Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.10.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-10-05
- Erscheinungsdatum
- 05.10.1926
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19261005
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192610055
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19261005
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1926
- Monat1926-10
- Tag1926-10-05
- Monat1926-10
- Jahr1926
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 232. 5. Oktober 1926. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. b. Dischn. Buchhandel. Hessen Sohn Friedrich (Fritz) Karl Hermann überging und dieser das Geschäft nach Leipzig verlegte. Herrn Fritz Schuberth jr. ist es vergönnt, noch heute seinem Geschäft vorzustehen. Aus der Ge schichte der Firma seit 18S3 sei folgendes verzeichnet: Fritz Schuberth Hatte seine Berufsausbildung bei seinem Bruder Julius, ferner in Stuttgart und schließlich als Geschäftsführer einer bedeutenden Musi kalienhandlung in St. Petersburg erhalten. In letzterer Stellung hatte «r Gelegenheit, an dem regen Musikleben der russischen Haupt stadt teilzunehmen und in persönliche Beziehungen mit den musi kalischen Größen der damaligen Zeit, genannt seien nur Rubinstein, Liszt, Blllow, Richard Wagner, zu treten. Diese Beziehungen wurden auch in Hamburg eifrig gepflegt, wozu neue Beziehungen zu dort lebenden Musikern kamen, sodah die besten Voraussetzungen für die Entwicklung des Unternehmens bestanden, dem bald von neuem ein Verlag angegliedert wurde. Der Platzmangel verbietet es leider, hier alle Namen zu nennen, die Fritz Schuberts für seinen Verlag zu ge winnen wußte. Als er im vorgerückten Alter am 1. Oktober 1888 sein Geschäft seinem Sohn übergab, umfaßt« der Verlag an 1700 Nummern. Der neue Inhaber hatte seine Lehrzeit bei Heinrichshofen in Mag deburg bestanden, war dann ein Jahr bei Ed. Bote L G. Bock in Berlin und ging daran), nach dem Tode der Mutter, zur Stütze des Vaters auf einige Jahre nach Hamburg; später war er zur wei teren Ausbildung bei Edward Schuberth L Co. in New Aork drei Jahre als Gehilfe tätig. Ein plötzliches schweres Leiden des Vaters rief ihn abermals nach Hamburg zurück und führte zur Übernahme des Geschäfts. Herr Fritz Schuberth fr. siedelte nun nach Leipzig über, um mit dem Verlage ein Kommissionsgeschäft zu vereinigen, während das Hamburger Sortimentsgeschäft au G. A. Leopold ver kauft wurde. Der Verlag bewegte sich in den bewährten Bahnen weiter. Am 1. Oktober 1803 wurde die Buch- und Musikalienhandlung von I. H. Nobolsky käuflich erworben, deren Verlagsartikel in den Verlag Fritz Schuberth jr. übergingen, wogegen daS Sortiment als selbständige Firma bestehen blieb und später wieder verkauft wurde. Der Weltkrieg und die Nachkriegszeit haben die weitere Ent wicklung des blühenden Verlags sehr behindert; cs konnte nur wenig Neues erscheinen, und der Absatz stockte naturgemäß. Erst seit der Stabilisierung der Währung konnte mit dem weiteren Ausbau des Verlags begonnen werden, der jetzt 3376 Vcrlagsnuinmcrn umfaßt. Ein weiterer Zweig des Geschäfts ist das Kommissionsgeschäft, das namentlich durch den Ankauf der Firmen Emil Grude und Edmund Stoll erweitert nmrde. Herrn Schuberth jr., der mit Genugtuung aus fein Lebenswcrk zurückblicken kann, wünschen wir eine gedeihliche Weiterentwicklung seiner Firma. Kapitalvermchrung. — Die Generalversammlung der Wald- h« im - Eberle Aktiengesellschaft, Verlag und Buchdruckers in Wien, hat unter dem Vorsitz des Präsidenten Louis Ullstein be schlossen, das Kapital durch Ausgabt von 280 000 Stück Aktien zum Mindestkurs von zwanzig Schilling zu erhöhen, und gleichzeitiig die Mitteilung gemacht, daß diese Aktien von einem Konsortium über nommen werden. VV. Erhöhte Leistungen der NotstondsuntcrstlißungSkasse deS Allge meine» Deutschen BuchhandlungsgehIIsen-Verbandes, Leipzig. — Der Vorstand des Verbandes, dem das Wohl und Wehe seiner langjähri gen Mitglieder ganz besonders am Herzen liegt, hat in seiner letzten Worstandssitzung ohne Heraufsetzung des Beitrags (monatlich Mk. 1.28) eine wesentliche Erhöhung der Leistungen der NotstandsunterstlitzungS- kassc ab 1. Oktober dieses Jahres beschlossen. Das bisher gewährte Begräbnisgeld wurde von 80 aus 150 Mark herausgesetzt, die jähr liche Jnvalidennntcrstützung von 45 auf 190 Mark und die jährliche Witwcnunterstlltzung von 15 ans 20 Mark für einen Anteil festge legt. Für die Mitglieder der früheren alten Hilfskassen des Ver bandes gilt nach wie vor ein Anteil als mit der Wartezeit abge golten; für nachträglich erworbene Anteile rechnet die Wartezeit vom Tage der Aufnahme au. Da nun bis zu zehn Anteile erworben werden können, so sind die .Höchstleistungen das Zehnfache der angegebenen Beträge. Man fordere Prospekte von der Hauptgeschäftsstelle des Verbandes, Leipzig, Hospitalstraße 25, oder von der Zwcigge- schäftsstelle, Berlin SW 11, Köuiggrätzerstraße 79. Das teuerste Buch der Welt. — Die stetige Verarmung der öster reichischen Klöster hat cs mit sich gebracht, daß nun wieder ein typo graphischer Schatz ersten Ranges ans einem österreichischen Kloster nach Amerika wandert. Das Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten hat mich langen Verhandlungen sein Prachtexemplar der 46zeiligen Gutenbcrg-Bibel auf Pergament für mehr alß auderthatü Mil lionen Schilling durch Vermittlung eines Frankfurter Anti quariats an den bekanuteü Jukunabclnsauimler vr. Otto H. Volt- behr in New ?)ork verkauft. Von der 42zeiligen Bibel existieren heute neben 41 auf Papier gebtuckten Exemplaren nur zehn aus Per gament. Das jetzt verkaufte Exemplar befand sich ursprünglich im Kloster St. Blasien tm Schwarzwald, ivurde dort erst im achtzehnten Jahrhundert entdeckt und während der napoleonischen Kriege mit einem großen Teil der Bibliothek des Klosters nach Kärnten In Sicher heit gebracht. Da die Wiener Nationalbibliothek ein vollständiges, sehr gut erhaltenes, wenn auch nur aus Papier gedrucktes Exemplar dieser Bibel besitzt, erteilte bas BundesdenkMalamt die gesetzlich not wendige Erlaubnis zu diesem Notverkauf. Als Aussuhrtaxe mußten 25 000 Dollar erlegt werden. —r. .MkelirslMriüileii. Berliner amtliche Devisenkurse. am 3. Oktober 1328 am 1. Oktober 1S2S Geldkurs Briefkurz Geldkurs Briefkurs London. . . . . > F 20.311 20.3S1 20,313 20.393 Holland.... . wo Guld. 167.87 168.29 167.86 168.28 VuenosAires (Pap.-Pef.)l Peso >,715 1.719 1.713 1.717 c«io . wo Kr. 91.84 92.06 SI.83 92.10 Kopenhagen. . . w» Kr. lll.33 111,61 111.33 111.42 Stockholm. . . . wo «c. 112,08 112.36 112.08 112.38 New York. . . . I S 4.1925 4.2025 4.1925 4.2025 Belgien. . . . Italien.... . wo Frc«. 11365 11.405 11.365 11,105 . l00 Lire 15.80 15.81 15.81 15.35 Paris . wo Orr«. 11.76 11.80 Il.71 11.73 Schwei,. . . . . 100 Hres. 81.01 81.21 81.035 81.235 Spanien . . . . Ivo Peleia» 63.47 63.63 V3.39 63.55 Rio de Janeiro . 1 Milrei« 0.626 0.628 0.624 0.62« Japan .... . l ven 2.037 2.041 2,031 2.088 Prag . Ivo Kr. 12.« IS 12,155 12.545 12.585 Helsingsois . . Lissabon . . . . 100 Finnin. 10.549 I0.S8S 10.51 S W.589 100 EScuto 21.175 21.52A 21.175 21.525 Sofia 100 Lewa 3.025 3.OS 5 3.025 3.036 Jugoslawien . wo Dinar 7,418 7.138 7.415 7.435 Wien Ivo Schill. 59.205 59.345 59.195 59.335 Budapest. . . wo ovo Kr. 5,87 5.69 5.867 5,887 Danzig. . . . IVO Üiuld. 81.12 81.62 81.42 81.82 KoUsUmtlnopel 1 ltir«. F 2.157 2.187 2.152 2.W2 Aktien 100 Drachm. 4.99 5.01 5.04 5,06 Kairo .... 1 ägypt. zL 20.874 20.926 — — Bukarest . . . . W0 Lei 2,18 2.20 — Warschau. . . - 100 Zloty 46.355 18.SSS — Riga 100 Lts 80.60 81.00 Reval wo Mn. M. 1.095 1105 nvwno " ' 100 Lltas 41.595 41.805 PersonalMiMeli. Jubiläen. — Am 1. Oktober waren cs 25 Jahre, seit Herr Otto Schräder, Prokurist der Buchhandlung der Evang. Gesellschaft in Stuttgart, in diese Firma eingetreten ist. In Alfred Hahn's Ver lag, Leipzig hat er seine buchhändlerische Ausbildung genossen. Dann führte ihn sein Weg nach Torgau und ani 1. Oktober 1001 nach Stutt gart. Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler in Leipzig ver lieh Herrn Schräder das tragbare Ehrenzeichen des Buchhandels in Bronze nebst Urkunde. Durch die Handelskammer Stuttgart wurde der Jubilar ebenfalls mit einem Diplom ausgezeichnet. Herr Schrä der, der sich besonders tm evangelischen Buchhandel allgemeiner Wert schätzung erfreut, ist seit einigen Jahren Mitglied des Vorstandes des Verbandes Evang. Buchhändler. Wir wünschen dem Jubilar noch lange Jahre erfolgreichen Wirkens. » Herr Buchhändler Otto Ziegler feierte am 1. Oktober das 25jährige Jubiläum seiner Wirksamkeit in der Deutschen Verlags- Anstalt in Stuttgart. Der Jubilar sah sich durch anerkennende Worte seitens der Geschäftsleitung und aus dem Kollegcnkreise, wie durch schönen Blumenschmuck au seiner Arbeitsstätte und reiche Ge schenke herzlichst gefeiert und konnte die ihm ausgesprochenen Glück wünsche froh bewegt dankend cntgegennehmen. Zugleich wurde ihm von der Direktion das vom Börsenveretn der Deutschen Buchhändler in Leipzig verliehene Ehrenzeichen des Buchhandels überreicht als An erkennung langjähriger treuer Psllchtcrfüllung. * Am 1. Oktober feierte Herr Bernhard Voigt, ein treuer Mitarbeiter im Hanse Franz Wagner, Kommissionsgeschäft G. m. b. H. in Leipzig, sein 25jährtges Dienstjubiläum. Der Jubilar erfreut sich sowohl bei seiner Geschäftsleitung wie auch bei seinen Mitarbeitern allgemeiner Wertschätzung. Berantw. Redakteur 1 V.: Kranz Wa Druck: E. Hedrich Aachs. (Abt.Ramm 1200 g n e r. — Verlag: Der Börsenveretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches NuchliändlcrhauS. L Tee mann). Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion ».Expedition: Leipzig, Gerichtsweg A tBuchbändlerhapdt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder