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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.02.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1923-02-07
- Erscheinungsdatum
- 07.02.1923
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- Deutsch
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««rsenblatt s, d. Lischt «uchh-ind-l. Redaktioneller Teil. X- 32. 7. Februar 1923. Forderung des österreichischen Buchhandels zu begründen und die Dringlichkeit zu betonen. Sie erhielten die Zusicherung, daß seitens des Handelsministeriums dieErledigungderauch durch die Handelskammern der Bundesländer befürworteten Angelegenheit tunlichst be schleunigt werde. Eine Erledigung ist noch nicht erfolgt. Es ist anzunehmen, daß sie bisher verschoben werden mußte, weil mehrere Regie rungsmitglieder an den Völkerbunds-Verhandlungen über den Wiederaufbau Österreichs teilnehmen. Der Bundeskanzler, der Außenminister und der Finanzminister sind derzeit von Wien ab wesend. Der Vereinsvorstand bleibt in Durchfüh rung des Hauptversammlungs-Beschlusses um die Errichtung einer amtlichen Ausfuhr-Kon trollstelle nachdrücklich st bemüht. Wien, den 31. Januar 1923. Der Vorstand des Vereins der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler zu Wien. Wilhelm Frick, Vorsitzender. Verein Dresdner Vuebhändler E. V. Organ des Börsenvereins. Einladung zur 41. ordentlichen Hauptversammlung für Mittwoch, den 14. Februar 1923, abends 7 Uhr, in Anger-manns Restaurant, Pillnitzer Str. 54. Tagesordnung: 1. Bericht über das Vereinsjahr 1922. 2, Kassenbericht über das Vereinsjahr 1922. 8. Bericht über die Unierstlltzungskasse 1922. 4. Voranschlag für das Bcreinsjahr 1923 und Festsetzung des Vcr- einsbeitrages. 5. Neuwahlen. 6. Wahl des Vcreinsucrtrcters für den Vercinsausschuß in Leipzig. 7. Dresdner Buchhandel und Leipziger Vertretung. (Berichterstatter Herr Schocker.) 8. Abrechnungsstelle. (Berichterstatter Herr Diederich.) 9. Verschiedenes. Etwaige Anträge sind satzungsgemäß mindestens drei Tage vor der Hauptversammlung schriftlich einzureichen. Wir erwarten möglichst vollzähliges Erscheinen und machen darauf aufmerksam, daß satzungsgemäß jedes Mitglied zur Teil nahme an der Hauptversammlung verpflichtet ist. Dresden, den 5. Februar 1923. Der Vorstand des Vereins Dresdner Buchhändler. E. Pahl. F. Schaeder. H. Focken. E. Rechen berge r. A. Kaufmann. KreiSvercin Mecklenburaischer Buchhändler. Wir empfehlen unseren Mitgliedern angelegentlich den sofor tigen Beitritt zur Abrechnungs-Genossenschaft Deutscher Buchhändler. Noftock i. M., den 1. Februar 1923. Der Vorstand. H. Warkentien, 1. Vorsitzender. Allgemeiner Deutscher BuchhandlungSgehilfen- Verband, Leipzig. Im vergangenen Monat Januar wurden ausgezahlt: 1177.50 Mk. Krankengelder, 1725.— „ Begräbnisgelder, 3400.92 „ Witwen- und Waisengelder, 4001.72 „ Jnvalidengelder, 700.— „ Notstandsunterstützung, 450.— „ außerord. Krankenunterstützung, 100.— „ Richard Hintzsche-Stiftung. Leipzig, den 3. Februar 1923. Der Vorstand. Die Anschwellung der Druck- und Biudekvsten im Jahre 1922. Wie in allen anderen Gewerben, so stiegen im Verlauf des vergangenen Jahres auch die von den Buchdruckern berechneten Preise in einem Maße, das man nie und nimmer für möglich gehalten hätte. Daß der hohe Preis das Fertigfabrikat, sei es nuy irgendeine Drucksache oder ein Buch, die Betriebs- und Absatzspesen sowie die Verkaufsmöglichkeiten, beispielsweise für ein Buch, sehr ungünstig, beeinflussen mußte, bedarf keiner Frage. An dieser Tatsache ändert auch nichts die z. B- im Deutschen Buchdruck-Preistarif dem Verlagsbuchhandel eingeräumte Ver billigung. Beispielsweise betrug der Aufschlag auf die Friedens preise für Werke, Zeitschriften und Zeitungen am 2. Dezember vorigen Jahres 86 200^, auf Kataloge 90100^, auf Akzidenzen 95100tzß und auf Qualitätsarbeiten 99 700U,. Man darf nicht übersehen, daß das preistarisliche Entgegenkommen gegenüber dem Verlagsbuchhandel in vielen Fällen schon vom Qualitätsstand punkt aus ein rein selbstverständliches sein muß, während anderer seits einem der größten Auftraggeber für das Buchdruck- und Buchbindergewerbe auch aus Billigkeitsgründen ein besonderes Entgegenkommen gebührt. Es ist nicht zu verkennen und. es soll an dieser Stelle nicht un erwähnt bleiben, daß das vergangene Jahr in wirtschaftlicher Be ziehung für das Buchdruck- und Zeitungsgewerbe ein ungemein ungünstiges war und vielfach zu Betriebseinschränkungen, zum Eingehen von Zeitungen und Zeitschriften nötigte, sofern nicht durch Änderungen in der Erscheinungsweise, des Umfanges usw. dem Äußersten einstweilen noch vorgebeugt werden konnte. Eine heikle Angelegenheit ist die Frage, ob die im Jahre 1922 erfolgten Aufschläge auf die Druckpreise in dem tariflich festgesetzten Um fange unbedingt notwendig waren. Die Antwort muß, nament lich was die Verteuerung der Satzherstellung betrifft, verneinend ausfallen, denn es ist ein offenes Geheimnis, daß viele Buch druckereibesitzer, sofern, sie nicht gerade unentbehrliche Druck sachen, Wertpapiere und Banknoten Herstellen, nach fast jeder Druckpreiserhöhung kopfschüttelnd erklärten: »Was nützen mir die neuen Zuschläge, ich kann sie doch nicht hereinbringen; be rechne ich die Drucksachen genau tariflich, so muß ich auf die aller meisten Aufträge verzichten.« Es steht fest, daß im Jahre 1922 und auch Heuer die tariflichen Ausschläge mehr auf dem Papier standen, da bereits die tatsächlich berechneten Preise in Verbin dung mit den alle Grenzen des Erlaubten überschreitenden Pa pierpreisen außerordentlich hoch aussielen und abschreckend die Auftragserteilung beeinflußten. Im Organ des Deutschen Buch drucker-Vereins, der »Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker und verwandte Gewerbe« ist noch bei jeder Druckpreiserhöhung betont worden, daß das Gewerbe diese Preise haben müsse, wenn es seine Existenz behaupten wolle. Geht man aber den Berichten der einzelnen Kreis- und Orts- vcreine des Deutschen Buchdrucker-Vereins nach (siche z. B. den Artikel »Rück- und Ausblicke« in Nr. 2 und 3 1923 der »Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker und verwandte Gewerbe»), studiert man die von diesem Verein seit 1921 allmonatlich hcrausgegebenen »Berechnungsamts-Nachrichten« und läßt man den Eindruck von Versammlungen der Buchdruckereibesitzer auf sich einwirken, so wird man feststellen können, daß die Vorschriften des Preistarifs mehr oder weniger weitgehend nicht beachtet werden und nicht beachtet werden können, daß die Druckarbeiten unter diesen Sätzen offeriert und ausgeführt werden, und das in vielen Fällen von altangesehenen und sehr leistungsfähigen Firmen, die sich trotz der an sich traurigen Wirtschaftslage immer noch einer ge wissen, teilweise sogar guten Prosperität erfreuen, die nicht vor handen sein könnte, wenn das Gerede: die Ausschläge sind im vollen Maße unbedingt notwendig, mit den tatsächlichen Ver hältnissen, Bedürfnissen und Konkurrenzmöglichkeiten der einzel nen Druckereien in Einklang zu bringen wäre. Bei den Buch druckereibesitzern und den leitenden Persönlichkeiten besteht kein Zweifel darüber, daß, wie bereits angedeutet wurde, die Satz kosten die gegenwärtigen Teuerungsaufschläge nicht rechtfertigen. Diese Tatsache wird und kann ernstlich nicht bestritten werden. Aber man weist darauf hin, daß dieses Plus dazu dienen müsse,
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