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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.10.1929
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- 1929-10-01
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- 01.10.1929
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lich stumpfen Menschen. Allen andern macht Wissensmehrung Freude. Er begleitet uns durch das ganze Leben, aber in verschie dener Stärke. Er läßt vielleicht im reifen Alter (dem Alter der Nutz barmachung des Wissensschatzes) etwas nach; erfährt häufig im Greisenalter eine neue Steigerung (aus der Furcht heraus, den Zu sammenhang mit der Welt und den Menschen zu verlieren, also noch bei Lebzeiten schon zu den Toten gerechnet zu werden). Aber am stärksten ist diese »Freude am Wissen und an der Wissensmehrung« bei der Jugend (im Alter der Wissensanhäusung): im Alter von 15 bis 25 Jahren. Die Jugend von 15 bis 25 — das ist der »Markt« für den »Bil dungsverleger«. Die gebildete Jugend. Die gebildete Jugend. Denn bet ihr ist Regel, was bei der Arbeiterjugend Ausnahme ist: Erstens die zu ersprießlicher geistiger Fortbildung nötige Vorbildung; zweitens ein lerngcwohntes Gehirn; und drittens Kopfarbeit als Lebensberuf. Die gebildete Jugend. Wo ist sie zu finden? In den Mittel und Oberstufen der Oberrealschulen und Gymnasien; in den Han dels-, technischen und sonstigen höheren Fachschulen; in den Universi täten, technischen und Handelshochschulen usw. Deren Schüler- bzw. Hörerschaft zu erfassen, ist verhältnismäßig leicht: Schulöiener und Pedelle vermögen die Namen und Adressen zu liefern, soweit nicht Listen veröffentlicht werden. Aber diese Arbeit ist eigentlich nur einmal ganz zu machen. Für die Folge kommen jedes Jahr nur die Untersten neu hinzu, und die Obersten scheiden aus; die andern rücken nur auf. Es sei nür ganz beiläufig aus die werbende Kraft hingewiesen, die man entfalten und wirken lassen kann, wenn man so die Jnteressen- tenschaft namentlich kennt und Jahre hindurch mit ihr in einem geradezu persönlichen Zusammenhänge zu bleiben vermag! Und diese Jnterefsentenfchaft der gebildeten Jugend kann schon im Beginnstadium wenigstens grob, später seiner und immer feiner ge schieden werden — sehr im Interesse einer Steigerung des Erfolges unserer Arbeit, denn die Wirksamkeit einer Werbemaßnahme ist um so stärker, je individueller sie zu sein vermag. Die erste Trennung ist: »Graeco-Latiner«, »Latiner« und »Neu sprachler« (— Gymnasium, Realgymnasium, Oberrealschule). Ein Beispiel: Für ein Bändchen »Die Kultur des alten Hellas« wird der Realschüler wenig Interesse haben; und für »Moderne französische Dichter« wenig der Gymnasiast. Weiler aufwärts erfolgt die Trennung in Wissenschaft, Technik, Handel. Und auf de» Hoch schulen die Spezialisierung. übrigens kann ein geschickt abgefaßter Fragebogen schon die Neigungen der Fünfzehnjährigen ermitteln und so dankenswerte Vor arbeit leisten. Eine derartige »Marktuntersuchung« gibt interessante Ausschlüsse über das Bilbungsbestreben z. B. durch Vergleich der Zahl der Benutzer öffentlicher Bibliotheken mit der Bevölkerungszahl des Landes; über den Bildungsgrad des Volkes durch Vergleichung der Zahl der Schüler der letzten Mittel- und der Oberklassen und der Fach- und Hochschulbesucher mit der Zahl der Fünfzehn- bis Fünfundzwanzigjährigen im Lande; über die Bildungsarbeit durch Vergleichung der Zahl der eingerichteten öffentlichen Leseanstalten mit der Zahl der Gemeinden; usw. Die Gesamtzahl der 15- bis 2Sjährigen Schüler und Studenten lehrt uns, mit welchen Zahlen wir bei unserer Werbung ungefähr zu rechnen haben; die einzelnen Zahlen, wie sie sich auf die verschiedenen Disziplinen verteilen. Wird diese wissenshungrige Jugend dann auch in richtiger Weise angepackt: nämlich als Jugend, das heißt als junge Men schen, die sehr empfindlich sind, ob sie auch ja für voll genommen werden, und die zumeist ein übersteigertes Gefühl des eigenen Wertes und der eigenen Würde haben; und als moderne Jugend, das heißt als sehr selbständige Menschen ohne angeborenen Respekt vor elterlicher oder lehrerlicher Autorität, frühreif, und sehr wirklichkeits bewußte Gegenwartsmenschen; wird sic s o angepackt, dann vermag die gebildete Jugend ein ergiebiger »Markt« zu werden. Für die buchhändlerische Fachbibliothek. Alle für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Schrtft- lcitung des Börsenblattes, Leipzig C 1, Gerichtsweg 28, Postschlicß- sach 274/75, zu richten. Vorhergehende Liste s. 1929, Nr. 222. Bücher, Zeitschriften, Kataloge usw. Der Bahnhossbuchhandel. 24. Jg., Nr. 18. Leipzig. Aus dem In halt: Rationalisierung. — vr. Leibl: Der Eigentumsvorbchalt der Verleger. — Vom Büchermarkt des Bahnhofsbuchhandels. 8oriali8tiscb8 Bildung. Nit den Beilagen Lücbsrwarts und 8oria- listiscbs Xrrisbung. Ilskt 9, 8sptsmdsr 1929. Lsrlin: Ksiebssus- scbuss kür sorialistiscbs Lildungsarbsit. (tluslieksrung durcb .7. ll. IV. vistr Kacbk., Lerlin.) ^.us dsm Inbalt: 8. Narck: Kund- tunk, Kultur, ^rbsitsrsebakt. — tl. ilnsmann: Kritik am Kund- kunk. — II. Wacbenbsim: Kilmrsnsur. — .V. Kantororvier: Kin- dsrlsktürs. Der Büchcrmonat. Hrsg, von Karl Rauch. 2. Jg. H. 3. Oktober 1929. Berlin SW 61, Verlag für Buchwerbung. Aus dem In halt: F. Klatt: Der neue Wille zur Berufsarbeit. — K. Rauch: Flanderns großer Dichter. — Hermann Stehrs Ruf zur Selbst verantwortung. Der Buch- und Zcitschristcnhandcl. 50. Jg., Nr. 38. Berlin. Aus dem Inhalt: vr. Brönner: Die stille Beteiligung der Kinder an gewerblichen Unternehmungen vom steuerlichen Standpunkt. — Pflichtexemplare. Dietrich, Georg W., München: Bücher, die ich lieb gewann. Ein Verlagsbericht m. 47 Abb. 64 S. vis Kavlipressv. 13. lg., 8eptembsr 1929. vistsnbsim a. Iller, ^us dem Inbalt: 0. Löse: vis Werkszeitungen. — vis Kalsn- dsrrskorm vor dsm Völkerbundsaussobuss. — IV. Obst: Immer wieder dis Küokssndung der Manuskripts und sonstige Hagen. — X. vopk: Kins dringende Kordsrung an dis Ksicbspost. — N. ts Kloot: Kund um den Ausgabetag bsrum! Fink, Fritz: Die Große Mutter. Sonette. Weimar 1929: Fritz Fink Verlag. 16 S. Mk. 1.—. Verfasser ist Buchhändler. Kisvbvr, Oustav, lena: Nittsilungsn über Keuersebeionngsn und Kortsetrungsn. 1929, Kr. 5 (8eptembsr). 32 8., 8 u. 11 8. Lestsllrettsl. gu.-12° Kinseitig bedruckt. Grotc'schc Verlagsbuchhandlung, G., Berlin: Verzeichnis September 1929: Schöne Literatur, Biographien, Kunst und Kunstwissen schaften. Eine Auswahl. 32 S. lnsel.VImanarb auk das labr 1930. Lsiprig: Insel-Verlag. 200 8. m. ^bb. i. vext u. 7 Vak. Nk. —.80 u. 8taktslprsis. Jugcndschriftcn-Warte. 34. Jg., Nr. 9. Hamburg 13: Wilhelm Scnger. Aus dem Inhalt: E. Löffler-Mahlis: Wege zum Urteil über die Formen der geschichtlichen Jugendschrift. vis Kunstauktion. Oeutsebss Kaebriebtenblatt des gesamten Kunst mark tss. 3. lg., Kr. 38 vom 22. 8spt. 1929. Lerlin Mt 62, vie Kunst- auktion O. in. b. II. Nit der Londerbeilags »Oer vibliopdile« mir lsbrssversammlung der Ossellsebakt der Lidliopbilen am 22. 8sptsmbsr 1929. ilus dem Inbalt: il. Lsssmertny: Liblio- pbils Publikationen. — K. Lertisri: Oie italisniseksn Ver leger und vrueksr des 15. labrkunderts — ?. Kngliscb: Krotisebs Libliograpbisn. — IV. örudn: Kostümkundlied interessante llandsebriktsn. — Vas Osbetbueb des vristan du psrrisr. — O. tl. K. Logeng: Libliograpbisebs Legenden. — Ob. OrutwsII: vorn's Nsil-Libliograpbis. — 8. N. Kraenksl: Maku latur und Ksstauklags. — tl. Oarlsbaeb: Vas 8ekieksal von Ko- dell's Kupkerplattsn. — K. Oollin: Luebsinbänds in Neusoben- leder. Kunst-Kammer Martin Wasservogel, Berlin: Katalog der Aus stellung 22. 8sptsmbsr bis 31. Oktober 1929. vssko: Ölgemälde und Pastells. 93 Krn. 16 8. u. 15 Vak. Musikalicnhandcl. Jg. 31. Nr. 39. Leipzig. Aus dem Inhalt: A. Aber: In der Schicksalsstunde des deutschen Musiklebens. Der Rundfunk als Gefahr! — Der Rundfunk als Retter? Papier und papp«. 6. lg., Kr. 32. 8tuttgart: Kranekb'sede Ver- lagsdandlung W. Keller L Oo. ^us dsm Inbalt: Ob. Uromas: Kinanrierung wiebtigsr kapiermärkts mit smerikanisebem Ka pital. ver Papier-Kabrikant. 27. lg., Kr. 37. Lsrlin: Otto Klsner, Vsr- lagsgsssllsebakt m. b. ll. tlus dsm Inbalt: vsutseblands papisr- sussenbandsl im lull 1929. kapier-2eitung. 54. lg., Kr. 76. Lsrlin: Oarl Llokmann 0. m. b. v. ^us dem Inbalt: X. Outbks: vis vage des Lürobedarks- und 8ebreibwarsnd3lldsls. — Wirtsebaktskragen des Luebdruekge- wsrbss im Kabinen der Ossamtwirtsodakt. Obs publisber and Lookseller. Ibs okkieial organ ok tbs book trade ok tbs llnitsd Kingdom Kr. 1244. 8eptembsr 20, 1929. l. Wbitaksr L 8ons, vtd., London K.O. 4. ^us dsm Inbalt: Lbs typograpb^ ok advertising. — Lbs erakt ok papsr making in ideal eonditions. Ouickbor». Hrsg, von der Vereinigung Quickborn (E. V.) in Ham burg. 22. Jg., (Post-) Nr. 5. Aus dem Inhalt: A. Sievers: Ein vergessener Heimatdichter. Zu Paul Tredes 100. Geburtstag am 19. 8. 1929. — R. Wossidlo: Glaubt das Volk noch an seine Sa gen? — Inhaltsverzeichnis des 22. Jahrgangs. Salzer, Eugen, Hcilbron»: Verlags-Verzeichnis. 40 S. u. 6 Abb. kl. 8 vis Litsrarisebs Welt. 5. lg. Kr. 38. Lsrlin. vis Litsrarisebs Welt Verlags-Oes. m. b. ll. tlus dsm Inbalt: Lronnens »0.8.« auk der 8ebmutr- und 8edundlists? — V. Nareu: Lest lakob Lurek- bardt! — W. 8ebellsr: Karl Wolkskebl rum 60. Oeburtstag. — W. Mucker: ver Verkall der Kersnsion.
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