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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.02.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-02-07
- Erscheinungsdatum
- 07.02.1923
- Sprache
- Deutsch
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Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Sprechsaal. ^ 32, 7. Februar 1923. Sprechfaul. (Ohne Verantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bcsiimmuiigcn über die Verwaltung des Börsenblatts.) »Die Apokalyptischen Reiter«. Zu öer Bekanntmachung in Nr. 26 des Bbl. senket uns Herr Wolfgang I. Mörlins in Berlin folgende Mitteilung: Der Beschluß, die Einleitung des Ausschließungsverfahrens im Börsen blatt bckanntzugeben, wurde mir als vollendete Tatsache übermittelt, und die Geschäftsstelle des Borsenvcreins berief sich darauf, daß sie zur Ausführung dieses Beschlusses verpflichtet wäre. Ich habe keinerlei Gelegenheit gehabt, mit den zuständigen Stellen des Börscnvereins zu verhandeln, bevor die öffentliche Bekanntmachung beschlossen wurde. In den 88 8—10 der Satzungen ist die erfolgte Ausschließung im Börsenblatt bekanntzngeben, nachdem der Beschuldigte also Gelegenheit gehabt hat, sich zu der Sache zu äußern, nicht aber die Einleitung des Verfahrens. Ich muß daher gegen die Bekanntmachung auf das energischste Einspruch erheben, da sie eine schwere Schädigung meines Namens in sich schließt. Dies um so mehr, als die ganze Struktur der erwähnten Paragraphen das Bestreben klar erkennen läßt, erst dann über Ausschluß und Bekanntmachung zu beschließe», wenn dem Beschuldigten das gegen ihn vorliegende Tatsachenmaterial Vorgelegen hat. Sobald der Beschluß des Vorstandes zu meiner Kenntnis kam, wurde die Auslieferung des Buches sofort von mir eingestellt unter gleichzeitiger Mitteilung an die Geschäftsstelle. Dem satzungs gemäßen Fortgang des Verfahrens sehe ich entgegen und erwarte Vorlage des Materials. Berlin, den 1. Februar 1923. W. I. Mörlin s. Zum Rezensionswescn. Wir erhielten folgende Einsendungen: k. Nachahmenswerter Vorschlag einer S ch r i f t l e i t u n g. Folgender Auszug aus einem vervielfältigten Rundschreiben der »Hamburger Lehrerzcitung« dürfte in Vcrlegerkrciseu gewiß Beachtung finden: Früher sandten die Verlage Rezensionsexemplare ihrer Neuerschei nungen wild und meist auf Nimmerwiedersehen und -hören in die Welt hinaus, das geht heute unmöglich an. Früher erbaten wir (Pädagogische Reform) die Bücher, die uns erwünscht erschienen, vom Verlage zur Rezension und fanden stets das größte Entgegenkommen. — Auch dieser Weg hat heute Schmierig keiten. Deshalb haben wir einen neuen Weg gesucht und bereits in der Zusammenarbeit mit einzelnen großen Verlagen beschrittcn. — Wir erlauben uns, auch Ihnen hiermit diesen Vorschlag zur gef. Prüfung vorzulegen, und würden »ns freuen, wenn Sie mit nns in Verbin dung treten würden. Sie übermitteln mir als dem Verantwortlichen in gewissen Ab ständen eine Zusammenstellung der bei Ihnen erscheinenden Werke, vielleicht mit ganz kurzen Stichworten (einzelne Verlage lassen sich die Karten drucken, um Porto zu sparen). Ich — oder ei» Ihnen anf- gegebener Vertreter — erbitte dann zu voller persönlicher Haftung die Bücher zur Besprechung von 'Ihnen, die für eine »Hamburger« Lehrerzeitung Bedeutung haben können. Zugleich verpflichte ich mich, entweder im Laufe eines Vierteljahres eine Besprechung in der Zeitung zu bringen, deren Tendenz allerdings naturgemäß voll dem Urteil des Kritikers überlassen bleiben muß, oder aber Ihnen das Buch aus meine Kosten und meine Gefahr znrttckzusenden, oder eS zu bezahlen. So geht Ihnen kein Buch nutzlos verloren; Sie haben Resonanz, und wir haben die geistige Verbindung. 2. An die Herren Verleger. In neuerer Zeit greift eine Übung Platz, gegen die wir auf das ernsteste Verwahrung einlegen müssen. Eine Anzahl größerer Ver lagshandlungen pflegt ihre Besprcchnngsstücke nicht mehr direkt an die Schriftleitnngcn zu senden, sondern an einen Herrn, von dem ihnen bekannt ist, daß er Mitarbeiter einer Zeitschrift ist. — Dieser bittet alsdann die Zeitschrift um die Gefälligkeit, eine Be sprechung aufzunehmen. Häufig wird dies auch noch damit begründet, es diene der Unterstützung seiner Bibliothek oder einer Jnstituts- bibliothek, die bei den heutigen Bücherprcisen nicht mehr in der Lage sei, Bücher anznschasfen. Man mache sich klar, was das bedeutet: Von einer anständigen Zeitschrift erwartet man eine unbeeinflußte, unabhängige Besprechung. Ter zur Besprechung eines ihm von der Redaktion zugcwiescnen Buches aufgefordertc Mitarbeiter ist damit nur der Zeitschrift verantwortlich. In dem Augenblick, in welchem er das Buch vom Verleger empfängt und aunimmt, ist er diesem gegenüber verpflichtet. Es ist sehr schwer, gegen eine solche Gefälligkeit noch volle Unabhängigkeit in der Besprechung zu wahren. Von der Zeitschrift wird bei der neuen Gepflogenheit erwartet, daß sie dem Verleger und ihrem Mitarbeiter die Gefälligkeit erweist, Besprechungen aufzunehmen und Las Interesse der Leser unter Umständen zurück- zustcllcn; anders ausgedrückt: für den Verleger kostenlos Reklame zu machen und dem Mitarbeiter billige Bücher zu verschaffen. Auf eine solche Zumutung werden wir uns niemals cinlasscn. Für uns steht das Interesse unserer Leser und die Unab hängigkeit unserer Berichterstattung au der Spitze unserer Maßna h m e n. Wir möchten daher die Herren Verleger im eigensten Interesse darum ersuchen, die neue Gepflogenheit aufzngcbcn. F r a n k f u r t a. M. Die Redaktion der Umschau, Jllustr. Wochenschrift über die Fortschritte in Wissenschaft und Technik. Valutaausschlag nach Oesterreich. Von einer namhaften und in letzter Zeit vielgenannten Verlegcr- sirma kn Deutschland erhielten die Wiener Sortimenter am 15. Ja nuar folgende vom 9. Januar datierte Mitteilung: Bei dieser Gelegenheit wollen Sie davon Kenntnis nehmen, baß ich, nachdem ich meine Schlüsselzahl auf 1090 erhöht habe, den 100°/>igen Zuschlag nach Österreich, Ungarn und Polen fallen lasse und dementsprechend die Anheuhaudelsnebenstelle benachrichtigt habe. Es mehren sich also die Fälle, daß die Verleger sich von dem Valuta aufschlag nach Österreich frcimachen, und es muß einigermaßen wunder nehmen, daß manche Verleger noch immer behaupte», daß sie den Aufschlag von 100°/, erheben müssen. Natürlich ist das eine falsche Auffassung, denn es heißt im Punkt 1 der Bekanntmachung des Reichsbcvollmächtigten der Außenhandelsnebenstelle vom 22. Ok tober 1922: Bei der Ausfuhr nach Österreich, Ungarn und Polen kann der Verleger für seine gesamte Berlagsproduktion oder für einzelne Werke die Erhebung eines Aufschlags von 100°/, vorschreiben. Es ist also in das Belieben eines jeden Verlegers gestellt, die 100°/, auf alle Vcrlagswerkc oder einen Teil derselben vorznschreiben oder auch nicht. Ein Zwang existiert durchaus nicht, und es ist unbe greiflich, daß so manche Verleger noch immer darauf bestehen, daß sie diesen Aufschlag erheben müßten. Hoffentlich werden doch die bis herigen Erfahrungen und der nahezu einmütige Widerstand der Wiener Sortimenter das rasche Verschwinden dieses Aufschlags bewerkstel ligen, Wien, den 1. Februar 1923. Friedrich Schiller. Eine Verlegerbitte an die Herren Sortimenter! Zeit ist Geld! Heute mehr denn je! Darum sollte jede Minute unnötiger Arbeit vermieden werden. Und doch ist jeder Verlag ge zwungen, täglich Stunden überflüssiger Such-Arbeit zu leisten, die sich vermeiden ließe, wenn sich die Herren Sortimenter die geringe Mühe machten, bei ihren Zahlungen auf dem Postabschnitt anzngeben: für Sendung vom oder die Buchungsnummer der Faktur. Da die betreffende Faktur dem die Überweisung Ausschrcibendcn vor liegt, beansprucht die Angabe des Datums der Sendung oder die der Buchungsnummer nur einen Bruchteil einer Minute, das Weglassen bedeutet aber für den Verleger unter Umständen ein stundenlanges Suchen, und wenn dieses erfolglos bleibt, eine mehr oder weniger kostspielige und zeitraubende Rückfrage. Leipzig. Nb. An die Schulbücher-Berleger. Das bevorstehende Schulbllcher-Geschäft wird derartig hohe An forderungen an die Kapitalkraft der Sortimenter stellen, daß ich mir folgenden Vorschlag erlaube: Alle größeren Lieferungen von Schul büchern erfolgen seitens der Verleger gegen Scchs-Wochcn-Akzepte. Hierdurch würde es dem Sortimenter ermöglicht, eine» Teil der Au- schasfnngskostcn vor der Zahlung an die Verleger hcreinzubekommen; die Folge davon wäre, daß der Sortimenter bei der Bestellung nicht so ängstlich, zu sein brauchte. Vervielfältigungsapparat für Schreibmaschinenbricfe Wer kann einen einfachen und billigen Apparat für gute Verviel fältigungen von Schreibmaschineubricfcn empfehlen und die Bezugs quelle angcbcn? C. K. Deutsches Buchhändlerhaus. 26 iVuchhändlerhaus) Verantwort!. Redakteur: RtchardAlberti. — Verlag: DerBörsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Truck: Ramm S Seemann Sämtlich in Leipzig — Adresse der Redaktion und Expedition: Lctpzla, Gerichtsweg 160
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