x° 69, 22. März 1934. ^rrrergerr-Teil Börsenblatt s. d. Dtschn Buchhaubel. 1361 Das Dsterbuch öes öeutschen Buchhänölers! Sonntag Ein Roman Zoo Seiten. Leinen NÜIt Z.—, broschiert RÜIt 4-— Oer Roman liegt in folgenden Übersetzungen vor: finnisch, schwedisch, dänisch, estnisch, polnisch, italienisch, französisch. Die Literarische Welt schreibt am 4P. L. 34: „Etwas wunderbar Zartes ist diese Geschichte der Liebe zweier Menschen zueinander. Eine Frau, der das eigene Kind versagt geblieben ist, findet ein verlassenes Kind, zu dem sie sich suchend herabbeugt. Im ersten Augenblick schon finden sich ihre Augen, und dahinter ihre dürstenden Seelen. Einfach und klar entfaltet sich diese Liebe, nichts Überhitztes ist darin, keine sentimentale Verzärtelung, kein blumiges Gewinde um Begriffe und Gefühle in jenem fatalen Kunstgewerbestil, der oft solchen Beziehungen anhaftet. Wahrheit und Sauberkeit sind zwischen ihnen in ungewöhnlichem Maße, und ihre Bereitschaft, eines für den anderen, ist von einer innigen Schlichtheit. Sonntag heißt der Roman, und wie ein einziger stiller Sonntag fließt die Handlung dahin. Unmerklich entfaltet sich aus dem kleinen Kind der wißbegierige Knabe, und aus dem Knaben der träumende Jüngling, der sich mit dem Problem seiner Herkunft quält, und der ein Mädchen lieb hat, unbewußt und unbeschwert, wie der Mensch am Tage der Schöpfung, ehe er noch vom Baum der Erkenntnis gekostet hat. Das erste Schwärmen in die Welt beginnt, der erste Griff in das Leben jenseits der Kindheit. Und schon kommt der Tod, er löscht ein Helles zärtliches Licht aus, vor dessen Verglimmen die Mutter sitzt, unbegreiflich getroffen, in grausame Armut gestoßen. Das ist wunderbar erzählt, im Schmerz wie im Glück verhalten, aber um so erschütternder an das Herz rührend. Leicht und unaufdringlich sind das Land, seine Menschen und Sitten um die Handlung gebreitet. Dies Finnland, das unter der Russenwillkür seufzt und heimlich von Be freiung träumt. Die Hoffnung, die der Weltkrieg weckt, das Revoltieren der heranreifenden Jugend. Und immer wieder der wundervolle Friede der Sonntage, wahre Sonnentage voll mildem Glanz, gedämpften Freuden. 1922 wurde dieses Buch geschrieben, ist durch manche fremde Zunge gewandert, und erst jetzt in die deutsche Sprache eingegangen. Erst jetzt, da Heim und Familie bei uns neue Bedeutung »nd Würdigung erhalten. Also zur rechten Zeit!" Miszka Kruse. Il Giornale Ü'Italia (Italienische Ausgabe): „. . . Die Tiefe der in diesem Buch wiedergegebenen Empfindungen machen es zu einem zeitlosen Dokument ... Es ist ein aufbauendes Buch, — zweifellos eines der schönsten, tiefsten und feinfühligsten Bücher dieses Jahres." Kundenprospekte unberechnet — Vorzugsangebote aus dem jH Verlag Anton pustet Salzburg / Leipzig Börsenblatt f. d. Deutschen Buchhand-t, 1VI. Jahrgang. 1S4