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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.11.1936
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- 1936-11-13
- Erscheinungsdatum
- 13.11.1936
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- Deutsch
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/ ) / / dl^kson^bb LdULIO V8 801X0 X OIL VOKLLKLUMOLN 2Mi LKOLLKMO ^8L88INILIV8 ^lit einem Vorwort von Lenito Nu88o1ini ^as denr Ita/renrsc/ren äkertraZ-en von De/rr'o L^a-a 260 Lernen nrd e^rva ^0 H-anLsedrA-en ^/-/n/danZ-en aa/ Lanskdraokpaprer and 2 b'/änen. b^or/nak T^X2^cnr. Xartonrent eta-a dbld ^.^0, rn lernen etaia dtdd 6- -^V8 OLIV 6L8?kb(äIlb^6L^ OLK H^bIbNI8bHLN ^II86^6L I?i vbk VLbI8<äNL?i ?KL88b LL8UNVL8 LoKSLkV^LINVIVS 8. U. Rom, 14. Oktober. Aus der Feder des Marschalls Emilio de Bono, dem die militärische Vorbereitung und die ersten Operationen im abessinischen Feldzug oblagen, ist in diesen Tagen ein Buch erschienen, das — mit einem Vorwort von Mussolini geleitet — als Dokumentenwerk ersten Ranges gelten kann. Und was sogleich hinzugefügt sei: ein Buch, das den be schreibenden Fähigkeiten des Generals ein hohes Zeugnis ausstelltODenn es ist von^fT bis Z scannend geschrieben, klar und ünzwelbeutig'in seinen Formulierungen.-"""-" Das Buch zeigt vor allem auch den be deutenden Anteil, den von Anfang an der Duce an allen Initiativen für Ostafrika ge nommen hat. Man kann es als Zeugnis der engen Zusammenarbeit zweier Männer kennzeichnen, die zugleich beide Bahnbrecher des Faschismus waren. Denn de Bono ist ja einer der Ouadrumvirn des Marsches auf Nom. 1U0lVcN1VL8 IVLULSTL tVALURILNULIV IF o. Rom, Mitte Oktober Ein ungemein fesselndes Buch bereichert seit kurzem den italienischen Büchermarkt: Das Werk Marschall De Bonos „Die Vorbereitung Abessinienliteratur weitaus m oen Scharren. Nach nur"einem Jahre leil'BeglnnH abessurr- schen Krieges, der die politische Erregung in Europa fach bis zur Katastrophe trieb, lesen wir einen Tatsachenbericht über die Vorbereitung dieses Unternehmens, der einen der Hauptmit- wirkenden zum Verfasser hat. Die handelnden Personen sind keine Geringeren als Mussolini, Marschall Badoglio, Marschall De Bono und andere an der Spitze Italiens stehende Männer. PlO.Mrelanger^ bis^ SehenngHaltener Telegramm- und Brioswechier zwilchen dem ita- "IllMschen "staatsicher"Mid'"DcM mit der Vor bereitung des Krieges betrauten Quadrumvir De Bono gibt ungemein lehrreichen Ausschluß 2LIUlNV6 Rom, 19. Oktober. L 0 gisti k. Ein Jahr nach dem Beginn des abessinischen Krieges, den die Italiener nicht ohne Stolz als den größten Kolonialfeld zug aller Zeiten bezeichnen, legt der Oberbefehlshaber der ita lienischen Armee im ersten Abschnitt des Feldzugs, der auch an Ort und Stelle alle Vorbereitungen sür ihn getroffen hat, seine Memoiren der Oefsentlichkeit vor: Lmilio elv Uouo, Im UropavusionL e le prime Oporaxioui (Ist. Xar. cU t'nlrnnn Es ist ein eindrucksvolles Buch und, wie das beigegcbcne Vorwort von Mussolini sägt, als dazu bestimmt, den italienischen ünd'-den ausländisch zu vcrbliisscn In der bestinmit. den italicnischen'-ünbsdcn ausländischcnäIese'r lerbliissrn. J:i der Tat konnt'eUMwsich. sö"sWr"n:an auch von"ihnen wußte, doch nur ein unvollkommenes Bild machen geht ihren Gang. In voller Offenheit wird nun mit der durch Mussolinis Vorwort gegebenen Billigung dieser Sachverhalt dargcleat. nachträglich wird hier noch einmal dem Genfer Be- von 1934/35 als unmittelbare Vorgeschichte des Krieges sind denn auch die Höhepunkte der Darstellung. Aus dem Herbst 1933, dem „Jahr, in dem man praktisch darüber nachzudenken begann, was im Falle eines Konftilts mit Abessinien zu geschehen habe, gibt de Bono ein Ge spräch mit dem Duce wieder. de Bono: „Wenn es da unten einen Krieg gibt, würdest Du mich mit seiner Führung betrauen?" Mussolini: „Gewiß." „Würdest Du mich nicht für zu alt halten?" „Nein, weil keine Zeit zu verlieren ist." Damit, so sagt de Bono, war cs klar geworden, daß der Duce mit einer nicht fernen Aufwerfung der Frage rechnete, — „nicht später als 1936, wie er mir sagte". Das war im Herbst 1933. „Mit niemand hatte der Duce von bevorstehenden Operationen in Ostafrika gesprochen. Nur er und ich waren auf dem Laufenden, und keine Indiskretion konnte irgend wie das Publikum beeindrucken." — Das Jahr 1934 brachte Las geht aus dieser Veröffentlichung klar hervor, ist nicht nur der Duce des italienischen Volkes, nicht nur Politiker, sondern auch Stratege. Der abessiuische Feldzug ist seine Erfindung; er hat ihn vorbereitet und — wie der Telegramm- Wechsel zeigt — strategisch wesentlich beeinflußt. Freilich ringen in Mussolini selbst der Feldherr und der Politiker miteinander und zugleich tritt auch der gleiche Zwiespalt zwischen dem Staats- chcf und dem Oberkommandierenden De Bono in entscheidenden Stunden hervor. Des öfteren treibt der Politiker Mussolini den Strategen De Bono und seine Divisionen an, „svanti!" „ohne Zögern!" Der Feldherr aber verteidigt sich, ver langt Zeit und telegraphiert sogar „man muß der Zeit ihre Zeit lassen!" Es waren harte Tage für De Bono. Unverbrämt schildert er in seinem Buche die u n^n-dTpch'dn''S'Mv'i'k^ rlsg'NflTTb" dieses"grvßck^'MIbMkMNeges aller ZelkeN."Er kcnnDsic wie kein zweiter. 'Die Eretgnisie der europäischen Politik, die briti schen Wahlen, die Verschwörungen in Genf ver- guickcn sich in erfreulicher und unerfreulicher Weise mit den Entschlüssen des Politikers Mussolini und — des Fcldhcrrn De Bono. Stär ken, aber auch gefährliche Schwächen des italie nischen Unternehmens werden sichtbar. sich hier im Willen einer einzigen Persönlichkeit spiegeln, stellt sich als die einzige Richtlinie für den Gang der Ereignisse dar; de Bonos Buch ist wie eine Aufforderung, sie frei von aller Verbrämung sehen. "— Die Abberufung. Ziemlich abrupt gehen die Memoiren zu Ende: eines Tages findet de Bono das Telegramm Mussolinis vor, das ihm mit teilt, daß mit der Einnahme von Makalle seine Mission zu Ende sei und daß Badoglio zu seinem Nachfolger bestimmt ist. Der Generalstabschef ist kurz vorher auf dem Kriegsschau platz gewesen, hat zusammen mit de Bono und dem Kolonial minister Lessona im Hauptquartier konferiert und einige An regungen gegeben. In den bald äwrauf aus Rom kommenden Anweisungen Mussolinis glaubt man schon den Einfluß der Ratschläge Badoglios zu erkennen, während de Bono in seiner Korrespondenz mit Mussolini und in seinem Buch die Richtig keit seines Vorgehens darzulegen sucht. Das Urteil über diese strategischen Fragen wird leichter sein, wenn Badoglios Buch. dessen Erscheinen bevorsteht, vorliegt. De Bono macht kein ^Dmoem-BedWern^äs er empfand, als er seinen Posten, sei es auch mit den Ehren eines Marschalls, verlassen mußte. Er begrüßte seinen Nachfolger in Massaua. „Unsere Begeg nung war die von zwei Soldaten, deren Handlungen nur von der Vaterlandsliebe und vom Pflichtgefühl bestimmt sind." Leiten ist es uns erlaubt gewesen, so ballt nach Beendigung eines Krieges einen so aukselrlukreichen binblielc in seine geheimsten Vorbereitungen xu tun, wie das bei cle 6ono möglich ist. ^ber das 6u<h des Vlarselialls entbält melir als diese Freimütig und spannend erzählten persönlichen Erinnerungen, bs xeigt uns, wie die bulirer der italieniselien Nation - dieses aueli so rauin- und robstokkarinen Volkes - beharrlich ihre kolonialen Aiele verkolgten und ihre Ansprüche niit unbeirrbare ui ^Villen, selbst den Aweiklern ün eigenen bände Tum Hots, siegreich durchsetzten ^as/d/euanH-staA-.' Ataia ro. DeTenrkuu. ^este/Zen 8ru aasrere/rend, da vou kber/rnac/r^en nr'c/r^ nac/rS^draekt aierden kann. KorLNAsanAekot an/ (I. nrd Zdd- and b,ese/?uoöen, bVakate and §anrnre/öe§te//r'sten ste/ren Lau Keu/ä^anA- ^vlrsenvbb L^voobio / vbir ^M88i^i80»b Liribo an'ud a/s ^o^se^anS- „dn/anA- rn anseue/n beu/aA- eusc/rer'nen E.P.Beck'sche Verlagsbuchhandlung München
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