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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.08.1928
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- 1928-08-30
- Erscheinungsdatum
- 30.08.1928
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x° 202, 30, August 1928, Redaktioneller Teil, — Sprechsaal. Börsenblatt f.d.Dtschn. Buchhandel. Industrie-Verlag », Druckerei Akt.-Ges. in Düsseldorf. — Abschluß am 31. Dezember 1927. Besitz. RM Eigene Aktien I 000 000 Grundstück und Gebäude Worringerstr 165 000 Grundstück und Gebäude Köuigsplatz 2 312 383 95 Masch.nen 1 747 046 70 Inventar . 652 793 60 Vorräte 217 122 39 Debitoren 1 614 193 67 Kasse, Postscheck, Banken 40 431 34 489 000 — Sa. 8 137 971 65 Schulden. Aktienkapital 2 000 000 Hypothekenschulden Worringerstr 28 750 Hypothekenschulden Königsplatz 500 000 Darlehen 4 593 046 94 Kreditoren in laufender Rechnung ........ 1014 415 69 Gewinn- und Verlustrechnung 1759 02 Sa. 8 137 971 65 Gewinn- und Verlustrechnung. Soll. RM § Unkosten 5 164 584 08 Abschreibung 73 495 11 Bilanzrechnung 1 759 02 Sa. 5 239 838 21 Haben. Gewinnvortrag 1077 80 Einnahmen 5 238 760 41 Sa. 5 239 838 21 iDeutscher Reichsanzeiger Nr. 198 vom 28. August 1928.) Eine Verhandlung vor der Oberprüsstelle sür Schmutz- und Schundschristcn. — Die Oberprüsstelle für Schund- und Schmutz- schristen in Leipzig trat am Lg. August in der Deutschen Bücherei zusammen, um wegen der Abenteuerhesie des Zirkusdirektors Stosch- Sarrasani zu verhandeln. Die Berliner Landcspriifstelle sür Schund- und Schmuyschristen hatte aus Antrag des Landcsjugendamtes Berlin sieben Hefte dieser Schriften auf die Liste der Schundschriften gesetzt. Dagegen hatten sowohl Stosch-Sarrasani wie das Landcssugendamt Berlin bei der Oberprüsstelle in Leipzig Beschwerde eingelegt; das Jugendamt, weil ihm die Berliner Entscheidung nicht weit genug ging, da es sämtliche 80 Heste auf die Liste gesetzt haben wollte. Das Gericht ist besetzt mit dem Vorsitzenden vr. von Zahn und 6 Bei sitzern. Unter den geladenen Sachverständigen besindcn sich der Schriftsteller vr. Döblin, Prof. Brunner, Pfarrer Do. Müller u. a. Der Vorsitzende bemerkte zu Beginn der Sitzung, batz die Verhand lungen der Oberprüsstelle im allgemeinen nicht öffentlich seien; es bedeute ein besonderes Entgegenkommen, wenn diesmal 2 Presse vertreter zugelassen seien. Der Vorsitzende vr. von Zahn hält es für fraglich, ob mit dem Urteil der erste» Instanz etwas anzusangen sei, da sich die Exemplare der 1. Auslage, gegen welche das Urteil sich richte, nicht mehr im Handel befinden und nur sporadisch noch vorkämcn. Er regt daher eine srcundschastliche Verständigung zwi schen beiden Parteien an, in dem Sinne, daß das Jugendamt seinen Antrag i» bezug aus die erste Auflage zurllckziche und sich mit Sarra- sani darüber verständige, welche Stellen aus der 2. Auslage hcraus- zustreichen seien. Aus beiden Setten zeigte sich großes Entgegen kommen. Stosch-Sarrasani will dafür sorgen, daß etwa noch vor handene Exemplare der bemängelten Hefte aus dem Verkehr gezogen würden, das Jugendamt, bah es seinen Antrag zurllckziche» wiirde, falls die -berechtigten Interessen der Ossentlichkeit gewahrt werden. Bon seiten des Beisitzers Direktor Hertz vom Landcssugendamt Ham burg wird betont, daß derartige außergerichtliche Verhandlungen sllr künftige Fälle ein erziehliches Moment für die Verleger bedeuten, während der Beisitzer Studicnrat Kisingcr, München, ebenfalls da für eintritt, solche Schwierigkeiten ohne formal-juristische Entschei dung zum Austrag zu bringen. Der Vorsitzende vr. von Zahn er klärt sich bereit, falls eine Einigung zwischen beiden Parteien nicht zustande kommen sollte, zwischen ihnen als ehrlicher Makler zu ver mitteln. Hierauf wurde die Verhandlung vertagt. Ä. Der Frankfurter Goethe-Preis. — Der im Vorjahre von der Stadt Frankfurt a. M. geschasfcnc Goethe-Preis in Höhe von 10 000 Mark kam am 28. August, zu Goethes Geburtstag, zum zweiten Male zur Verteilung. Preisträger ist der als Theologe und Musiker, Verantwort!. Schriftleiter: Franz Wagner. — Verlag: Der Börsen Druck: E. Heürtch Nachf. Sämtl. in Leipzig. — Anschrift b. Schrtfttettung 972 Kulturphilosoph und Arzt, Schriftsteller, Kritiker und Menschenfreund bekannte vr. Albert Schweitzer. Im Vorjahre wurde der Preis an Stefan George gegeben. Die Urkunde hat folgende,, Wort laut: Den von ihr gestifteten Gocthepreis verleiht in diesem Jahre die Stadt Frankfurt dem von allen Konfessionen gerühmten Theo logen und Religionsforscher, dem durch seine Kunst des Orgelsptcls und seine Verkündung Johann Sebastian Bachs weit über das deutsche Sprachgebiet hinaus wirkenden Musiker und Schriftsteller, der mit dem Entschluß des unmittelbaren Dienens die akademische Lehrtätigkeit verließ, um praktischer Arzt zu werden und aus ent legenem Posten den Kamps gegen Aussatz und Schlafkrankheit unter den Bewohnern des innerasrikanischen Urwalds anszunehmcn, — dem Menschenfreund Albert Schweitzer aus Straßburg für den mit dem vollen Einsatz der Persönlichkeit im Geiste Goetheschen Denkens unternommenen Versuch, die Kraft der Welt — und die Lebens- bcjahung in allen Menschen aufs neue wachzurufen. Tagung der Raabc-Gcscllschaft. — Die Gesellschaft der Freunde Wilhelm Raabes, die durch ihre zahlreichen Orts gruppen über ganz Deutschland verbreitet ist, hält ihre diesjährige Hauptversammlung vom 29. September bis 1. Oktober in Btele- s e I d ab. Den Mittelpunkt der Tagung bildet die öffentliche Naabe- scier im Saale der »Ressource». st. Verbot im besetzten Gebiet. — Die Rheinlandkommission hat die Schrift von Rolf Brandt: »Albert Leo Schlageter, Leben und,Sterben eines deutschen Helden», heraus- gegebcn von der Hanseatischen Verlagsanstalt in Hamburg, sür das besetzte Gebiet verboten. Vor kurzem <s. Nr. 180) hatte die Rheinlandkommission noch eine andere Schlageter-Broschiire, nämlich die von Sengstock: »Der Prozeß und die Erschießung Albert Leo Schlagetens«, Neue-Brllcke- Verlag in Düsseldorf, verboten. 1t. Liste der Schund- und Schinntzschrtftcn <13. s. Nr. 188). lGesetz vom 18. Dezember 1926.) Lsde. Nr. Akten zeichen Ent scheidung Bezeichnung der Schrift Verleger Bemer kungen 31 Prüf.- Nr. 27 O. P. St. Leipzig o. 22.8. 28 »Figaro« 4. Jahrg.,Heft16, 18, 19, 20, 5. Juhrg., Heft 2 Verlag des »Figaro«, Berlin-Schöncberg, Bozener Strasse 6. Leipzig. den 22. August 1928. Der Leiter der Oberprüsstelle. ?ersona1nackrickterr. 75. Geburtstag. — Herr Charles Colemann, Inhaber der gleichnamigen Buchdruckerei und Verlagshandlung in Lübeck, konnte am 28. August in geistiger und körperlicher Frische seinen 75. Geburtstag begehen. Vor fast 50 Jahren erwarb der Jubilar in Lübeck eine kleine Druckerei, die er auf Grund seines fachmän nischen Wissens zu einem vorzüglich geführten, vielseitigen tech nischen Betrieb ausgebaut hat. 1882 erschien zum erstenmal der »Lübecker General-Anzeiger», der heute zu den führenden Provinz zeitungen gehört. Später wurde ein Verlag angegliedert, in dem vor allem Fachzeitschriften und Werke sür Schlosserei usw. er scheinen. Sprecksaal Sungbuchhändler im Rhein-Maingau (Frankfurt a. M., Wiesbaden, Mainz, Darmstabt, Worms, Hanau, Offenbach, Giessen), die eine engere Fühlung untereinander wünschen, bitte ich, mir ihre Adresse mitzuteilen. Wir gedenken, uns in den verschiedenen Städten Sonntags oder zum Wochenende zu treffen und neben geselligem Zusammensein die beruflichen und menschlichen Dinge zu besprechen, die uns beschäftigen. Als grosses, allgemeines Thema für den Winter ist v o r g e s ch l a g e n: »Nationalisierung im Buchhandel«. König stein im Taunus. Hans Köster, i. H. Karl Robert Langewiesche Verlag. eretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus, i. Expedition: Leipzig C 1. Gerichtsweg 2tt «BuchbändlerhauSj, Postschlicbf.274/7S.
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