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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.03.1938
- Strukturtyp
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- 1938-03-01
- Erscheinungsdatum
- 01.03.1938
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- Deutsch
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Vörsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 50<N.25) Leipzig, Dienstag den 1. März 1938 . 185.Jahrgang Ein Jahr „Zetteldrucke" der Deutschen Bücherei Von Bibliothekar Dr. Joses Stummvoll, Leipzig Seit dem I. Januar 1937 stellt die Deutsche Bücherei auf einen von österreichischen und einzelnen reichsdeutschen Biblio theken geäußerten Wunsch hin von den in der -Deutschen Na tionalbibliographie- Reihe L und Reihe 8 verzeichneten Titeln gedruckte Katalogkarten, sogenannte »Zetteldrucke- her. Diese Zetteldrucke können in jeder gewünschten Anzahl und zu jedem beliebigen Zeitpunkt bezogen werden. Sie eignen sich in erster Linie für Bibliatheken, wissenschaftliche Insti tute, Buch Handelsfirmen, Gelehrte, Biblio graphen, überhaupt für alle Stellen und Personen, die aus irgendeinem Grunde Kataloge oder Karteien über das neuerscheinende deutsche Schrifttum oder über bestimmte Grup pen dieses Schrifttums unterhalten. Der Wert dieser Einrich tung besteht vor allem darin, daß sie den Beziehern die müh selige und zeitraubende Kleinarbeit der Katalogisierung ab nimmt und ihnen korrekte, gut leserliche und ästhetisch einwand freie Katalogtitel auf bestem Bibliothekslarton darbietet. Durch die Herstellung von Zetteldrucken an einer Stelle wird die sonst von jeder einzelnen Bibliothek für sich zu leistende Arbeit zentral für alle Bibliotheken besorgt und hierdurch so wohl im einzelnen wie aus das Ganze gesehen Arbeit, Zeit und Geld gespart. Über die Einrichtung der Zetteldrucke ist im »Bör senblatt für den Deutschen Buchhandel- verschiedentlich berichtet worden (Mitteilung »Gedruckte Katalogkarten der Titel der .Deutschen Nationalbibliographie'- in Nr. 303 vom 3l. Dezem ber 1936 — Uhlendahl, Heinr.: »Deutsche ,Titeldrucke' und .Zetteldrucke'- in Nr. 192 vom 21. August 1937 —- Fischer, Beruh.: »Welche Möglichkeiten bieten die Zetteldrucke der Deut schen Nationalbibliographie dem Sortiment?- in Nr. 27b vom 27. November 1937). Wie in diesen Aufsätzen näher ausgeführt ist, werden die Katalogkarten zum Selbstkostenpreis abgegeben; Börsenverein und Deutsche Bücherei haben erklärt, daß »der Zetteldruck als gemeinnütziges bibliothekarisches Unternehmen gedacht ist, für das keine Gewinne in Betracht kommen-. Der Preis für regu läre Bestellungen, d. h. Bestellungen, die spätestens am zehnten Tage nach dem aufgedrucktcn Ausgabetermin des betreffenden Heftes der Nationalbibliographie bei der Deutschen Bücherei ein- gesandt werden, beträgt 2 Rpf. je Stück. Nachbestellungen, d. h. Bestellungen, die nach dieser zehntägigen Frist erfolgen, kosten 3 Rpf.; sie können in jeder beliebigen Zahl gemacht werden und sind an keine Zeit gebunden. Die Zetteldrucke werden auf Be- skellvordrucken, die in einheitlicher Weise für beide Reihen der Nationalbibliographie gelten und von der Deutschen Bücherei in Blocks zu fünfzig Stück kostenlos abgegeben werden, direkt bei der Deutschen Bücherei (Leipzig C l, Deutscher Platz) bestellt. Die Abrechnung geschieht vierteljährlich durch den Verlag des Bör senvereins. Der Eintritt in den Bezug kann jederzeit erfolgen. Ein besonderer Vorzug der Zetteldrucke der Deutschen Bücherei besteht darin, daß jeder beliebige Auswahlbezug, den die Zettel- druckunlernehmen anderer Länder meist nicht vorsehen, möglich ist. Selbstverständlich können auch geschlossene Sätze der Reihe L oder der Reihe 8 und ebenso einzelne Gruppen der einen oder der anderen Reihe oder beider Reihen laufend be zogen werden; in diesen Fällen genügt eine generelle Bestellung. Die Bezieher der Zetteldrucke brauchen nur die von ihnen be- nötigten Titel zu bestellen und abzunehmen; jede unnötige Geld ausgabe einerseits und das Anhäusen unverwendeter Katalog karlen anderseits, wie es ein Zwangsbezug notwendig mit sich bringt, fallen somit fort. Das Interesse an den Zetteldrucken hat sich im ersten Jahre ihres Bestehens in erfreulicher Weise und ständig auswärts ent wickelt. Die Zahl der Bezieher betrug im ersten Vierteljahr 56 (38 Bibliotheken und 18 Institute, Verlagsstrmen und Privat personen); sie stieg Mitte des Jahres (August) auf 104 und stellte sich am Jahresende (Dezember) auf 130. In diesen Zahlen sind 18 Bibliotheken enthalten, die nur Dissertationszelteldrucke des »Jahresverzeichnisses der deutschen Hochschulschriften- be zogen haben. Die 130 Bezieher am Ende des Jahres 1937 setzen sich aus 9 Staats- und Landesbibliotheken, 31 Universitäts- und Hoch schulbibliotheken, 16 Stadt- und Volksbibliotheken, 24 Jnstituts- und Fachbibliotheken, 18 ausländischen Bibliotheken und 32 Buchhandelsfirmen und Privatpersonen zusammen. Sehr erfreu lich ist der Anteil des Auslandes; deutsche Zetteldrucke gingen nach Ankara, Aussig, Basel, Budapest, Graz, Innsbruck, Prag, Reichenberg, Rom, Stockholm, Wien und Zürich, also in sieben Länder. Insgesamt wurden ins Ausland 6 872 oder 3°/» der Zetteldrucke der Reihe 17 000 oder 13°/° der Reihe 8 und 7 963 oder 14°/° der Nachbestellungen gesandt, zusammen also 31 835 oder 8°/°. Die nachfolgende Statistik legt die Entwicklung im einzelnen dar: Bestellte Zetteldrucke der »Deutschen Nationalbibliographie- für das Kalenderjahr 1937 Viertel jahr Reihe ^ Reihe L Nachbe stellungen Gesamtzahl Ausland 1. 44 510 4 337 4 627 53 474 1 224 2. 42 477 37 870 11032 91 379 6 696 3. 41 832 42 180 16 527 100 639 7 068 4. 76 470 50 461 24 656 151 587 16 847 1.^. 205 289 134 848 56 842 396 979 31 835 Wie die Ausstellung zeigt, erhöhte sich die Zahl der Be stellungen in stetiger Weise von 53 474 im ersten Vierteljahr auf 91379 im zweiten, 100 539 im dritten und 151587 im vierten Vierteljahr, wobei die Bestellungen vom ersten zum vierten Viertel jahr um 98113 oder 183°/° wuchsen. Die Zunahme betrug bei Reihe Ä. vom ersten zum vierten Vierteljahr 31 960 oder 71 °/°; wesentlich höher ist sie bei Reihe 8, wo sie 46124 oder 1063°/« ausmacht. Die starke Steigerung bei Reihe 8 hängt damit zu sammen, daß vom zweiten Vierteljahr ab jene Bibliotheken und Institute, die möglichst rasch über die Disfertationszetteldrucke verfügen wollten oder nur eine Auswahl derselben wünschten, ihren Bedarf laufend aus der Reihe 8 der Nationalbibliogra phie deckten. Da die Bibliotheken ihre Neuerwerbungen nicht in allen Fällen sofort nach Erscheinen der Bücher vornehmen können, Nr. 50 Dienstag, den 1. März 1930 IttS
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