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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.07.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1931-07-25
- Erscheinungsdatum
- 25.07.1931
- Sprache
- Deutsch
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X- 170, 25. Juli 1931. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Ausverkauf. — Die im Fun-i d. I. in Konkurs geratene Buch - und Kunsthandlung des evangelischen Vereins hauses Nachf. Wilhelm Keienburg in Mülheim (Ruhr) (Konkursverfahren wegen Mangels an Ma-sse eingestellt) ver anstaltet einen Ausverkauf zu herabgesetzten Preisen. Wir weisen darauf hin, daß Nachbezllge gesetzlich unzulässig sind. Erholungsheim Haus Reute bei Oberstdorf. — Große Über raschungen gab es in diesem Fahre im Haus Reute. Das Heim wurde durch den Anbau einer großen Terrasse verschönt, die ein be liebter Aufenthaltsort der Gäste geworden ist. Ferner hat die Post eine große Bequemlichkeit geschaffen. Die neue Autobuslinie Oberst- dorf^Ritzlern führt direkt am Haus Reute vorbei. Für die Nebel horn-Seilbahn können die Heimgäste um 26 Prozent ermäßigte Fahr karten erhalten. Auch sonst hat der Vorstand des Vereins Erholungs heim durch verschiedene Anschaffungen die Behaglichkeit weiter er höht. Der volle Pensionspreis beträgt bei anerkannt vorzüglicher Küche und reichlichen Mahlzeiten für die Mitglieder des Vereins sowie des Börsenvereins RM 4.50 pro Tag. Nichtmitglieder werden ausgenommen, soweit Platz vorhanden, zum erhöhten Pensionspreis von RM 5.50 pro Tag. Kinder können nicht aufgenommen werden. Anmeldungen an die Geschäftsstelle des Vereins Erholungsheim für Deutsche Buchhändler, e. V., Berlin W 30, Gossowstr. S, erbeten« Fünfte deutsch-österreichische Arbeitswoche der Jungbuchhändler vom 8. bis 15. August. — Durch das Ausreiseverbot für die deut schen Teilnehmer auf Grund der Notverordnung sind wir gezwungen, die Arbeitswoche auf deutsches Gebiet zu verlegen. Wir werden ver suchen, in der deutschen Nähe von Salzburg eine Unterkunft unter möglichst gleichen Bedingungen zu beschaffen- und werden baldmög lichst an dieser Stelle berichten und die angemeldeten Teilnehmer direkt verständigen. Neuanmeldungen sind noch möglich; bisher sind 22 Teilnehmer -aus Deutschland, Österreich und Ungarn zu ver zeichnen. Meldungen baldigst erbeten an Philipp Harden- Nauch, Freiburg i. B., Lerchenstraße 4. Aus Frankreich. — Frankreich hat nunmehr seinen ersten moto rischen Wander-Buchwagen; man nannte ihn, nach dem Omni-bus, den Bibliobus, eine Bezeichnung, die als ebenso barbarisch wie zweckmäßig beurteilt wird. »Bibliobus, ein scheuß liches Wort, eine schöne Sache«, meint etwa die große Tageszeitung für Kunst, Theater und Literatur, die »Comoedia«. Dieser erste Wander-Buchwagen ist auf der Internationalen Kolonial-Ausstellung im dortigen »Ständigen Kolonialmuseum« zu sehen. Er ist recht elegant und zweckmäßig; aufgeklappt bietet er eine Auslage mit relativ großem Raum. Augenblicklich ist dieser Wagen nur mit Büchern eines einzigen großen französischen Verlages versehen, so- daß man sich keine Vorstellung von dem kommenden, normalen Assortiment dieses und der vermutlich noch kommenden anderen Bllcherwagen gleicher Art machen kann. Im übrigen ist dieser erste Bücherwagen, der auf die Initiative des Verbandes der französi schen Bibliothekare hin geschaffen wurde, eigentlich nur ein Leih bücherei-Wagen; man ging also von dem Gedanken aus, die künftigen Buchkäufer zunächst an das Lesen zu gewöhnen. Mit diesem Kraft wagen sollen nicht nur Dörfer, sondern auch Weiler und einsam liegende Höfe besucht werden; ob die Bewohner solcher Höfe sich die Mühe machen werden, eines zu kaufenden Buches wegen die 6—25 Kilometer bis zur nächsten Buchhandlung hin- und zurückzulegen, mag bezweifelt werden. Der richtige Platz des »Bibliobus« auf der Kolonialausstellung wäre natürlich das dortige »Lalais clu vivre« gewesen. Aber man hätte ihn auch dann nicht leichter gefunden, da bisse im übrigen sehr schöne Sonderausftellung des französischen Buches infolge mangelnder Organisation im Verborgenen vegetiert. Es ist ebenso schade wie rätselhaft, daß man nichts tut, um diese schöne Buchausstellung durch geeignete Mittel dem Ausschluß der breitesten Öffentlichkeit zu eniziehen. ne-Paris. Aus dem deutschen Buchdruckgewerbe. — Der seit 14. Februar 1931 gültige Lohntarif für das Buchdruckgewerbe ist weder von Prinzipalsseite noch von Gehilfenseite gekündigt worden. Der Lohn tarif sollte mit sechswöchentlicher Kündigungsfrist bis Ende August 1931 in Wirksamkeit bleiben. Der Lohntarif verlängert sich daher stillschweigend bis 30. November 1031. Auch der Lohntarif für Buchdruckerei-Buchbinder ist nicht gekündigt worden. Im Juni 1931 hatte der Verband der Deutschen Buchdrucker bei rund 92 000 Mitgliedern 20 578 Arbeitslose (im Mai d. I. 20 020). Verkürzt arbeiteten 4201 Mitglieder (im Mai 3852), und zwar bis zu 8 Stunden wöchentlich 2823, 9—16 Stunden 813, 17—24 Stunden 579 und mehr als 24 Stunden 40 Mitglieder. Die Wirtschaftslage im deutschen Buchdruckgewerbe ist also insgesamt wieder schlechter geworden. E. G. Freytag A.-G. in Leipzig. — Bilanz auf 31. Dezember 1930. Soll. RM Kasse, Bank, Postscheck, Kommissionär 1639 l9 Mobilien 3811 68 176 540 l6 Außenstände 8 405 06 190 396 09 Haben. Aktienkapital 60 000 Reservefonds 3 000 Spezialreservefonds 2 000 Schulden 133 202 95 Reingewinn 1930 2 122,14 > Vortrag aus 1929 71,— 2 193 14 190 396 09 Gewinn- und Verlustkonto. Soll. RM Abschreibungen 423 62 Generalunkosten 66 746 98 Reingewinn 1930 2 122,14 ft- Vortrag aus 1929 71, 2193 14 59 363 64 Haben. Per Saldo-Vortrag 71 Betriebsgewinn 59 292 64 59 363 64 Aus dem Aufsichtsrat ist ausgeschieden Herr Kommerzialrat Wilhelm Frick, Wien. Für ihn wurde gewählt Herr Kammerrat Ernst Prinzhorn, Wien. Aus dem Vorstande sind die Herren vr. Hugo Hitschmann, Wien, und Otto Teetzmann, Leipzig, ausgeschieden. Zu Vorstandsmitgliedern wurden neu bestellt Herr Kommerzialrat Wilhelm Frick, Wien, und Herr Ed. G. Kreuzhage, Leipzig. 68. Liste der Schund- und Schmutzschriften (67 s. Nr. 156). — (Gesetz vom 18. Dezember 1926.) Lsde. Skr. Akten- Ent- der Schrift Verleger 129 Pich- P. St. Berlin »Asa«, Jahrgang 1931, Asa-Verlag 364 v. 16. 6. 1931 G. m. b. H., vr. Ernst Schertel Leipzig. Leipzig, den 20. Juli 1931. Der Leiter der Oberprüfstelle vr. Arndt. Verkekrsnackrickten. Zwang zur Beifügung einer Konsulatssaktur beim Versand deutscher Bücher in die Vereinigten Staate» im Werte von über lüü H. —^ Die Vergünstigung, baß für eine Anzahl Waren, darunter auch Bücher in deutscher Sprache, beim Versand nach den Ver einigten Staaten von Amerika Konsulatsfakturen nicht mehr erforder lich sind, ist mit Wirkung ab 1. August 1931 ausgehoben. Von diesem Zeitpunkt an sind also den Sendungen, deren Wert lüg Dollar über steigt, wieder durch das Konsulat beglaubigte Fakturen beizusügen. 'kersonalnackrickten. Neue Beisitzer der Prüfstelle Berlin für Schund- und Schmutz schriften ls. auch Nii 1KS>. — Der Herr Reichsminister des Innern hat mit Wirkung vom 1. Juli 1931. auf drei Fahre noch folgende Beisitzer ernannt: Gruppe: Kunst und Literatur: Schriftsteller Hans Breil- nert, Berlin. Gruppe: Lehrerschaft und Volksbildungsorgani sationen: Studienrat Hans Moeliig, Berlin, und Biblio thekar Hans Nicklisch in Leipzig. Aus weitere drei Fahre sind in ihrem Belsitzeramt bestätigt worden: Gruppe: Kunst und Literatur : Professor H. K. Frenzel, Malerin Käthe Münzer-Neumann, Schriftsteller Heinz Tovote, Schriftsteller vr. FuliuS Bad, sämtlich in Berlin. Gruppe: Buch- und Kunst Handel: Buchhändler Kranz Hennig, Berlin. Gruppe: Lehrerschaft und Volksbildungsorgani- sattonen: Lehrer G. Szulmrstrat, Berlin, Lchrer vr. Dähn- harbt, Berlin. Der Beisitzer vr. Lothar Schmidt ist verstorben; die Beisitzer vr. Heymann und vr. Helene Nathan scheiden nach Ablaus ihrer Amtszeit aus. KSS
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