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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.02.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-02-27
- Erscheinungsdatum
- 27.02.1930
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- Deutsch
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Nr. 49 (N. 23). Leipzig, Donnerstag den 27. Februar 1830. 97. Jahrgang. ReÄaKümeüer TÄ Bekanntmachung. Bete. Deutsche Buchhändler-Lehranstalt zu Leipzig. Die Deutsche Buchhändler-Lehranstalt, die am 1. Oktober 1928 in den Besitz und in die Verwaltung unseres Vereins über gegangen ist, ist eine höhere Fachschule und steht unter der unmittelbaren Aufsicht des Rates der Stadt Leipzig und unter der Oberaufsicht des Sächsischen Wirtschaftsministeriums zu Dresden. Sie eröffnet das neue Schuljahr, das 78. seit der Begründung der Anstalt, am 29. April d. I. Wir richten an unsere Mitglieder die Bitte, ihre Söhne und Töchter in entsprechendem Alter, die bereits im Buchhandel tätig sind oder in ihn übergehen sollen, und die jüngeren Gehilfen und Gehilfinnen zu deren weiterer beruflichen Ausbildung den hierfür vorgesehenen Einjährigen Fachkurs der Anstalt besuchen zu lassen. Der Lehrplan erstreckt sich auf folgende Gegenstände: I. Pflichtfächer (Stundenzahl in Klammer): Deutsche Literatur (6), Weltliteratur (3), Wissenschastskunde (2), Buchgewerbekunde (3), Buchhandelsbetriebslehre (4), Buchhänd lerische Rechtskunds (2), Volkswirtschaftslehre (2), Buchhaltung (4), Deutscher Schriftverkehr (2), Kaufmännisches Rechnen (3), Ge schichte des Buchhandels, Bibliographie und Bibliothekskunde (2), Kunstgeschichte (2), Musikgeschichte (2). II. Wahlfächer (Stundenzahl in Klammer): Englisch (2), Französisch (2), Latein (2), Kunstschrift (2), Kurzschrift (2), Maschineschreiben (2). In welcher Weife und in welchem Umfange der Lehrplan die Bedürfnisse der buchhändlerischen Praxis berücksichtigt, mögen folgende zwei Proben zeigen: 1. Buchgewerbekunde. Lehrziel: Einblick in die graphischen und buchtechnischen Verfahren, Beurteilung der Ausstattung, Materialkenntnis. Lehrstoff: Das Papier: Grundstoffe, Bereitung, Sorten, Formate, Prüfung, Eigenschaften. Der Druck: Arten. Buchdruck: Schristguß, Satz, Setzmaschinen, Stereotypie, Druckvorgang (Pressen); Galvanoplastik; Holzschnitt; Photographie; photomechanische Verfahren (Strichätzung, Schwarzautotypie; Grundzüge der theoretischen und praktischen Farbenlehre; Mehrfarbendruck). Lichtdruck verfahren. Flachdruck: Steindruck, Chromolithographie, Algraphie usw. Tiefdruck: Kupfer- und Stahlstich, Radierungen usw.; Heliogravüre, Rotalionskupferdruck. Notenstich und Notendruck. Gummi- (Offset-) druck und -presse. Obraidruck, Manuldruck. Der Einband nach Verfahren, Material und Ausstattung. Die Kunst in der Buchausstattung. Zeitgemäße Anzeigen, Plakate. Reiches Anschauungsmaterial steht zur Verfügung und wird ergänzt durch Lichtbilder, Vorführungen und Besuche gewerb licher Betriebe und Ausstellungen. 2. Buchhandelsbetriebslehre. Lehrziel: Vermittlung der Kenntnis der Betriebsformen des deutschen Buchhandels und seiner organisatorischen Einrichtungen. Lehrstoff: I. Grundlegung. Das Buch als geistiges Erzeugnis des Autors und als Ware. Die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen des Urheber- und Verlagsrechts. Das Autorentum. Das Fixierungsproblem. Buchhandel und Gesellschaftswissenschaft. II. Betriebslehre der einzelnen Zweige. 1. Der Verlagsbuchhandel. Der Verlagsvertrag. Die Herstellung und die betriebswirtschaftlichen Beziehungen zum Papier- pnd Druckereigewerbe. Preisberechnung des Buches. Marktanalyse und spezielle Werbelehre. Absatzorganisation und Lieferungs bedingungen. Verkehrsordnung und Kreditüberwachung. Innere Betriebsetnrichtung. Lagerbewertung. 2. Der Kommissionsbuchhandel. Seine Entwicklung zum Auslieferungsdepot. Die kostengesetzlichen Voraussetzungen seiner Funktionen. Vermittlung des buchhändlerischen Nachrichten-, Paket- und Zahlungsverkehrs. Zettelbestellanstalt und Paketaustausch stelle. Girokasse des Vereins Leipziger Kommissionäre und Bag. Die Entwicklung des Barsortiments und seine Organisaüon. Das Grossogeschäst. 3. Der Sortimentsbuchhandel. Seine drei Aufgaben. Das Lagergeschäft, Begrenzung und Spezialisierung des Lagers. Der Njovitätenvertrieb. Die Werbung des Sortimenters. Geschäftseinrichtung, Schaufenster, Verkäuferschulung. Das Bestellgeschäft unh die Organisation des Bestellwesens. Benutzung der bibliographischen Hilfsmittel. Bezugsformen und Abrechnung mit Lie feranten. Verkehrs- und Verkaussordnung, Lagerbewertung. ) 4. Sonderformen des Sortiments: Leihbücherei, Musikalien- und Kunsthandel, Kolportage- und Reisebuchhandel. ^ 5. Der Antiguariatsbuchhandel. Die verschiedenen Arten des Büchererwerbs und Bücherabsatzes. Kataloge. Versteigerungen. Preiswildung im Antiquariat. 193
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