Dr. Bernhard Rümmer von der Universität Jena urteilt als Renner der Wikingerzeit über den neuen Norölanö-Roman G. Rogge-Börner öegegnung -er Götter ^ver Roman spielt im )0. Jahrhundert im hohen Norden, also im letzten heidnischen Jahrhundert, in dem sowohl in Dänemark wie in England, Schweden, Norwegen, Island, teilweise starke heidnische Gegenwirkungen gegen das heranrückende Christentum spürbar sind. Insbesondere ist Irland, das von Nordleuten erobert und durchdrungen, aber von längst christlichen Iren uralter Rultur und alten (jahrhundertelang romfreien) Christen tums besiedelt und teilweise zurückgewonnen ist, die Stätte, an der sich Geist und Blut der Zeiten mischen. Der Roman behandelt nach der isländischen Laxdölasaga, dem Landnahmebuch und Snorris Heimskringla das Leben des Dlaf Pfau, der ein Sohn des isländischen Großbauern Höskuld und der irischen Rönigstochter Melkorka war. Letztere war eine von Höskuld erworbene kriegsgefangene Sklavin. In der Traglk dieser zwiespältigen Herkunft aus Höskulds nebenehelichem Verhältnis mit dieser edlen, fremden und ihrer Heimat wie ihres Eigenrechtes beraubten Zrau liegt das Thema des Romans. Im zwiefachen Blut wie im Ineinander und Gegeneinander der geistigen und blutlichen Erbströme begegnen sich „die Götter" und werden im Siege nordischer Wesenheit zu einer Erkenntnis der Wahrheit hinter ihnen vereint. Vefragt nach -er geschichtlichen Zuverlässigkeit -es Romans must ich sagen, -asi -lese mir in allem wesentlichen vorhanöen zu sein scheint. Zla, sie ist im vergleich zu sonst aus jener Zeit Erzähltem unserer Tage vorbil-itch. der Roman meistert Sank bester Kenntnis un- Einfühlungsgabe seines Verfassers auch -ie schwierigen geistes- un- religionsgeschichtlichen dinge." An den Verfasser des Romans schrieb Dr. Rümmer, Jena, am i o. y. -ysg: „Ich las Ihren prachtvollen Island-Roman von Olaf Pfau. Ich muß Ihnen gestehen, daß ich seine historische Treue und seine dichterische Schönheit bewundere und Ihnen für die Freude an diesem Werk danken muß." Auch unsere reiferen Jungen und Mädel finden in diesem Roman eine Neuerscheinung von seltener Vollkommenheit. In diesem Buche wird in einer hervorragenden Sprache von den heldischen Tugenden nordischer Jugend berichtet. preis in Ganzleinen RM 4.— T Paul Meper Verlag / öerlin w 30 L8888888888888888888888888«88L8S8»»»«ASSSÄA3^8^AS388S^A»»»Sä «31S Nr. 269 Sonnabend, den 18. November 1936