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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.11.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-11-21
- Erscheinungsdatum
- 21.11.1936
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- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Nummer 271, 21. November 1936 Neuer Leiter der Fachschaft Buchvertreter Dcr Leiter des Deutschen Buchhandels, Hauptamtslciter RL. Wilhelm Baur, hat den Pg. H. I. Siber aus seinen Wunsch hin von seinem Amte als Leiter der Fachschaft Buchvertreter entbun den. Pg. Siber scheidet aus den Reihen des deutschen Buchhandels, um als Major der Luftwaffe beim Aufbau dieses jüngsten Teiles der deutschen Armee mitzuwirkcn. In einem ausführlichen Schrei ben hat ihm dcr Leiter des Deutschen Buchhandels seinen besonderen Dank für die in der Fachschaft Buchvertreter geleistete Arbeit aus gesprochen. H. I. Siber hat zweifellos durch seine unermüdliche Tätigkeit die wesentliche Grundlage für die berufsständischc Gliede rung der Buchvcrtrcter innerhalb des deutschen Buchhandels gelegt und tatkräftig an der Erziehung der Buchvertreter im Sinne des Nationalsozialismus und der Kulturkammergcsetzgebung gewirkt. Ihm gebührt dafür der Dank des gesamten deutschen Buchhandels. Auf Vorschlag des bisherigen Faschaftsleiters hat nunmehr dcr Leiter des Deutschen Buchhandels Herrn Heinrich Grupe zum Leiter dcr Fachschaft Buchvertreter ernannt. Herr Grupe ist durch seine langjährige Tätigkeit als Mitglied des Fachschaftsrates in den Reihen dcr Fachschaftsmitglieder weithin bekannt. Mit ihm erhält die Fachschaft Buchvertreter einen Leiter, der durch die enge kame radschaftliche Zusammenarbeit mit Pg. Siber mit den wesentlichen Problemen des deutschen Buchhandels und der Buchvertreter in ihm wirklich vertraut ist. Wir grüßen den neuen Fachschaftsleiter: Möge seine Arbeit zum Wohl der Fachschaft und damit auch im Sinne des Gefamtbuchhandels wahrhaft fruchtbar werden. Gau Sachsen I im Bund Reichsdeutscher Buchhändler, Dresden »Bücher-Patz« für Lehrlinge Hierdurch ordne ich für den gesamten Bereich des Gaues Sach sen I im Bund Reichsdeutscher Buchhändler an, daß mit Wirkung ab l. Januar 1937 sämtliche Lehrlinge einen »Bücher-Paß<- zu führen haben. Dieser besteht am zweckmäßigsten aus einem kleinen Heft, in das der Lehrling sämtliche von ihm gelesenen Bücher mit genauem Titel und Verlagsangabe einzutragen hat, wobei auch der Monat, in dem das betreffende Buch gelesen wurde, zu vermerken ist. Dieser »Bücher-Paß« ist zur Gehilfenprüfung mitzubringen und dem Prüfungsausschuß vorzulegen. Dieser wird sich sodann davon überzeugen, welchen Nutzen der Lehrling aus seiner Lektüre ge zogen hat. Es muß den Lehrherren zur Pflicht gemacht werden, ihre Lehrlinge zu einem sinn- und planmäßigen Lesen zu erziehen, um hierdurch eine weitgehende literarische Ausbildung ihrer Lehrlinge zu gewährleisten. Die Gehilfenprüsungen im Herbst d. I. haben er neut gezeigt, daß die Lehrlinge vielfach nicht einmal das unbedingt zu fordernde Mindestmaß an Kenntnissen aufzuweisen hatten, sodaß ich die Mitglieder aus ihre Pflicht zu umfassender Ausbildung der ihnen anvertrauten Lehrlinge Hinweisen muß. Die Prüfungsaus schüsse sind gehalten, in Zukunft noch strengere Maßstäbe als bisher anzulegen, um zu gewährleisten, daß der deutsche Buchhandel in Zu kunft nur noch einen wirklich befähigten und gut durchgebildeten Nachwuchs erhält. Dresden, den 14. November 1936 Heinze, Obmann Ausfuhr nach Polen Auch im »vriennilr Urreckorv^ Mnisterstvo Lkarbu« Nr. 29 ist nunmehr unterm 31. Oktober 1936 unter Position 875 folgendes veröffentlicht worden: »Keine Verrcchnungsscheine mehr für Gegenstände des buch händlerischen Bedarfs. Artikel des buchhändlerischcn Bedarfs lt. folgenden Positionen des polnischen Zolltarifes: Pos. 836 Bücher und Broschüren; „ 837 Zeitungen und Zeitschriften; „ 838 Kalender auf Papier und in Buchform mit litera rischem Teil; „ 839 Noten; „ 840 mit der Hand ausgeführte Zeichnungen, Pläne, Noten und Zeitschriften; „ 842 Bilder, Zeichnungen, Steindrucke sowie Reproduk tionen aller Art aus Papier, Karton, Pappe im graphischen Verfahren ausgeführt; „ 843 Landkarten, Pläne, auch in Atlanten; „ 845 Preislisten, Kataloge, Prospekte und Fahrpläne; „ 1163 Kloben; dürfen nun aus Deutschland cingesührt und aus Polen nach Deutschland ausgeführt werden, ohne daß bei der Zollabfertigung Verrcchnungsscheine vorzulegen sind. Diese Vergünstigung betrifft die vorgenannten Waren ohne Rücksicht auf ihre Anzahl und ohne Rücksicht auf die Person des Empfängers.« Wir bitten damit die Bekanntmachung im Börsenblatt Nr. 253 vom 29. Oktober zu vergleichen. Bücher mit überwiegenden Abbildungen, Kalender und Globen bedürfen nach wie vor einer Einfuhrgenehmigung. Licht lockt Leute Letzthin brachten wir einen Aufsatz über die Seitenwand im Schaufenster. Heute lassen wir einen Mann der Praxis zu einer andere» gerade in der jetzigen Kahreszeit wichtigen Krage Stellung nehmen. D. Schrift!. Licht lockt Leute. Dieser Satz hat heute noch genau dieselbe Gültigkeit und Berechtigung wie vor Jahren, als er Plötzlich als neueste Erkenntnis der damals in den Vordergrund tretenden Werbewissenschaft lebhaft propagiert wurde. Ja man glaubte sogar, den Satz noch verstärken zu können und behauptete: Je mehr Licht — desto mehr Leute. Wie alles, hat aber auch dieses seine Grenzen. Denn es gibt eine Helligkeit, die werbemäßig nicht mehr gut ist, sondern in ihrer zu Hellen und grellen Art eher zurückstößt als lockt. Wobei noch gar nicht einmal an etwa dadurch besonders her vortretende Spiegel- und Blendwirkungen der Dekoration ge dacht ist. Schaufenster und Firmenschild Wie soll nun die Front eines Geschäftes beleuchtet sein? Mit Absicht wird nicht nur von den Schaufenstern gesprochen, sondern die gesamte Außenfront in diese Betrachtungen eingereiht. Auch ein gut be- oder erleuchtetes Firmenschild hat noch nie etwas ge schadet. 1018 Falls es die räumlichen Voraussetzungen zulassen, sollte man nicht nur die Fenster erhellen, sondern auch an eine Beleuchtung von Firma und Namen denken. Namentlich für die, die nicht wie die Fußgänger ganz nahe am Geschäft vorüberkommen, sondern mit Fahrrad, Auto, Straßenbahn oder sonstigen Gefährten vorüber eilen und also die Details eines Fensters nicht in sich aufnehmen können, ist der kurze Hinweis des Firmenschildes auf Branche und Namen wichtig. Aber damit nicht genug. Außer Schaufenstern und Schaukästen ist es nötig, den Eingang, die Türe zu beleuchten. So manches gute Geschäft läßt seinen Kunden erst im Dunkeln tapsen und sich an der Schwelle stoßen, ehe er zwischen den hell erleuchte ten Schaufenstern die Türklinke findet. Zumindestens tritt der Kunde dann abgelenkt vom Buche und unbewußt verärgert in den Laden. Und wie entscheidend ist manchmal der erste Eindruck, ganz abgesehen davon, daß sich ein nicht durch solche Äußerlichkeiten be eindruckter Kunde sicher viel besser bedienen läßt. Deshalb kann es nur heißen: Beleuchtung auch des Eingangs, und sei es durch eine einfache Glaskugel. Für die Schaufenster gilt heute wie vor Jahren der Grundsatz, daß in allererster Linie die Ware zu beleuchten ist. Infolgedessen sind alle schirmlosen, womöglich noch glasklaren Birnen im Fen ster, die ihr Licht nicht nur auf die ausgestellten Waren, sondern
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