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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.03.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-03-06
- Erscheinungsdatum
- 06.03.1926
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- Deutsch
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55. 6. März 1926. Re-daktioneller Teil. — Sprechsaal. Gestorben ferner: , Die gegen uns erhobenen Vorwürfe beruhen also auf ungenügender am 1. März nach kurzer, aber schwerer Krankheit Herr Kom- > Kenntnis des Sachverhalts. Unser Irrtum war -er, daß wir geglaubt missionSrat Emil Glauber in Görlitz im Alter von 72 Jahren. Der Verstorbene war der langjährige Leiter der Verlagsanstalt Görlitzer Nachrichten und Anzeiger, jetzt Verlagsanstalt und Buch handlung Görlitzer Nachrichten und Anzeiger Akt.-Ges. in Görlitz. Er stammte aus Hirschberg i. Schl., wo er am 24. Juni 1853 geboren wurde und auch seine Schul- und Lehrzeit verbrachte. Im Jahre 1887 wurde ihm eine leitende Stellung in den Görlitzer Nachrichten anoertraut, die seinen reichen Fähigkeiten durchaus entsprach und die er zum Wohl des ganzen Unternehmens in jahrelanger, nie er müdender Tätigkeit weiter ausbaute. Im Jahre 1863 wurde seiueu Erfolgen auch äußerlich durch Ernennung -um Direktor der Ge sellschaft Rechnung getragen. Auch in den folgenden Jahren waren seine geschäftlichen Unternehmungen vom Glück begünstigt. Im Ok tober 1923, in dem Jahre, wo er seinen 70. Geburtstag feiern konnte, zog sich Herr Glauber nach 35jähriger ehrenvoller und erfolgreicher Tätigkeit für d-ie Verlagsanstalt Görlitzer Nachrichten und Anzeiger in den Ruhestand zurück, ku deren Geschichte er stets einen Ehren platz einnehmen wird; ferner: am 12. Februar, wie mir erst jetzt erfahren, nach langer Krank heit Herr Buchhändler Franz Laube in Komotau im 72. Lebensjahre. Der Verstorbene, ein geborener Komotaucr, war viele Jahre in der Firma Anton Stumpf und der Deutschen Volksbuchhandlung in Komotau tätig. Ein schweres Augenleiden, das schließlich zur Er blindung führte, hatte ihn gezwungen, feinen Beruf aufzugeben, dem er mit großer Liebe zugetan mar. SprMalll. (Ohne Verantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen alle Einsendungen Leo Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) * Schätz, „Wunder der Alpen". Auf die Vorwürfe, die gegen uns von einigen Seiten erhoben werden, erwidern wir folgendes: In die oft erhobene Klage der Ver leger: »das Sortiment versagt« stimmen wir nicht ein. Das Sorti ment kann eben heute nicht mehr alles aufnehmen, was e-rscheiut. Es wird die Angebote prüfen, bestellen wird es aber nur das, was es glaubt verkaufen zu können und soweit es Geld in feinen Kassen und Platz in seinen Regalen hat. Die Auswahl und die Entscheidung muß ihm überlassen bleiben, und wenn sic nicht nach den Wünschen des Verlegers ausfällt, so soll dieser nicht schimpfen, sondern die Ursachen seines Mißerfolgs anderswo suchen. Bei unserm Werk »Wunder der Alpen« hatten wir gemeint, das Sortiment würde sich angesichts der Tatsache des immer mehr auf- blühenden Sports dieses großen, von langer Hand vorbereiteten Bilder- wcrkes gern annehmen. Die weniger als spärlich eingelaufencn Be stellungen bewiesen jedoch, daß wir uns in dieser Annahme getäuscht hatten. Wir zogen daher das Werk aus dem Buchhandel zurück, was wir jedem einzelnen der wenigen Besteller direkt mittcilteu*), und ergriffen die uns dargebotene Hand des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins. Das verstieß nicht gegen die Vcrkaufsordnung und kann uns angesichts der Umstände vernünftigerweise auch nicht übel genommen werden. Wir haben zuerst das Werk dem Sortiment ange boren, und erst als cs klar geworden war, daß dieses den Vertrieb ablchnte, haben wir den andern Weg betreten, betreten müssen, wollten wir nicht die kostspielige Publikation einstampfen. Die Sache liegt auch nicht so, daß wir das Werk direkt zu einem billigeren Preise anbieten, denn das Sortiment liefert ja das Werk, das ganz aus dem Buchhandel zurückgezogen ist, und von dem kein einziges Exemplar ausgeliefcrt wurde, überhaupt nicht. Daß die Bestellungen der Alpenvereins-Mitglieder direkt an uns geleitet werden können, soweit sic nicht von den Sektionen gesammelt werden, ist dadurch bedingt, daß wir seit langen Jahren die Ausliefernngsstelle des Deutschen und Österreichischen Alpcnvereins für dessen alle nicht im Handel erschienenen Publikationen, Karten usw. sind. hatten, das Werk würde durch das Sortiment verkauft werden, und daß wir es in diesem Glauben dem Sortiment anboten, anstatt es von vornherein dem Deutschen und Österreichischen Alpenverein zu geben; aber man wird zugeben müssen, daß cs ein sortimenterfrcund licher Irrtum rvar. München. F. Bruck mann A.G Bitte an den Verlag und die Auslieferungsstellen. »Wir Übernahmen aus dem Verlag X folgende Bücher « Diese Anzeige liest man fast täglich im Börsenblatt, doch selten ist dabei das Erscheinungsjahr der letzten Auflage ange geben. Wie zeitraubend ist es für den Sortimenter, wenn er erst mehrere Kataloge wälzen muß, um die Änderung im Bücherverzeichnis bzw. Hinrichs vornehmen zu können! Es ist doch in der Praxis so. daß kein Mensch sich alle Anzeigen eiuprägen kann. Aus diesem Grunde sollte jeder Verleger bei Verlagsändcrungen das Erscheinung^ jahr angeben. (Siehe Anzeige im Börsenblatt Nr. 18 vom 22. Januar 1920, Seite 709, in der die Erscheinungsjahre angeführt sind.) Bei dieser Gelegenheit sei auch auf die oft ungenaue n Aus kttnfte der Vcrlagsauslieser ungen hingewiesen. Eiu sich immer wiederholender Fehler unterläuft den Verlegern und ihre« Auslieferungsstellen. Werden z. B. vier Bücher verlangt, von denen nur drei vorrätig sind, so wird oft der Grund der Nichtlieferung des vierten Buches auf der Faktur nicht angegeben. Um Gewißheit zu haben, muß erst angefragt werden, was bei sofortiger Meldung ver mieden werden könnte. Auskünfte »Im Neudruck« oder »Fehlt zur zeit« sollten ohne die Mitteilung, wann das Buch wieder lieferbar ist, nicht gegeben werden. Ebenso dürften Verlangzettel mit dem Vermerk »Nicht mehr Verlag« nur mit Angabe des jetzigen Verlegers zurück gesandt werden. Vor kurzem erhielt ich einen Zettel mit dem Zusatz »Ging an den Verfasser zurück« wieder zugesandt. Der Autor war derart unbekannt, daß ich seine Adresse weder im »Kürschner«, »Wer ist's«, noch sonstwo ermitteln konnte. Ich mußte mit frankierter Ant wortkarte beim Verleger rückfragen, was unnötige Kosten und vor allem Zeitverlust verursachte. Meine Bitte geht nun dahin, in Zukunft alle Auskünfte im In teresse der Allgemeinheit ausführlich und sofortzu geben, besonders wenn noch eine Freikarte beiliegt, und bei allen Lieferungen und Zu schriften stets die B c st e l l z c i ch e n auzuführen. Damit aber auch die Auslieferungsstellen auswärtiger Verleger in der Lage sind, schnell liefern zu können, sollten diese Firmen darauf bedacht sein, daß kein Buch ihres Verlags in Leipzig ausgeht, uud daß in Leipzig ein voll ständiger, stets auf den neuesten Stand gebrachter Katalog sich befindet, nach dem umgehend Auskunft über alle lieferbaren und vergriffenen Werke gegeben werden kann. Dadurch würde auch der »E m p f o tz- len e - V e r k e h r«, der meines Erachtens durch seine Schnelligkeit ein sehr wichtiger Faktor zur Hebung des Bnchabsatzes ist, ganz besonders gefördert werden. Leipzig, im März 1920. Paul Hartman». Zerlegbare Modelle. (Vgl. Ml. Nr.'49,1 Auf unsere Anfrage teilt uns die Firma I. F. Schreiber in Eßlingen a. N. mit, daß sie in der Herstellung von derartigen Modellen große langjährige Erfahrung besitzt. In gleicher Weise wie die in ihrem eigenen Verlag erschienenen anatomischen Modelle »Der Mensch«, »Kopf«, »Auge« und »Ohr des Menschen« könnte sie selbst verständlich auch technische Modelle oder Modelle von zoologischen uud botanischen Objekten anfertigen, da sic in ihrer Anstalt für Mehr farbenoffsetdruck, Ausstanzen und Zusammenkleben der Teile aufs beste eingerichtet ist. Ferner meldete sich noch die Graphische K u n st a n st a l t G. L ö w c n s o h n i n F ü r t h i. B. als Lieferant. Auch die Dresdner- Verlagsbuchhandlung M. O. Gr oh in Drcsden-N. 0, Große Mcißnerstraßc 5, kann zerlegbare Modelle zur Verfügung stellen. Wiedergabe der Gemälde von Gusti Bauriedel. (Vgl. Bbl. Nr. 4S.> Von der Firma B. S. Teubucr in Leipzig, Poststraße 4, wird uns mitgetcilt, daß sic in ihrem Verlag eine Klinstlcrstcinzeich- nung: »Meran: Schloß Tirol» von Gusti Bauriedel im Format 41X 3V cm zum Preise von 4 Mark orb. besitzt. *> Siehe auch unsere Anzeige aus Seite 2441. Verantwort!. Redakteur: Richard A l b c r t i. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Deutsches Buchhändlerhaus. Dru«t: E. Hedrich Rachs. sAbt. Ramm L Seemann). Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 2S<Buchhä«dlcrhauS). 303
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