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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.01.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-01-28
- Erscheinungsdatum
- 28.01.1926
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- Deutsch
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X- 23, 28, Januar 192«, Redaktioneller Teil, — Sprechsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Postpakctvcrkehr nach Chile. — Zu jedem Paket oder jeder zusam mengehörigen Sendung von Paketen (von einem Absender an den selben Empfänger) nach Chile sind Konsulatsrechnnngen in fünffacher Ausfertigung auszustcllen, die von dem chilenischen Konsulat beglau bigt werden müssen, in dessen Amtsbereich der Wohnort des Ab senders liegt. Zu den Rechnungen sind nur die in den chilenischen Konsulaten erhältlichen Vordrucke (genannt kaetura Consular) zu benutzen. Der Absender erhält die Urschrift und die erste Abschrift zurück. Es ist ihm überlassen, die Konsnlatsrechnung selbst an den Empfänger zu senden oder sie in das Paket zu legen, sie muß nur bei der Verzollung des Pakets beim Zollamt in Chile vorlicgen. Die Beglaubigung wird von dem chilenischen Konsul kostenlos bewirkt, wenn der Wert der Sendung (also unter Umständen der Wert meh rerer Pakete desselben Absenders an ein und denselben Empfänger) 10 amerikanische Dollar nicht übersteigt. Ergibt sich bei der Ver zollung, daß keine beglaubigte Konsulatsrechnung vorliegt, so erhebt die chilenische Zollverwaltung eine Zollstrafe in Höhe der dreifachen Konsulatsgebühr. Wenn für mehrere Pakete desselben Absenders an denselben Empfänger eine beglaubigte (Gesamt-)Rechnung beigefügt ist, Ist der Absender darauf hinzuwcisen, daß er für die Kosten aufkommen muß, die bei den chilenischen Behörden etwa aus dein Fehlen von Einzelrechnungen entstehen. Porto für Bücherzcttcl aus Österreich nach Deutschland — 3 Groschen. (Vgl. Bbl. Nr. 13 vom 16. Januar 1926.) — Nach einer Mitteilung des Postamts Wien besteht für den inneren Verkehr Öster reichs seit 1. Januar 1926 eiue Gcwichtsstufe für Drucksache« bis 15 g --- 2 Groschen. Von Österreich nach Deutschland be trägt jedoch die niedrigste Gewichtsstufe bis 60 ß — 3 Groschen. Büchcrzettel nach Deutschland müssen also mit 3 Groschen frei ge macht werden. Auch dürfen die Bücher- zcttel im Verkehr zwischen Deutschland und Österreich außer Titel und Preis keine anderen handschriftlichen Bemerkungen enthalten; die Einfügung der Bestellnummer ist ebenfalls un zulässig. PersonlllnaAIMeii. 75. Geburtstag. — Am 26. Januar feierte Herr Peter Lehnen in Trier, alleiniger Inhaber der Buchhandlung und des Anti quariats P. Lehnen L Comp, in Trier, seinen 75. Geburtstag. Wir wünschen ihm zu diesem seltenen Fest einen guten Fortgang seines Geschäfts und für ihn persönlich einen heiteren Lebensabend in Ge sundheit und geistiger Frische. Jubiläum. — Das Jubiläum 25jähriger Tätigkeit im Verlag S. Hirzcl in Leipzig konnte, wie der Redaktion erst jetzt bekannt wird, bereits am 1. November 1925 Herr Ernst Münz in Berlin be gehen. Da Herr Münz neben seiner beruflichen Tätigkeit seit zwei Jahrzehnten das Amt des 1. Vorstehers des Buchhandlungs-Gehilfeu- Vcreins zu Leipzig bekleidet und während dieser Zeit in vorbildlicher Weise zum Wohle der Leipziger Gehilfenschaft gewirkt hat, nehmen wir noch heute Anlaß, seines sowohl beruflich wie ehrenamtlich ver dienstvollen Wirkens zu gedenken und Herrn Münz eine recht ge segnete Weiterarbeit zu wünschen. Rettungsmedaille. — Einem Mitarbeiter der Firma Oscar Nothacker in Berlin. Herrn E r n st Lcmbergcr, wurde kürzlich vom Württembcrgischen Staatspräsidenten die Rettungs medaille verliehen. Herr Lcmbergcr hat vor einigen Jahren einem im Neckar Ertrinkenden das Leben gerettet. Gestorben: am 25. Januar nach schwerem Leiden Herr Willibald Chal- lier in Berlin im Alter von 85 Jahren. Er wurde am 29. Juli 1841 in Berlin als Sohn des Musikalien händlers Carl August Challier, des Gründers der Firma C. A. Chal- lier L Comp, in Berlin, geboren, besuchte das Königl. französische Gymnasium und trat 1858 in das väterliche Geschäft als Lehrling ein. Nach beendigter Lehrzeit war er zunächst bei Robert Timm Comp, in Berlin (später Simrocksche Musikalienhandlung), sodann bei Bern hard Friede! in Dresden als Gehilfe tätig und übernahm 1865 das Geschäft seines Vaters, der sich zur Ruhe setzte. Der Korporation der Berliner Buchhändler gehörte er seit 1868 an. Der Verstorbene wor aus dem Gebiet des Urheberrechts, des literarischen wie musikalischen, sehr bewandert. Er war öffentlich angestellter beeidigter Sachver ständiger bei der Handelskammer, desgleichen gerichtlicher Sachver ständiger für den Mnsikalienhandel und Mitglied der Königlichen Mu sikalischen Sachverständigcn-Kammer. In der Korporation war er fast ununterbrochen in dem Hauptausschuß tätig gewesen. Als langjähriger Vorsitzender des Vereins der Berliner Musikalienhändler, dessen Ehrenmitglied er seit 1911 war, hatte er eine segensreiche Tätigkeit ent faltet. Am 1. März 1919 hatte er seinen Verlag an Herrn Richard Birnbach verkauft. Als Verleger hatte Herr Challier sich besonders für die hervorragendsten modernen Komponisten eingesetzt: Richard Strauß, Weingartner, Sinding, Ansorge, Will). Berger, Hans Her mann, Max Schillings, Heinrich Hosmann und andere sind in seinem Verlagskatalog vertreten; ferner: am 23. Januar nach kurzer Krankheit Herr Prokurist Theodor- Mücke in Stuttgart im Alter von 56 Jahren. Der Verstorbene, der 36 Jahre in der Firma I. B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung und Buchdruckerei und im C. E. Poeschel Verlag seit seiner Gründung tätig war, für die er seit einer Reihe von Jahren Prokura hatte, zeichnet sich stets durch eifrige Pflichterfüllung und immer bewährten Fleiß aus. Sein Tod, der von vielen betrauert wird, bedeutet einen schmerzlichen Verlust für die beiden Firmen, deren treuer Mitarbeiter er so lauge gewesen ist. Ein ehrendes Andenken ist ihm gewiß. Der Allgemeine Deutsche Buchhandluugsgehilfen-Verband Sitz Leipzig, dessen Vertrauensmann für den Kreis Schwaben der Ver storbene war, schreibt zu seinem Tod: »Schon in jungen Jahren trat Mücke in den Verband ein und mar während der 32 Jahre seiner Mitgliedschaft stets mit Erfolg bestrebt, die Belange der Buchhandlungs- gehilsenschast zu vertreten. Seine ganze Kraft setzte er für den Ver band seit seiner Wahl znm Vertrauensmann des Kreises Schwaben am 8. November 1919 ein. Was er während dieser Zeit für den Verband und die Mitgliedschaft des Kreises Schwaben getan, hat, sei ihm unvergessen. Besonders hat er sich der Notstandsunterstiitzungs- kasse angenommen. So oft sich ihm als eifrigem Mitglied des ,Hauff' Verein jüngerer Buchhändler zu Stuttgart Gelegenheit bot, hat er die Teilnehmer bei Stiftungsfesten und Versammlungen stets mit be redten Worten zu Spenden für unsere Witwen und Invaliden ver anlaßt. Mit ihm starb ein treuer Sohn des Verbandes. Sein An denken werden wir stets in Ehren halten«; f erner: am 23. Januar am Herzschlag Herr Buchhändler Edmund Meißner in Leipzig im Alter von 49 Jahren. Der Verstorbene war ein treuer, gewissenhafter Mitarbeiter der Firma Ferdinand Hirt L Sohn in Leipzig, der sich als ein gefälliger Kollege großer Beliebtheit erfreute. SprMlllll. (Ohne Verantwortung der Redaktion,- jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung deL Börsenblatts.) Vorsicht. ' Ein gewisser August Klein, gebürtig aus Berlin, etwa zwischen 20 und 30 Jahre alt, hat im vorigen Monat von unserer Firma eine Bestätigung herausgeschwindelt, daß er bet uns in Ar beit treten könne. Mit der Bestätigung, die er angeblich für die Rege lung seiner Paßangelegenheit benötige, ist er dann sofort verschwunden und hat verschiedentlich in Form von erbettelten Dar lehen, auf Grund der erwähnten Bestätigung, Betrügereien verübt. Die Angelegenheit ist bereits der Gendarmcriebehörde gemeldet. Bei seinem Auftauchcn wolle seine Verhaftung durchgestthrt werden. Der pp. Klein hat sich Ende Dezember in M ü n ch e n anfgehalten und dort in oben ar^egebener Weise geschwindelt. Allenfalls betroffene Firmen wollen uns dies bekanntgeben zwecks Anmeldung bei der Gendarmerie. Dornbirn. Vorarlberger Verlagsanstalt. vr. meck. Fabisch. Falls ein Herr dieses Namens sich in Buchhandlungen unter Dar legung seiner derzeitigen mißlichen Verhältnisse als Provisionsrcisen- der zum Besuche von Medizinern und Juristen anbieten sollte, bitten wir um vorherige Rückfrage bei uns, ferner um gleichzeitige Bekannt gabe seiner jetzigen Adresse. Koblenz. Jos. Köscl'schc Buchhandlung. 124 ^ ^ *
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