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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.01.1926
- Strukturtyp
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- 1926-01-28
- Erscheinungsdatum
- 28.01.1926
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- Deutsch
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^ 23, 28, Januar 1928. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dychn. yuchbandel. Im Jahre 1925 geleisteten Arbeitstage und die Höhe -er gezahlten Lohnsummen anzugeben sind. Diese rein statistischen und zur Nach prüfung des Gefahrtarifs dienenden Angaben sind bis zum 15. Fe bruar 1926 zu machen. — Wie uns weiter mitgeteilt wird, ist der bis herige Eingang der o r d e n t l i ch e n I a h r cs l o h n n a ch w e i s u n g 1025, die, wie bereits mitgeteilt, von Betrieben mit mehr als5 versicherten Personen einzureichen ist, noch ein äußerst mangelhafter. Es wird nochmals darauf hingewiesen, daß die Frist für diese Einreichung am 11. Februar 1926 abläuft. Der Gcnossen- schaftsvorstand ist nach den gesetzlichen Bestimmungen berechtigt, bei verspäteter oder unterlassener Einreichung Geldstrafen festzusetzen und Schätzung der Lohnsummen vorzunehmen, gegen die eine Beschwerde unzulässig ist. Vcrsteigcrungskalcndcr. — 0. Februar: S. Martin Fraenkel, Berlin. Versteigerung 57: Bibliothek Moritz Hermann. 530 Nrn. 8. u. 9. Februar: Paul Graupe, Berlin. Versteigerung 60: Luxus- und Pressendrucke. 1213 Nrn. 8. u. 9. Februar: Hollstein L Pnppel. Berlin. Versteige rung 31: Alt-Berlin: Ansichten. Redensarten. Berliner Künstler. Deutsche Künstler. 1293 Nrn. 10. Februar: M. Bruck stein L Sohn, Danzig. 72. Versteige rung: Bücher und Ansichten. 605 Nrn. 15. u. 16. Februar: I. A. Stargardt, Berlin. Autographen. 20. Februar: Dorotheum, Wien. 181. Bücheranktion: Illu strierte Bücher des 18.—20. Jahrh., Luxus-Drucke. Kunstpublika tionen. 23. Februar u. folg. Tage: Kunst-Auktioushaus Math. Lempcrtz. Köln. 237. Versteigerung: Münzensammlung Van Bleuten Teil l: Griechen. Römer. Byzantiner. 2213 Nrn. März: Paul Graupe, Berlin: Deutsche Inkunabel», Alte Medizin; Bibliothek Egon Zerncr; Sammlung Eisenmann. Bibliotheksankauf. — Die reichhaltige mathematische Bibliothek des bekannten Mathematikers Professor Mangoldt ist in den Besitz der Buchhandlung Gustav F o ck G. m. b. H. in Leipzig übergegangen- Bilderbtichcr- und JugcndschriftenauSstellung in Saarbrücken. — In Saarbrücken wurde von einem Ausschuß von Damen und Herren der Stadt, die im Dienste der Erziehung und der Jugendpflege ar beiten, eine Bilderbücher- und Jugendschriftenausstellung angeregt, deren Ausführung von dem Sortiment der Geb r. Hofer, Aktien gesellschaft in Saarbrücken übernommen worden war. Die Saarbrücker Zeitung berichtete u. a.: »Die Ausstellung, die vom 1. bis 7. Dezember geöffnet war, wendet sich an alle, die guten Willens sind, an der geistigen Förderung und moralischen Gesundung unserer Jugend mitzuhelfen, an Väter und Mütter, an Lehrer und Volks bildner, vor allem an unsere Jugend selbst. Das an sich nüchterne Saalbau-Foyer ist über Nacht in einen geschmackvollen Raum umge- umndelt worden. Die MärchenbUder an den Wänden, das Tannengrün an den Tischen, die frischen, farbenfrohen Bücher, ausgebreitct auf großen Tischen, rufen in den Besuchern eine freundliche Weih nachtsstimmung hervor: und alles ist so schön und übersichtlich ge ordnet nach dem Alter und dem Fassungsvermögen der Kinder, der Heranwachsenden Mädchen und Knaben. Man hat hier einen Weg ge funden, um aus den Händen unserer Kinder die Schmutz- und Schund bücher, die sich wie schleichendes Gift unter die Kinder verbreiten und Störungen in ihrem geistigen Organismus Hervorrufen müsse», zu vertreiben. Die Ausstellung ist eine Tat.« In der Ausstellung selbst, deren Besichtigung unentgeltlich war, fand auch ein Verkauf der aus gestellten Bücher statt. Auf der Westdeutschen Funkausstellung in Köln vom 30. Januar bis.7. Februar 1926 ist den beiden Buchhandlungen Marzellus- Buchhandlung I. P. Bachem G. m. b. H., Köln, Marzcllen- straße 37, und HansTommes, Köln, Schilücrgasse 11, das allei nige Anssteilirngs- und Verkaufsrecht der gesamten einschlägigen Lite ratur übertragen worden. Einziehung der Tantiemen dramatischer Autoren. — Am vorigen Sonntag tagte inBerlin die Generalversammlung der Vereinigung der deutschen Btthnenverleger und des Verbandes der deutschen Bühnenschrift steller und Bühnenkomponisten. Auf der Tagesordnung stand als wich tigster Punkt die Frage, wie den dramatischen Autoren die ihnen zu stehenden Tantiemen an den Bühnenwcrken zugänglich gemacht wer den können. Von dem Generaldirektor Lndwig Friedmann vom I Drei Masken Verlag ist ein Projekt ausgcarbeitet worden, das den Autoren ihre Tantiemen möglichst schnell nach jeder Aufführung zu- kommen lassen will. Der Plan sieht eine Verbindung mit der Ge nossenschaft österreichischer Tonsetzer und Librettisten vor. Die öster reichische Tonsetzergeuossenschaft hat nämlich das Deutsche Reich in 16 Gaue eingeteilt und in jedem dieser Gaue einen Hauptvertreter, der in größeren und auch kleineren Städten Unteragenten besoldet. Diese Agenten erheben nach jeder Aufführung die für die Autoren fälligen Tantiemen bei dem Theaterdirektor. Ein Roman-Preisausschreiben. — Dem Preisrichterkollegium zur Entscheidung über den von den Verlagen des »Hamburger Frem- denblattes« und der »Münchner Neuesten Nachrichten« ausgesetzten Preis von 100 000 Mark für den besten Zeitungsroman oder von je 50 000 Mark für die beiden besten Zeitungsromane sind mehr als 300 Arbeiten zugegangen. Mit Stimmenmehrheit wurden die Romane »Borwin Lüdekings Kampf mit Gott« von vr. Elsa von Bonin in Brettin bei Gcnthin und »Der Weg aus der Nacht« von Edmund Kiß in Recklinghausen preisgekrönt. Diesen beiden Verfassern fallen somit Preise von je 50 000 Mark zu. Ferner haben beide Verlage auf Vorschlag des Preisgerichts noch elf Romane käuflich erworben. Das Preisrichterkollegium setzte sich zusammen aus: Fedor v. Zobeltitz, Berlin; Hans Friedrich Blunck, Hamburg; Felix v. Eckardt, Hamburg; Gustav Frenssen, Barlt (Holstein); Frau Ricarda Huch, München; Bernhard Kellermann, Berlin; vr. Tim Klein, Mün chen; Max Alexander Mcumann, Hamburg; vr. Friedrich Trefz, München. Aus den Bereinigten Staaten von Amerika. — Die praktischen Amerikaner, die nur etwas in sich aufnehmen können, wenn man es in Dollar umrechnen kann, haben berechnet, was das Bücherlesen kostet. Es handelt sich zumeist darum, festzustellen, was ein Buch, dessen Lektüre dem Geschäftsmann manche 100 K sparen soll, in Geld umgerechnet beim Lesen kostet. Das Buch hieß »Leouomie Oontrol c>k lnveutorx« und war 100 Seiten stark. Die Berechnung lautete, daß man ein halbtechnisches Buch mit einem Aufwarck» von vier Worten in der Sekunde lesen könnte, eine 100-Wort-Seite in IV» Minuten. Ein leitender Angestellter mit 20 000 Z Gehalt bei 300 Arbeitstagen und ununterbrochener Tagesarbeit von je 6 Stunden hat 30 § für das 100-Seitenbuch aufzuwenden, 150 § für ein Buch von 500 Seiten. Ein Angestellter, der 1000 K Jahresgehalt bezieht, liest ein 100-Seitenbuch für 6 § und das größere Buch für 30 Z. — Auf den Bermudas-Inseln, die wegen ihres milden Klimas stark als Kurorte besucht werden, hat eine Buchhändlerin eine» Buchladen in Form eines Schiffes einge richtet, das hart am Strande liegt, eine englische Meile von der Haupt stadt Hamilton entfernt, und ein Berichterstatter sagt, daß es unter den Merkwürdigkeiten (6urio8itie8) der Buchhandelswelt einen her vorragenden Platz einnehtnen dürfte. — Eine amerikanische Buch händlerin in China beschwert sich über mangelhaftes Zusammen arbeiten der Verleger in der Heimat. Es kämen häufig Aufträge zurück mit der Beischrift: »Nicht unsere Veröffentlichung«. Die Buch händlerin meint, cs wäre doch naheliegender, um den großen Zeitver lust zu sparen, wenn die heimischen Verleger solche Falschleitungen austauschten. Sch. Aus Belgien. — Im Verlag der Niederländischen Buchhandlung in Antwerpen ist ein Jahrbuch erschienen, in dem bemerkenswerte, bisher wenig bekannte Zahlen über den vlämischen Buchhandel mit geteilt werden: Es werden für Flandern 80 Verleger aufgezählt, von denen 21 ihren Sitz in Antwerpen haben. Es erscheinen 11 Tages zeitungen in vlämischer Sprache, davon 6 in Antwerpen, und 85 Zeit schriften, wovon 11 in Antwerpen herauskommen. 13 große Biblio theken sind der vlämischen Literatur gewidmet, und für das Lese- bedllrfnis der großen Menge sorgen ungefähr 800 öffentliche Büche reien. Trotzdem meint der niederländische Berichterstatter im Ai6uw8- black zum Schluß, daß es ein Rätsel sei, daß bei 800 Büchereien in einem Lande der im gleichen Lande ansässige Buchhandel so klein sei und man wenig von ihm höre. Die zur Verfügung stehenden lite rarischen Preise seien aber viel größer, als es in den Niederlanden der Fall sei; das sei etwas beschämend für die Niederlande. Sch. Jubiläum des Norwegischen Buchhändlervercins in Oslo. — In Gegenwart von über 100 norwegischen und einem Dutzend ausländi schen Vertretern des Buchhandels beging der Norwegische Buchhändler verein am 10. Januar die Feier seines 75jährigen Bestehens, worüber wir schon im Bbl. Nr. 15 und 17 berichtet haben. Hier noch einige Er gänzungen. Die nordischen Nachbarländer Dänemark, Finnland und 131
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