Fr lbl, 3. Juli 1931. Fertige Bücher. Börsenblatt I- b.Dtschn.Buchhanböl. 4021 „Frisch und mit großem Ge schick holt sich Max Dreyer seine Stoffe aus dem Leben und Empfinden unserer Zeit und formt Schicksale, wie sie heute fast jeder Tag gebiert. Zn seinem neuen Roman schil dert er. wie die Liebe zu einem jungen, blühenden Weibe plötzlich wie ein Rausch in das Leben eines gereiften, alsPro- fessor der Chirurgie an einer Universitätsklinik wirkenden Mannes hineinbraust und seine bisher glückliche Ehe zu zerstören droht. Das alles ist sehr flott und spannend geschil dert, sinkt nie ins Banale, son dern hält sich stets auf be achtlicher Höhe moderner Erzählungskunst." (l^illi. /.obsien in cler Bieler^eitunK) * „Zn jeder Ehe gibt es, um mit Hölderlin zu sprechen, tote Tage. Max Dreyer be handelt das Problem in seinem neuesten Roman »Die Ehepause«. Auf Grund einer die Menschen kennenden Be obachtungsgabe sind die Ge schehnisse mit psychologi schem Feingefühl und dra matischen Spannungen gestaltet. Wie sich die beiden Gatten nach Irrungen und Wirrungen zu neuer, schöner Lebensgemeinschaft zusam menfinden, ist einHohes Lied der reifen Liebe, das den bisherigen Werken des Dich ters würdig zur Seite steht." (Berliner I.olealanrei§er) kke- psute Das Fommerbuch für öen anspruchsvollen Leser! von Roman Leinen RM 5.—/ brosch. RM I-. §tsscl<mann Verlag I-eiprig „Tief lotet der Roman »Die Ehepause«. Hier grei fen die Probleme an die Wurzeln des Seins und sind dramatisch gegeneinander gestellt. Aber der Dichter sorgt, daß sie nicht in An tiefen vorstoßen und rettet das liapp^ enck. Dreyer, der Dramatiker, weiß vom Menschen. Man wird das Buch, in dem es sich um die ewigen Strö mungen des Erotischen, um das Doppelspiel des Lebens, die ewige Illusion der Liebe, die kein Alter unbehelligt läßt, handelt, also schon in ernsterer Stunde lesen, ohne jedoch in Furcht sein zu müssen, allzu sehr von ihm belastet zu werden." (Beutselie ^4l/Femeine ^eitunF, Berlin) * „Der Dichter erzählt in diesem Roman von demSchatterywie er wohl einmal auf jede Ehe fällt und der ihr zürn Verhäng nis wird, wenn nicht innere Leuchtkraft ihn bezwingt! Eine mitreißende, von feinster Psychologie er füllte Handlung, deren Träger nicht Figuren, sondern Menschen sind." (Berliner ^VlorFenreitF.)