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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.01.1926
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- 1926-01-28
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- 28.01.1926
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23, 28. Januar 1926. RedaktionrNer Teil. Erösfnnng des Konkursverfahrens über die Wintcrschen Papier fabriken. — Nachdem sich die Verhandlungen mit dem Haupthypo- thekar wegen Fortführung des Betriebs zerschlagen haben, wurde diesem der Zuschlag auf sein Angebot im Zwangsversteigerungs- termin erteilt. Darauf hat sich der Vorstand der Wintcrschen Papier fabriken veranlaßt gesehen, beim Amtsgericht in Buxtehude Kon kursantrag zu stellen, dem entsprochen worden ist. Zuerst Englisch. — Um eine Vereinheitlichung im höheren Schul wesen anzubahncn, hat das sächsische Volksbildungsministerium ange ordnet, daß mit Beginn des Schuljahres 1926/27 an allen höheren Schulen mit dem Englischen als erster neuerer Fremdsprache begonnen werden soll. Ortsgruppe der Weimarer Gocthe-Gesellschast in Leipzig. — Am Freitag, dem 22. Januar, trat die neugegrlindete Ortsgruppe Leipzig der Goethe-Gesellschaft Weimar z u m e r st e n Male in die Öffent lichkeit. Uber die Grtindung berichtete das Bbl. bereits in Nr. 15. Herr Verlagsbuchhändlcr vr. Werner Klinkhardt begrüßte im Namen des Vorstandes die Erschienenen und legte die Ziele der neu- gcgrlindcten Ortsgruppe dar. Der Verein hat sich in erster Linie zum Ziele gesetzt, durch Vorträge, Aufführungen und Aussprachen das Ver ständnis Goethes zu vertiefen. Zugleich will der Verein literarisch interessierte Kreise durch intimere literarische und gesellschaftliche Ver anstaltungen einander nahebringen. In seinen Kulturzielen berührt sich der Verein mit dem seit langen Jahren segensreich wirkenden Schiller-Verein, will aber in seiner praktischen Wirksamkeit ganz andere Wege einschlagen. Auch an literarhistorische Ausflüge wird gedacht; ferner sind Festvorstellungen im Lauchstädter Goethe-Theater in Aus sicht genommen. — Professor Kor ff hielt dann einen Vortrag liber »G o e t h e u n d W e i m a r«. Er ging aus von Goethes Gedicht »See fahrt«, um an Hand zahlreicher Stellen aus den Dichtungen und Briefen die Bedeutung zu beleuchten, die Weimar für Goethes Leben, seine Entwicklung und sein Schassen gewonnen hat. Professor Korff konnte dabei auf seinen Vortrag zurückgreisen, den er gelegentlich der 150jährigen Feier von Goctlfes Ankunft in Weimar im dorti gen Deutschen Nationaltheater gehalten hat. Mit dieser ersten Ver anstaltung hat sich die Leipziger Ortsgruppe der Goethe-Gesellschaft glücklich und vielversprechend eingesührt. Literarischer Nachlaß Dehmels. — Der Hamburger Bürger schaft ist ein Antrag des Senats zugegangen, in dem 40000 Mark -um Ankauf des literarischen Nachlasses des Dichters Richard Dehmcl angefordert werden. Journalist und Milliardär. — Bei einem Aufenthalt in London erhielt der berühmte Pierpont Morgan von einem jungen Londoner Journalisten ein Briefchen, in dem er um eine Unterredung von zwei Minuten gebeten wurde. Der sehr reiche Amerikaner glaubte, den Journalisten entmutigen zu können, wenn er ihm trocken ant wortete, daß jede Minute seines Lebens 250 Franken wert wäre. Aber der Reporter antwortete einfach: Angenommen. Und am anderen Tage wurde er von Morgan, dem geschworenen Feinde aller Interviews, empfangen. »Was wollen Sie?« fragte ihn der Amerikaner. »Nichts anderes, als Ihnen pünktlich die zwei Minuten bezahlen, die Sie mir verkauft haben. Hier sind 500 Franken.« »Und weiter?« »Und weiter nichts.« »Aber weshalb haben Sie denn um dieses Zusammentreffen gebeten?« »Weil ich um 2500 Franken geweitet habe, daß ich bis zu Ihnen Vordringen würde. Ich habe Ihnen 500 Franken bezahlt, ge winne also 2000 Franken netto, das heißt: ich verdiene in der Minute 750 Franken mehr als Sie, Herr Morgan«. Ein ornithologischer Weltkongreß. — Im Mai dieses Jahres findet in Kopenhagen eine Zusammenkunft der bedeutendsten Ornitho logen aller Länder statt. Der letzte Kongreß dieser Art hat einige Jahre vor dem Kriege in Berlin getagt. Der diesjährige Versamm lungsort ist durch einen von dem Internationalen Ornithologischen Komitee gewählten Ausschuß festgesetzt worden. Diesem Ausschuß ge hören deutscherseits A. Erwin Stresemann und Hermann Grote an, ferner sind hervorragende Wissenschaftler Amerikas, Englands, Schwe dens und Frankreichs vertreten. Den Vorsitz des Kongresses, der ans 05 Ländern beschickt werden wird, soll der Direktor des berühmten Rothschildschen Zoologischen Museums in Tring in England, vr. E. Hartert, führen. Dr. Hartert, der deutscher Abstammung ist, hat sich besonders durch sein Riesenwerk über die paläarktische Vogelwell einen Namen gemacht. § Deutsche Gesellschaft für Säugcticrkunde. — Im Berliner Mu seum für Naturkunde fand aus Anregung hervorragender Gelehrter die Gründung einer Deutschen Gesellschaft für Säugetierkunde statt, die ähnlich wie die Deutsche Ornithologische Gesellschaft der Spezial forschung dienen soll. In der Gründungsversammlung wurde ein provisorischer Satzungsentwurf angenommen und ein Arbeitsausschuß gewählt, der bis zur ersten Hauptversammlung im März dieses Jahres die Geschäfte führt. Erst dann sollen definitive Beschlüsse und die Wahl des Vorstandes stattfindcn. Zum Vorsitzenden des Arbeits ausschusses wurde der Direktor des Berliner Zoologischen Gartens Professor vr. Ludwig Heck gewählt, in den Arbeitsausschuß selbst Direktor vr. Hilzheimer, vr. Pohle, Landgerichtsdirektor Ohnesorge, Professor Neumann und der Berliner Gerichlschemiker Professor Strauch. MkMnllAWen. DerUll-i LmiU»- am LS .Januar »twS am 27. Januar IS26 «eldsur» B>.e,kuc» «eldku.S «rieftu rS »., ...» .«»44 .«» »5. i L >« Wien . . . Pro» . . . . . . « wno. . . . NX- k,°- IS,, Einige Bestimmungen über Volldrncksachen. gegen die häufig ver stoßen wird. — Bei der Versendung von Volldrncksachen — bis 50 § — 3 Pfg. — ist zu beachten: 1. Die Ab sende ran gäbe kann auf allen Drucksachen handschriftlich, mit der Schreibmaschine einschl. der Durchschlüge, mit Stempel. Durch- druck oder Kopierpresse angebracht werden, sie muß aber, wie allge mein üblich, entweder am Kopf oder am Schluß des Truckstücks stehen. Befindet sie sich dagegen im Wortlaut des Druckstttcks, z. B. im etwa bcigcgebenen ^Bestellzettel als Ergänzung des Vordrucks »Von der Buch handlung «, so wird sie, wenn die Nachtragung handschriftlich. mit Stempel usw. — wie oben — erfolgt ist. nicht als Absenderangabe. sondern als Ergänzung des Wortlauts des Drnckstllcks angesehen und ist daher bei einer Volldrucksache unzulässig. 2. Nicht zugelassen.ist es, hinter dem Vordruck »zu beziehen durch:«, auch wenn er den Schluß des Drnckstllcks (Angebots) usw. bildet, die Absenderangabe handschriftlich, durch Stempel usw. anzubringen. 3. Bei Drucksachen in Karteuform mit anhängender, zur Antwort bestimmter Karte oder bei Karten, die als Antwort- oder Bestellkarten den Drucksachen beigelegt werden, darf die Adresse (Anschrift) der Antwort- oder Bestellkarte nicht handschriftlich, durch Stempel usw. vorgearbeitet werden. Anmerkung: Bei Teildrucksachen können die vorstehend unter 1—3 als unzulässig bezeichneten Zusätze handschriftlich, mit Stempel usw. hinzugefügt werden, wenn sie nicht mehr als fünf Worte betragen. Wird diese Grenze überschritten, so ist die Beförderung gegen die Ge bühren für Drucksachen überhaupt unzulässig. Besonders zu beachten : Sämtliche Angaben sind ohne Be schränkung der Wortzahl bei Volldrucksachen dann zulässig, wenn sie durch ein zulässiges Vervielfältigungsverfahren — Buchdruck. Umdruck. Typenflachdruck usw. — angebracht oder durch diese Verfahren auf Zettel gedruckt und in den Vordruck ans- oder eingeklebt werden. 123
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