MMbWMlMDellWMLMuiM Nr. 221 (N. 119). Leipzig, Freitag den 21. September 1934. 101. Jahrgang. Saar - Abstimmungskalender Die Anforderungen von Werbematerial sind in den letzten Tagen ungewöhnlich angewachsen. Es scheint ausgeschlossen, das; sie immer dem tatsächlichen Bedarf entsprechen. Wenn z. B. allein heute fünfmal 100 000 Kalenderblätter angefordert werden, so vermag jeder sich abzuzählen, das; dieser Bedarf durchaus überspitzt ist. Es mus; deshalb repartiert werden: Wir haben nur jeweils einen Teil der An forderungen übersenden können. Im einzelnen weisen wir darauf hin: 1. Avise werden nur gebraucht für die Übersendung der Aufträge von Beschäftigungsfirmen des Reisebuchhandels an den Börsenverein. Es werden also nur Reisebuchhandlungen Avise erhalten. 2. Kalenderblätter können nur in ganz begrenzter Anzahl geliefert werden. Es ist nicht möglich, jeder Sammel-Liste ein Kalenderblatt beizugeben. Die einzelnen Werber müssen mit dem Argument der Amtlichkeit ihrer Propaganda im allgemeinen auszukommen suchen. 3. Mit der Verteilung der Sammel-Listen mus; vorsorglich umgegangen werden; in größeren Be trieben sind den Sammel-Listen liniierte Blankobogen beizuheften. Wir bitten dringend, im Sinne unserer Ausführungen nur das anzufordern, was wirklich benötigt wird. Nach wie vor möchten wir vermeiden, das Werbematerial berechnen zu müssen. Wir können das mit dem Vertrieb des Saarkalenders erstrebte Ziel nur erreichen, wenn die Anforderungen nach Hilfs- und Werbemitteln sich in den Grenzen des Tragbaren halten. Berlin, den 20. September 1934 Arbeitsausschuß „Woche des Deutschen Buches" Reinhart