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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.11.1939
- Strukturtyp
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- 1939-11-18
- Erscheinungsdatum
- 18.11.1939
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- Deutsch
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geb. 15. Juni 1909, wohnhaft zu Wien I, Neuthorgasse 13/1, für eine Aufnahme in die Neichsschrifttumskammer abgelchnt. Damit ist dem Genannten jede Tätigkeit auf dem Gebiete der Neichsschrifttums kammer untersagt. Der LZuchvertreter Karl Kahlo, geb. am 3. November 1901 in Magdeburg-Neustadt, zuletzt wohnhaft in Mannheim-Käferthal, Worm ser Straße 50, besitzt den Ausweis Nr. 2722: der Buchvertreter Hans Kappeler, geb. am 1. Juni 1894 in Zürich 6, zuletzt wohnhaft in Stuttgart, Werastrahe 37, besitzt den Ausweis Nr. 9883; der Buchver treter Emil Scheike, geb. am 2. April 1887 in Langenau/Lehn, Krs. Loebschütz, zuletzt wohnhaft in Duisburg, Josefplatz 5/7, besitzt den Ausweis Nr. 3622; der Buchvertreter Waldemar Schulz, geb. 2. Juni 1907 in Hamburg, zuletzt wohnhaft Berlin SW 29, Hcimstraße 19/1, besitzt dem Ausweis Nr. 5807. — Es war bisher nicht möglich, die derzeitige Anschrift und Beschäftigungsfirma der Genannten festzustellen. Die Firmen des Reise- und Versandbuch handels werden daher gebeten, der Reichsschrifttumskammer — Gruppe Buchhandel — Leipzig C 1, Hospitalstraße 111, Mitteilung zu machen, falls sie sie beschäftigen oder ihre Anschrift kennen. Ein Wort an die künftigen Frontbuchhändler Die Deutsche Arbeitsfront suchte kürzlich Angestellte für die fahrbaren Frontbuchhandlungen. Welch eine einmalige Chance für alle die. die da mit dabei fein können! Was ist in Arti keln geschrieben, in Versammlungen und auf Freizeiten darüber geredet worden, daß ein großer Teil der Volksgenossen, die das Buch ebenso haben möchten wie andere auch, einfach den Weg in den Laden des Buchhändlers nicht finden. Dieses Problem soll hier nicht wieder von vorne aufgerollt werden. Bisher verlief fast jede Diskussion im Sande oder hinterließ wenigstens viel Ungelöstes, weil ganz einfach zu wenige da waren, die über die notwendigen praktischen Erfah rungen verfügten, um die elementare Forderung unserer Zeit erfüllen zu können: »Das Buch ins Volk.-- Nun aber werden die Arbeitskameraden, welche nunmehr in doppeltem Sinn an die Front kommen, die Weg^ entdecken können, die an das so ersehnte Ziel führen. Denn der Frontbuchhändler muß andere Register ziehen als der daheimgebliebene Kollege. Zuhause, da kommen ja fast ausschließlich nur solche Menschen in den Laden, die schon eine Beziehung zum Buch haben, und sei diese noch so lose. Aber draußen im Felde werden viele vielleicht zum erstenmal in ihrem Leben mit dem Buch in Berührung kommen und sei es nur, daß sie die Langeweile der Etappe dazu bringt. Wenn es hier gelingt, die Freude am Lesen zu wecken, dann wird dieser Soldat auch zu Hause dem Buch treu bleiben, wenn er wieder seinem Beruf nachgeht. Da ist es freilich mit den stereotypen Redensarten: Was soll es sein? oder: Gewiß, das Buch wird Ihnen gefallen, nicht getan. »Was hast du für mich, Kamerad?- verlangt schon ganz präzise Vorschläge und man muß sich den Kameraden schon genau ansehen, damit man ihm das Richtige mitgibt. Es wird für den Feldbuchhändler dann auch manche Ge legenheit geben, von seiner Arbeit zu Hause zu erzählen. Wenn er es geschickt macht, wird man ihm gerne zuhören. Denn gerade von der immensen Arbeit eines Buchhändlers können sich die wenigsten einen Begriff machen. — Im Laden stehen und ein Buch aus dem Regal ziehen, Wenns verlangt wird, das kann doch nicht viel Arbeit machen — so denkt man ja in weit größe ren Kreisen, als wir Leute vom Bau es vielleicht ahnen. Dann wird auch der »einfache Mann-, auf den es in der Zu kunft so sehr ankommen wird, Vertrauen fassen und insgeheim denken: Nun, so übel ist der Büchermensch ja gar nicht, man kann ihn daheim schon mal aufsuchen. Cs ist natürlich alles abhängig von der einzelnen Persön lichkeit. Aber welche Hoffnungen lassen die Gründungen von Frontbuchhandlungen aufleben! Diese Frontbuchhändler werden mit dem nötigen Rüstzeug heimkommen, damit man mit ihnen zusammen dann die Aufgabe anpackt, die unsere Zeit fordert: Daß auch der letzte Volksgenosse, der ein Buch braucht, eines erhält und nicht Zaungast sein muß, nur weil niemand da ist, der ihm ganz selbstverständlich die Tür zum Garten der Dich tung zu öffnen weiß. WaltherHaas Zeitschriften- und Zeitungswesen Der Wert der Fachzeitschrift Die Deutsche Arbeitskorrespondenz veröffentlichte kürzlich folgen den Aufruf: »Sowohl Betriebsgemeinschasten als auch Einzelpersonen haben ihren Kriegsetat dadurch zu erleichtern versucht, daß sie Fach zeitschriften abbestelltcn. Es muß sich aber jeder darüber im klaren sein, daß Fachzeitschriften wie alle fachlichen Fortbildungsmittel auch innerhalb der Kriegswirtschaft genau so notwendig sind wie in der Friedenswirtschaft. Fast täglich ergehen aus der Situation heraus neue Anordnungen und neue Weisungen für die einzelnen Fach gebiete, die nur in den Fachzeitschriften veröffentlicht werden können. Wer durch Nichtlescn von Fachzeitschriften sich nicht darüber unter richtet, muß die Folgen selbst tragen. Unkenntnis kann bekanntlich nicht vor Nachteilen schützen. Darüber hinaus bringen aber die Fach zeitschriften dauernd wertvolle Anregungen und Verbesserungsvor schläge für Arbeitsmethoden und Arbeitstechnik. Es ist Pflicht jedes schaffenden Deutschen, sich diese Anregung zunutze zu machen, immer mit dem Ziel, die deutsche Wirtschaft in allen ihren Teilen so rationell wie möglich zu gestalten. — Die Forderung nach dem Lesen von Fachzeitschriften ist deshalb genau so wichtig wie die nach dem Lesen von Tageszeitungen und dem Hören des Rundfunks, um immer politisch orientiert zu sein.« Kontenrahmcn im werbenden Zeitschristenhandcl Der Neichsverband für den werbenden Zeitschriftenhandel gibt bekannt, daß die für den 1. Januar 1940 vorgesehene Einführung des Kontenrahmens für den werbenden Zeitschriftenhandel mit Rück sicht auf die derzeitige Inanspruchnahme der Mitglieder und die zahlreichen Einberufungen von kaufmännischen Angestellten zum Wehrdienst im Einvernehmen mit der Neichspressekammer bis Kriegsende vertagt worden ist. Eine freiwillige Umstellung der Buch führung auf den Kontenrahmen bleibt natürlich jeder Vertriebs firma freigestcllt. — Das gleich gilt für die Lesezirkel. Gemcinschastsmaßnahmen der Lesezirkel Lesezirkel, die nicht mehr in der Lage sind, ihre Kunden belieferung anfrechtzuerhalten, sind aufgefordert worden, Meldung beim Neichsverband der deutschen Lesezirkelbesitzer bzw. bei der Neichspressekammer zu erstatten. In diesen Fällen wird versucht werden, die Belieferungsschwicrigkeiten zu beheben. Soweit Kunden wegen Belieferungsschwierigkeiten nicht mehr die Mappe des bisher liefernden Lesezirkels erhalten konnten und den Wnnsch äußerten, von einem anderen Lieferanten die Lescmappe zu bekommen, sind die neuen Lieferanten verpflichtet, diese Kunden auf Antrag zurück zugeben, wenn die Belieferung von dem früheren Lieferanten wieder ausgenommen wird. Zeitschriften und Zeitungen, die ihr Erscheinen vorübergehend ein- stcllen, können in der Postzeitungsliste verbleiben Anträgen von Verlegern, vorübergehend eingestellte Zeitschriften in der Postzeitungsliste zu belassen und die bei den Absatz-Post ämtern vorhandenen Stammkarten für 6-Stücke und Lieferkarten für I)-Stücke für späteren Wiedergebrauch bcreitzuhalten, wird unter folgenden Bedingungen entsprochen: 1. Für die Vierteljahre, in denen keine Nummer dieser Blätter erscheint, hat der Verleger die Zei- lungsmindestgebühr zu zahlen. 2. Die Absatz-Postämter werden von 726 Nr. 269 Sonnabend, den 18. November 1939
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