11856 Börsenblatt l, d. Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. X: 258, 4. November 1921. Wegen Ltberfüllung geschloffen sind heute zur Haupteinkaufszeit häufig die Geschäfte für Bekleidung, Schuhwaren, Dauerlebensmittel. Oie Panik -er Markentwertung hat das Publikum ergriffen. Jeder sucht den Bedarf des nächsten halben oder ganzen Jahres noch einzudecken, bevor die Preise weiter steigen. Ist -as vernünftig? Der herrschende Fatalismus droht unser Elend noch tausendfach größer anwachsen zu lassen. Ein Mittel gibt'«-, das der deutschen Valuta Widerstandskraft verleihen würde. Aber freilich, es heißt langsame Arbeit an wirtschaftlicher Erkenntnis, an der Erkenntnis der Grenzen der Tragfähigkeit deutscher Arbeit. Sie muß geleistet werden zunächst von jedem Einzelnen in nüchterner Prüfung der Tatsachen, dann bei jedem Gespräch eines Deutschen mit einem Ausländer. Oer deutsche Buchhandel hätte hier eine Gelegenheit, praktische nationale Arbeit zu leisten. Reihenweise sollte im Schaufenster hängen, Stapel sollten auf jedem Ladentisch liegen von der aufsehenerregenden Broschüre: für uns und die andern Bon vr. H. Behnsen und vr. W. Genzmer Preis M. 15.—. Kein Kunde sollte den Laden verlassen, ohne sie in die Hand gedrückt zu erhalten. Denn jeden, mag er Hausbesitzer sein, Staatspapiere besitzen, in Aktien spekulieren oder mag ihn die ständige Steuerlast und die Verteuerung der Lebenshaltung bedrücken, jeden gehen diese Untersuchungen an. Ich liefere jedem Buchhändler ein Eremplar zum persönlichen Studium mit 5vo/o. Rabatt bis 15. November 35°/» und 7/6. Verlag von Felix Meiner in Leipzig.