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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.02.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1930-02-27
- Erscheinungsdatum
- 27.02.1930
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- Deutsch
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X- 49, 27. Februar 1930. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b. Dtschn Buchhandel. Ausstellungsgut selbst ist bis spätestens den 17. März spesen frei an die Verlagsbuchhandlung Georg D. W. Callwey in München, Finkenstraßc 2 abzuliefern. Ihrer Lieferung ist eine Lifte der Bücher mit deren Ladenpreisen beizufügen, eine Abschrift der L i st e be lieben Sie an Kollegen Dietrich zu senden. Der Verein übernimmt die Kosten für die Rücksendung der Ausstellungsbllcher.« Frankreich beteiligt sich an der Leipziger Büchermesse. — Frank reich wird auf der diesjährigen Frühjahrsmesse stärker als sonst ver treten sein. Die wirtschaftliche Annäherung beider Länder, die sich der französische Generaldelcgierte für die Leipziger Messe, Catricolo, dadurch erhofft, wird nun auch in geistiger, kultureller Beziehung ge fördert werden. Seit Monaten bemühte sich der Deutsche Buchge werbeverein um das Zustandekommen einer französischen Buchaus stellung im Rahmen der Leipziger Messe. Diese Bemühungen haben jetzt zu einem schönen Erfolge geführt: 30 französische Verleger, darunter einige der bedeutendsten des Landes, stellen auf der dies jährigen Frühjahrsmesse ihre literarischen Neuerscheinungen aus. Die Ausstellung findet im ersten Geschah des Bugrahauses an der Peters straße in eigens dazu geschaffenen Räumen statt. Alle wichtigen Lite raturgattungen werden vertreten sein, vornehmlich aber schöne Lite ratur. Die französische Buchausstellung wird der Büchermesse besondere Anziehungskraft geben. Hoffentlich trägt diese Beteiligung eines ausländischen Staates an der Büchermesse dazu bei, daß auch der deutsche Verlag in seiner Gesamtheit wieder mehr Vertrauen zur Büchermesse gewinnt. Die großen Leipziger Buchverleger sollten hier mit gutem Beispiel vorangehen! * Dieser, den Leipziger Neuesten Nachrichten entnommenen Mit teilung können wir hinzufügen, daß die Erwartungen der Wieder beteiligung des deutschen Verlages an der Bugramesse in reichem Maße in Erfüllung gegangen sind. Am besten unterrichtet darüber das dem gestrigen Börsenblatt beigefügte Ausstellerverzcichnis des Buch-, Kunst- und Musikalienhandels. Es gibt in alphabetischer Reihenfolge die Namen von etwa 140 Firmen mit Angaben der vor wiegend ausgestellten Literaturgattungen und genauer Bezeichnung des Meßs'lUlses und Meßstandes. Die erstrebenswerte Zusammen fassung aller Aussteller in einem Meßhause ist zwar noch nicht ge lungen, andererseits gibt jedoch die Verteilung in den verschiedenen Meßhäusern, bei den Kommissionären und im eigenen Geschäftshaus dem Besucher die gewiß willkommene Gelegenheit, sich ein Bild von der Messe und von einzelnen Betrieben zu verschaffen. Im Interesse der ausstcllendcn Firmen ist ein reger Besuch von seiten des ver treibenden Buchhandels zu erwarten. Er wird sich in jedem Falle lohnen. Rilke-Ausstellung in der Deutschen Bücherei. — Am Sonntag, dem 23. Februar wurde in der Deutschen Bücherei in Leipzig eine Rainer Maria Rilke-Ausstellung eröffnet, die bis 20. März geöffnet bleibt. Einleitend sprachen Herr Professor Steiner-Prag über das alte Prag zur Zeit des jungen Rilke und Herr vr. H ü n i ch über das literarische Schaffen Rilkes. Eine niederländische Zeitschrift für das deutsche Buch. — Mit besonderer Freude darf man feststellen, daß ein Kreis von Freunden der deutschen Literatur und Wissenschaft in den Niederlanden be müht ist, die Verbreitung der Kenntnis vom deutschen Buch auf eine neue Grundlage zu stellen. Soeben erschien das erste Heft der Zeitschrift »U e t Vuit8ede Loolr«, 'I'jjckLckrjkt voor de vriendon van bot vuibsede 8oek in ^eckerland, unter der Re daktion von vr. DH. C. van Stockum, Professor für deutsche Literatur an der Universität Utrecht, vr. G. Ras und Professor vr. I. van Dam, Lektor für die deutsche Sprache an der Uni versität Amsterdam, in dessen Händen auch die eigentliche Schrift leitung liegt. Verleger ist die wohlbekannte Firma Me ulen- hoff L Co., Amsterdam. Der Preis für den Jahrgang von 12 Heften beträgt kl. 2.50; das erste Heft untfaßt 24 Seiten Text. Diese neue berichtende Zeitschrift, die sich in sachlich-einfachem Gewände präsentiert, verfolgt das Ziel, dem -geduldeten Nieder länder ein umfassendes Bild des deutschen Schrifttums auf allen Gebieten des Kulturbodens zu vermitteln. Sehr zutreffend sagt die Redaktion in ihrer Einleitung, daß die zahlreich erscheinenden Übersetzungen aus dem Deutschen, die vielfach nnr Werken -weiten Ranges gelten, nicht imstande sind, eine richtige Vorstellung von der Welt des deutschen Buches zn geben. Ein getreuer, zuver lässiger Mittler fei daher vonnöten; »Uet vuitsoko Look« will diese Rolle des Führers und Beraters übernehmen. Ebenso betont der deutsche Gesandte im Haag, Graf Zech - Burkersroba, mit gutem Recht, daß in dieser Neuerscheinung ein wichtiges Binde glied in der Kette des Austausches geistiger Güter -wischen Deutsch land und den Niederlanden zu erblicken sei, 'denn dank der vor züglichen Dprachkenntnisse des niederländischen Volkes werden deutsche Bücher im Original -dortzulande viel gelesen. Auch der programmatische, sowohl in feinem historischen wie in seinem aktu ellen Teil gleich fesselnde Artikel des Professors -für die deutsche Sprache und Literatur an der Amsterdamer Universität I. H- Schölte beleuchtet die Lage des deutschen Buches und weist darauf hin, daß neben den vielgelesenen Büchern von Thomas Mann, Georg Hermann und Remarque, neben Werfel, Schnitzler und Wassermann noch viele andere Autoren und Werke kennenswert find und angesichts der Überflutung mit englischen und französi schen Romanen nicht übersehen werden sollten. In A4 Besprechungen werden sodann wichtige deutsche Neu erscheinungen in sachkundiger, objektiver Weise behandelt, wobei den Hauplanteil die Schöne Literatur für -sich in Anspruch nimmt. Daneben finden sich aber auch Referate über Werke aus der Sprach- und Literaturwissenschuft, der Volks- und Völkerkunde, Vorgeschichte, Kulturgeschichte usw. Auch einige Almanache, Kalender und Kinder bücher sind besprochen, und den Beschluß machen Notizen über den Nobelpreisträger Thomas Mann und die beiden jüngst verstorbenen Dichter Arno Holz und Hugo von Hofmannsthal. Sieben »deutsche Verlage sind mit Anzeigen im Heft vertreten. So darf -diese verheißungsvoll -beginnende Zeitschrift, die in gewissem Sinne und nicht nur im Titel ein niederländisches Gegen stück zu der Börsenverelinszeitschrift »Das Deutsche Buch« ist, auf lebhaftes Interesse in beiden Ländern rechnen. Und sicherlich wird der deutsche Buchhandel sich bemühen, -dem Wunsch von Pro fessor Schölte entsprechend für gutes Material zur Würdigung in diesem Blatt zu sorgen: »ckan ral Kot tiMedrikt een 8uooe«, rijn uitrverking van groot oultureel delan-A lrunnen rijn. vat ckit roo Probenummern können zum Preise von 40 Pf. von der Aus- landabteilung des B.--V. bezogen werden. vr. v. L. Kurse der Perkaufsberatung. — Die Verkaufsberatung der Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhandels e. V. veranstaltet in den nächsten Wochen wieder in verschiedenen Orten des Reiches Kurse und Vorträge. In L e i p z i g, 2. März: Vortrag über moderne Be- triebsorganisation im Einzelhandel. Referent: Tümena. Veran stalter: Neichsverband Deutscher Sportgeschäfte, Berlin S 42, Nitter- straße 91. In Berlin, 7. März: Vortrag über einheitliche Un kostengliederung und Verbesserung der Buchführung im Einzelhan delsbetrieb. Referent: Tümena. Veranstalter: Verband Deutscher Wäschegeschäfte und Wäschehersteller e. V. Berlin. In Stolp, 9. März: Vortrag über erfolgreiche Geschäftsführung im Uhrcnge- werbe und Vortrag über neuzeitliche Verkaufsmethoden und Kunden dienst. Referent: Tümena. In Berlin, 8. März, 3.20—3.40 Uhr: Rundfunkvortrag über »Der Weg zum Käufer« im Rahmen des Haussrauenfunks. Referent: vr. Moosberg. In Hamburg, 10. bis 14. März: Kursus über Finanzielle Leitung eines Einzelhandels- bctriebes; Verkäufer und Kunde; Einheitliche Unkostengliederung und Verbesserung der Buchführung; Das Verkaussgespräch; Die wichtig sten Werbemittel des Einzelhändlers. Veranstalter: Detaillisten- kammcr in Hamburg, Hamburg 26. In M a r b u r g/Lahn, 10. März: Vortrag über Fragen der Verkaussberatung. Referent: Tümena. Veranstalter: Kaufmännischer Verein in Marburg/Lahn. »Palm 1874«, Verein jüngerer Buchhändler in München. — Prinz Heini I. von Palmeristan ^Direktor H. Hackstetter i. H. Braun L Schneider) rief für den 14. Februar die Palmianer zu einer Jaschings-Herren-Kneipe. Fast war das Vereinslokal, das Iagd- zimmer des »Augustiners«, zu klein, um alle Erschienenen auf- zu-nehmen, und da unser verehrter Herr Direktor Hackstetter wieder blendend in Form war, herrschte bald ausgelassenste Fidelitas. Ge meinsam gesungene Lieder, kurze Einakter, Krügelreden Karl Heckers i. H. F- Bruckmann A.-G., und vor allem Professor Denk vom Strasserkollegium mit seinen Liedern -ur Zither, sorgten für die nötige Stimmung. Am Faschingssamstag, dem 1. März, 20 Uhr, findet der Palm- Faschings-Ball im »Wittelsbacher Garten« statt, wozu auch alle Freunde und auswärtige frühere Mitglieder herzlich eingeladen sind. Sch. Aus dem Buchdruckgewerbe. — In Ergänzung unserer Notiz Uber die am 11. Februar d. I. begonnenen Verhandlungen im Buchdruckgewerbe ssiehe Bbl. Nr. 41, Seite 175) teilen wir des weiteren mit: Am 15. Februar war die erste Lesung der Abänderungs anträge zum Manteltarif im Plenum der am Tarifvertrag beteiligten Organisationen beendigt, ohne daß in den meisten und wichtigsten 199
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