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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.11.1929
- Strukturtyp
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- 1929-11-16
- Erscheinungsdatum
- 16.11.1929
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- Deutsch
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x° 266, 16, November 1929. Robatllonellcr Teil. Börsenblatt f. d.Ttschn. Buchhandel. Aerksbote für Wurzen und bas Mulbental. Zeitschrift f. d. Belegschaften d. industriellen Werke Wurzens u. d. Muldentales. Ig. 1: 1929. Nr 1. (Sept.) 8 S. mit Abb. 2° Düsseldorf. Schließfach 10 616: Hütte u. Schacht <Jndustrie-Verlag u. Druckerei Akt.-Ges.). Kostenlos f. Werksangehörige. (Vierzehntägig.) (26 6521.) Wirtschafts - Illustrierte. Wochenschrift f. Arbeit u. Kultur. Ig. 1: 1929. H. 1. (Aug.) 36 S. mit Abb. 2° Ber lin N 65: »Deutsche Wirtschafts-Illustrierte«. Viertels. 2.40; Einzelh. —.20. (Wöchentl.) (26 6528.) Kleine Mitteilungen vr. Schricwcr, Flensburg, spricht Uber Grenzlandbüchcreiwesen. — Am Sonnabend, dem 23. November, abends 8 Uhr, wird Herr Dr. Franz Schriewer, Direktor der Stadtbücherei Flensburg und Leiter -er Zentrale für Nordmarkblichereien, auf Einladung des Semi nars für Buchhandelsbetriebslehre im Hörsaal 3 der Leipziger Handelshochschule über »Die kulturpolitische Be deutung und die btldungswirtschaftlicheLage des deutschen Grenzlandbllchereiwesens« sprechen. Zu dieser öffentlichen Veranstaltung des Seminars sind Interessenten herzlich eingeladen. I)r. Schriewer ist einer der besten Kenner des Grenzlandbücheret- mesens, um das er sich in jahrelanger praktischer und wissenschaft licher Arbeit große Verdienste erworben hat. Das Seminar stellt den Vortrag in den Rahmen seiner Untersuchungen über die wirt schaftliche Lage der deutschen Bibliotheken. Der Buchhandel wird hieran noch ein besonderes Interesse haben, da es sich um die Rolle handelt, die das Buch im Kampfe um die Vorpostenstcllungen deut schen Volkstums spielen soll. Paddel- und Zeltlager-Literatur. — Die Buchhandlung Meckel, Diez/Lahn, stellt für den Deutschen Kanu-Verband ein Gesamt verzeichnis der Paddel-Literatur, der Flußführer, Zeltlagerbücher usw. zusammen, das in einer Auflage von etwa 10 000 Stück ver breitet wird. Verleger solcher Literatur, die bisher noch nicht mit der Führer- und Kartenstelle des Deutschen Kanu-Verbandes in Ver bindung standen, werden gebeten, die fraglichen Werke der Buchhand lung Meckel umgehend mitzuteilen. Die Titelausnahme erfolgt kostenlos. Die Freusburg-Freizeiter in Essen! — Das erste, bestgelungene Treffen und Wiedersehen der Teilnehmer der Freizeit auf der Freus burg fand am Sonntag, dem 3. November in Essen unter dem schönen Eindruck statt, daß alle Freusburger den Gedanken der Arbeitsgemein schaft richtig verstanden hatten und ihre Freude und Dankbarkeit, ihr lebhaftes Interesse dadurch bewiesen, daß sie schon neue Freunde ge worben hatten und gleich mitbrachten. Herr Worm, der uns leider nicht selber begrüßen konnte, hatte in Herrn Hans Ferdinand Schulz, der in liebenswürdiger Weise in letzter Minute ein Referat übernahm, einen Vertreter gewählt, der sofort mit den ersten Worten über das Thema »Weihnachtsblicher« das Vertrauen aller geweckt und gewonnen hatte. Gleich setzte die Diskussion ein, zu deren Belebung besonders Herr Qr. Sulz, der freudig begrüßte, liebe Bekannte der Frcus- burgtage, in seiner frischen Art beitrug. — Aber schon dampfte auf langgestreckten Tischen eine »Kräftige Kost«, uns innerlich noch mehr zu erwärmen. Der Nachmittag verging dann auch im Nu. An Hand einer kleinen Answahl von Büchern (einem »Mittleren Sortiment«) bot sich reiche Gelegenheit, um einen »Schwierigen Kunden« (den Herr Schulz mit viel Geschick und Laune spielte) zu bedienen, und so sein Verkaufstalent zu beweisen. Herr Haake, der allen liebgewordene Schöpfer der Idee der Freizeit, der auch diesmal Zeit und Persönlich keit für das Gelingen des Treffens einsetzte, sprach noch einmal kurz über den Zweck und die praktische Durchführung der Arbeitsgemein schaft, die sich nun öfter, etwa 4 bis 5 mal jährlich (das nächste Mal Ende Januar in Köln) treffen will. — Lebhafte Photobestellungen aus die Unmenge lustiger Bilder aus dem Leben und Treiben auf der Freusburg, notwendige Wahl einiger Vertrauensleute, dann siedelten wir in den Handelshof über, wo wir noch bis 10 Uhr saßen und wo von wohl plauderten? — Natürlich vom Buch! E. N. G m ünd - Aachen. Ein Buchhändler-Patent in Frankreich? — Schon auf dem letz ten Kongreß der französischen Buchhändler in Rouen wurde die Frage der Wiedereinführung eines staatlichen Patentes für den Buchhandel durch einen Bericht und eine nachfolgende Diskussion erörtert, diese Frage steht aber immer noch auf der Tagesordnung der Presse. Bei dieser Wiedereinführung eines solchen Patentes soll aber die Gewerbefreiheit in keiner Weise eingeschränkt werden, cs soll also nach wie vor jedem gestattet sein, Bücher zu verkaufen, aber nur derjenige soll das Anrecht auf den Titel »Buchhändler« haben, der seine Eignung für diesen Beruf durch das Bestehen einer staallichen Prüfung nachgewiesen hat. Man will also einen Buch händler mit guter Fach- und von guter Allgemeinbildung und sieht in ihm überhaupt den Wahrer eines gewissen Kulturnivcaus. »Unsrer Ansicht nach ist die Wiedereinführung eines solchen Paten tes auf moderner Basis um so notwendiger, als aus den Prüfungen sowohl der Volks- als auch der Mittelschulen zu erkennen ist, daß das kulturelle Niveau unsres Volkes zu sinken droht. . . . Im übrigen haben die Drogisten nicht das Recht, sich Apotheker zu nenueu. Die nichtakademischen Inhaber von juristischen Büros dürfen sich nicht Advokaten nennen. Und nur die Doktoren der medizinischen Fakultät haben das Recht auf die Bezeichnung Medi ziner'. Und so sollen in der Zukunft nur jene Bücherverkäufer das Wort »Buchhändler' auf das Schild ihres Ladens setzen dürfen, die die Prüfungen mit Erfolg abgelegt haben.« — Hierzu mag daran erinnert sein, daß in Frankreich der Buchhandel unter dem alten Regime durch eine Reihe königlicher Dekrete geregelt war und daß die Buchhändler der Körperschaft der Universität von Paris an- gchörten. Die große Revolution schaffte auch diese Dekrete ab, doch hatte der Buchhändler dem Staat eine einmalige Zahlung zu leisten. Im Jahre 1811 wurde vom politischen und polizeilichen Gesichts punkt aus eine neue und ziemlich strenge Regelung des Buchhandels eingeführt, die nach und nach und 1881 endgültig abgeschafft wurde. ü., Paris. Logos-Büchcrvcrtrieb Aktiengesellschaft in Liquidation in Berlin. — Die Aktionäre der Gesellschaft werden zu der am 2. Dezember 1929, nachmittags 5 Uhr, im Biiro des Herrn Notars Justizrat vr. Marwitz, Berlin W 9, Friedrich-Ebert-Straße 7, stattsindenden Ge neralversammlung der Gesellschaft cingeladcn. Tagesordnung: 1. Vorlegung der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäfts jahr 1928. 2. Vorlegung der Schlußabrechnung der Liquidatoren. 3. Erteilung der Entlastung an die Liquidatoren und die Mitglieder des Aufsichtsrats. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 264 vom 11. November 1929.) Erweiterung der Arbeitslosenversicherung. — Angestellte in so genannter höherer oder leitender Stellung unterlagen bisher der Arbeitslosenversicherung nicht. Nach der neuen Fassung des Gesetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung vom 12. Ok tober 1929 ist mit Wirkung ab 1. November 1929 versicherungs pflichtig, »wer als Angestellter in höherer oder leitender Stellung auf Grund des Angestelltenversicherungsgesetzes pflichtversichert ist«, also alle Angestellten bis zur Gehaltsgrcnze von Mk. 8400.— (§ 69,3). Ebenfalls ab 1. November 1929 erlischt die Versicherungsfrcihcit der Lehrlinge bereits zwölf Monate vor dem Tage, an dem das Lehrverhältnis endet (§ 74,3). 16 Jahre Deutsche Heercobuchcrei. — Die Deutsche Heeresbücherei trat im Oktober d. I. in ein neues Dezennium ihres Bestehens. Die Gründung der neuen öffentlichen Neichsbibliothek für Wehrwissen schaften fällt in die Zeit tiefster deutscher Not, wie auch der Gedanke der Schaffung einer jedem Interessenten zugänglichen Fachbibliothek in den Scharnhorstschcn Reformplänen in tiefster Notzeit zum ersten Male auftauchte. Damals gelangte der Plan nicht zur Ausführung. Erst als es bei Auslösung des alten Heeres und seiner Bildungsinstl- tute galt, für die heimatlos gewordenen, sehr wertvollen wissenschaft lichen Büchersammlungen eine zweckmäßige Verwendung zu finden, wurde der Plan, die in Berlin vorhandenen militär-wissenschaftlichen Bibliotheken zu einer zentralen Fachbibliothek zusammenzulegen, nach über 100 Jahren verwirklicht. In dem Gebäude der ehemaligen Kriegsakademie, in dem bereits eine über 100 000 Bände umfassende Büchersammlung bestand, fand die neue Neichsbibliothek ein durchaus würdiges und angemessenes Unterkommen. Die systematische Er gänzung der Altbestände aller Abteilungen durch möglichst vollstän dige laufende Beschaffung der deutschen und durch den Erwerb auch der wichtigeren ausländischen Neuerscheinungen, zu denen die Mittel in dem jährlichen Haushalt für das Neichshcer bereitgestellt wurden, bildete eine wichtige Aufgabe der neuen Fachbibliothek. Dem Be nutzerkreise werden diese Neuerwerbungen in den vierteljährlich er scheinenden Heften der »Mitteilungen der Deutschen Hceresbüchcrei« angezeigt, die auch kurze Aufsätze über die Einrichtungen der Zentral bibliothek sowie über das Heeresbüchcreiwesen bringen. Im lau fenden Jahre konnte die Bibliothek, gleichsam als Jubtläumsgabe, ihren Benutzern den ersten gedruckten Gcsamtkatalog über die Ncu- beschaffungen vom 1. 10. 1919 bis 30. 9. 1927 unter dem Titel »Heer und Wehr im Buche der Gegenwart« im Verlage von Mittler L Sohn übergeben, der allen Dienststellen des Heeres bis zu den kleinsten Ein heiten überwiesen wurde. Die Benutzung des Instituts bewegte sich 1215
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