüge" In unserem Verlege erschienen: 1DU1N: ^ 10 1UZH0V ^00^01^1^110^. vv „Verox" drsncisvonne». Or.-ü°, x, R) Zeiten. In Oenrleinen gebunden 10/bct. orct. mit 30^ Ksbett. kUl^OPL'8 ONL-V ttOpk: ^I>1 II^iek^^1I0^^^ VkirvI01. vv frsncis Vonnet. ÜO. XIV, 143 Zeiten. In Osnrleinen gebunden z/6d. ord. mit SOO/^ kebett. In diesen Werken bemübt sich der Verfasser, den Fragenkomplex der „Zchuld" am Ausbruch des Weltkrieges in möglichst objektiver >Veise ru beleuchten. ----- DI? „pkrL8SL"-uiriLH.k: ----- „Kölnische Teilung": Der ?weck des buckes ist, einen bleibenden Frieden ru erstreben, und rwsr durch Dntbüllung der Kriegsscbuldlüge und durch pevision der f^riedensverträge. ^Is Unterlage benutzt 6er Verfasser an erster Stelle das britische blaubuch .. . Der erste leil befaßt sieb fast ausschließlich mit amtlichen Dokumenten aus dem Zeitraum von juni bis September 1914. Dabei kommen Dinge ans lageslicbt, die 6er verworrenen Oescbicbte jener Spanne neue bicbter aufsetren. So wird. um nur ein beispi^I anrutübren. 6as Auftreten Serbiens in beson6ers 6araut bingewiesen wird, daß ein großer lei! 6er berichte, 6ie rwiscben 6em ^tord von Sarajewo und etwa dem 20. juli liegen, spater amtlicb nicht mebr erwäbnt wird. Warum, so tragt der Verfasser, wird in dem blaubuch der besuch Poincsres in Peters burg. werden die gepflogenen besprecbungen nicbt erwäbnt? Der erste leil des buckes kommt ru dem Ergebnis. daß die eigentlicbe Scbuid am Kriege pußland trage, daß teilweise aber aucb England und ffrankreicb, und rwar wegen ibrer scbwankenden tlaltung scbul- dig seien, jedenfalls treffe Deutschland keine Scbuid. Desbalb müsse der Versailler Vertrag aukgeboben werden. Der rweite leil des buckes entbslt eine -Vnrsbl von brieten, die dem Verfasser auf sein buck „Irutb" bin rugegangen sind. Die Scbreiber, mit weni gen ^usnabmen ^ngebörige trüberer feindlicber oder neutraler Staaten, sind in einem Punkt völlig einig: die Ofkentlicbkeit der Ver bandslander ist planmäßig irregefübrt worden .. . ^Iles in allem ein buck, das verdiente, allgemein gelesen ru werden, denn, um ein bekanntes Wort bernard Sbaws anruwenden: ^briede ist gut, das Unglück ist nur, daß nocb kein band es mit ibm versucbt bat." „Schwäbischer Merkur": Der Verfasser bringt interessante ^usrllge aus dem 1914 vom britiscben Kriegsministerium für die Offiriere berausgegebenen Manual of Klilitsrv baw" lUandbucb des Kriegsrecbts) und prüft daran die bauptsäcblicbsten „atrocities" lScbeußlicbkeiten), die der deutscben Kriegfübrung namentlicb in belgien rur käst gelegt wurden, Uierbei begnügt sicb „Versx" jedocb nicbt mit einer bloßen Verteidigung, sondern er riebt mit großem Wabrbeitsmut verscbiedene Vorkommnisse auf seiten der Alliierten ins bicbt, Vorkommnisse, von denen die ganre Welt entrüstet widergeballt batte, wenn sie auf deutscber Seite gescbeben waren . . . Die Scbulcffrage wird obne Zweitel auf jabrrebnte birtsus ibre praktisch-politische Bedeutung baben. Xlan denke nur an das Problem der Kolonien, der Abrüstung unserer Nachbarn, der Dawesrablungen, der Ssargruben usw. ^Ile diese Probleme sind mit der Schuldsrage auls engste verknüpft, und wir ru verankern. Außerdem baben wir aber nocb einen anderen, unverlöscbbaren Pecbtsansprucb aus eine pevision des briedensdiktates: die Abmachungen beim Waffenstillstand, die einem Vorfriedensvertrag gleicbkommen. „Versx" weist nachdrücklich darauf bin: „Der Druck der Waffenstillstandsbedingungen war ein -4kt der Verräterei, der keine parallele in der Oescbicbte der sogenann ten Zivilisierten Kriegsfükrung bat. Dr ist ein Verbrechen gegen die Xtenscbbeit, denn er verdirbt die Völkermoral . . Klan muß viele jsbrbunderte rurückgeben, um auf einen Driedensvertrag ru stoßen, der dem Vertrag von Versailles an ttärte und Ungerechtigkeit gleichkommt." „Oer ^eg rur freikeil": Dem bucke ist eine Dinkübrung von W. U. Dawson vorangestellt, der übrigens such die binffibrung ?u Oouverneur Dr. Scbnee's Duck „Deutsche Kolonissbon in Vergangenbeit und Zukunft" schrieb. Sie ist so von kbrlicbkeit getragen, daß sie. abgeseben von der Ein leitung, bier in Ubersetrung folgen möge: „Uöcbstwsbcscbeinlich war Deutschland nicbt frei von Verantwortlichkeit am Kriege, aber am Kriege viele der besten seiner bsndsleute für groß batten, bekannt, daß der Krieg „weder glückliche Sieger, noch glückliche be siegte, noch glückliche bleutrsle binterlassen batte." Ls sollte für einen offenen Oeist keines klutes bedürfen die „Kriegsschuldsrage" im bicht der neuen l'stsscben ru seben, die durch die Stenge der diplomatischen -kkten und privat n Erinnerungen entbüllt wurden, die bmpseblung dieses kleinen buckes. Wäbrend der ersten Stadien des Krieges baben einige von uns, die einen tätigen Anteil an der ententefreundlichen Propaganda nabmen licb kenne das I^laß meiner eigenen Verantwortlicbkeit am besten), inlo'ge von Vertrauen ru Staatsmännern von puf, die, wie sicb später erwies, dieses Vertrauen nicht verdienten, uns Urteilen angeschlossen, die sich nach ru leiben, als nur ruruseben und vielleicht später in den be fall der Stenge einrustimmen. Von Herren wünsche ich dem vorliegen den bestreben Drfolg, wie allen weiteren auf Vernunft begründeten bemübungen, den Sieg von Wsbrbeit und Oerecbtigkeit ru be schleunigen, überzeugt, daß allein dieser Sieg der Welt den Brieden geben wird, um den sie bis jetrt vergeblich flebt." /Ulemsuslielerung lluiUi X. r. XOHUI-Lk?, XommissionsgesUiäft, c 1. cccic coxiooxi, c.2
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