Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.03.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-03-30
- Erscheinungsdatum
- 30.03.1926
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19260330
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192603309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19260330
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1926
- Monat1926-03
- Tag1926-03-30
- Monat1926-03
- Jahr1926
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
von der unermüdlichen schriftstellerischen Tätigkeit, die Professor Osterrieth für die Pflege des Urheberrechts in allen Kulturstaaten ausgcübt hat. Dies fleißige Wirken zur Weiterbildung der Urheber rechts-Wissenschaft ist um so höher zu schätzen, wenn man bedenkt, daß er außerdem noch ein gesuchter Rechtsanwalt am Berliner Kam- mergericht und Dozent an der Berliner Handelshochschule gewesen ist. EpreWel. ^ 5 ^7- Unberechtigte Nabattforderung. Die Verlagsbuchhandlung Klinkhardt L B i e r m a n n in Leipzig erhielt nachstehende Postkarte: »Die neugegriindete Gesellschaft für oft asiatische Kunst möchte ihren Mitgliedern Literatur über ostasiatische Kunst zu ermäßigten Preisen zur Verfügung stellen. Viele Verleger haben be reits 2556 zugesagt. Wir bitten Sie, sich anzuschließen und uns eine Liste der fraglichen Bücher (Jahrbuch, mein Buddha-Buch) zu über senden, wofern Sie einverstanden sind. Mit den besten Empfehlungen Berlin, den 22. März 1926. 1)r. William Coh n.« Die Verlagsbuchhandlung Klinkhardt L Biermann hat daraufhin folgende Antwort gegeben, der sicher alle Verleger zustimmeu werden: »Wir haben cs schon beim Deutschen Verein für Kunstwissen schaft stets grundsätzlich abgelehnt, den Mitgliedern einen Rabatt zu gewähren, den wir nach unseren Satzungen nicht gewähren dür fen. Wenn sich andere Verlagsbuchhandlungen darüber hinwegsetzen, so können wir das nur bedauern, denn cs bedeutet letzten Endes eine überaus schwere Schädigung des regulären Sortiments, da schließlich kein Mensch mehr Bücher zu normalen Preisen beim Sorti ment beziehen wird. Wir sind uns sehr wohl bewußt, daß wir uns durch diese Stellungnahme nur selber Schaden zusügcn, aber das erscheint nns immer noch besser, als wenn wir unfern ganzen Berufsstand so schwer schädigen. Wir möchten Ihnen doch noch einmal nahelcgcn, ob Sie nicht von diesen Maßnahmen absehen können. Wenn wir dauernd auf diese Weise das Sortiment schädi gen, so wird darunter schließlich auch der Verlag zu leiden haben, dem cs jetzt ohnehin schon nicht gut geht, und das werden auch die Autoren verspüren, wie es ja schließlich unausbleiblich ist. So kann es Ihnen geschehen, daß Sie mit einer Maßnahme, die Sie jetzt für einen Vorteil halten, letzten Endes den Ast absägen, auf dem Sie sitzen. Wir hoffen, daß Sie unserm Standpunkt Verständnis cntgegen- bringen werden, und zeichnen ergebenst Klinkhardt L B i c r m a n n.« Geschäftsvereinfachung! In letzter Zeit waren im Börsenblatt wiederholt Vorschläge zur Vereinfachung der unproduktiven Arbeiten in Verlag und Sortiment zu lesen. Hier noch ein paar Einzelheiten, die viel Arbeit. Zeit und Ärger sparen können: Jeder Sortimenter hat sich schon über die un glaubliche Verschiedenheit der Verlagsfakturen geärgert; wie schnell mären diese abzulegen, zu ordnen und aufzufinden, wenn alle dasselbe Format hätten! Dasselbe gilt für die Verlagskatalogc, die trotz der Buchkarten immer ihren eigenen Wert behalten werden. Ebenso ist es aber auch mit den Nemittendenfakturen der Sortimenter und weiter hin deren eigenen Kundenrechnungen. Endlich erwähne ich noch die Verlangzettel, von deren Verschiedenheiten der Verleger ein Lied zu singen weiß! Warum das alles im Zeitalter der Normung? Sind wir Buchhändler wirklich so rückständig, daß wir nicht wissen, daß z. B. die Fakturen eines Stuttgarter Verlags bei einem Format von ca. 34 mal 30 em in kein« Ablegcmappe, keinen Leitzordner usw. passen und deshalb dreifache Arbeit des Zusammenlegens oder Beschneidens erfordern? Oder daß die bekannten Einheitsformulare des Empfohlcn- Aestellzettels die dreifache Größe des Verlangzettels anderer Firmen haben? Sparen, sparen und nochmals sparen ist heute die Losung. Bitte: die Wirtschaftliche Vereinigung oder der Börsenverein mögen umgehend Einheitsformulare für sämtliche deutschen Firmen ent werfen; die Größe im Einklang mit der Norm der deutschen Papier- sabrikanten, sodaß überall der Truck ohne überflüssigen Papiervcrlust (den doch der Besteller tragen mutz!) vorgenommen werden kann. Kleinere Firmen beziehen diese Einheitsformulare von einer der ge nannten Stellen mit Firmeneindrnck (wobei dem persönlichen Ge schmack, den Signets usw. noch reichlich genug Spielraum gelassen ist) zum wahrscheinlich halben Preis — und das Ordnen der Formulare, das Ablegen der Durchschläge nimmt bei Lieferanten und Kunden nur noch die halbe Zeit in Anspruch! Bis zu einem bestimmten Termin müßte diese Vereinheitlichung laut Börsenvereinsbeschluß überall durchgeführt werden (wie bei den Postkarten der Neichspost); bis zu diesem Tage können alte Formulare aufgebraucht werden. Aber noch mals: bitte zupacken und persönliche Wünsche zurückstellen! R. Karten in Offsetdruck. Mral. Bbl. Ar. 71.) Die Firma Moritz Nu hl, Verlagsbuchhandlung in Leipzig. Jnselstr. 7—11, teilt uns zu dieser Frage mit, »daß sie seit fünf Jahren mit bestem Erfolg dazu übergegangen ist. früher in Steindruck hergestellte Kartenauflagen im Osfsetverfahren Herstellen zu lassen, weil die Vorzüge die Nachteile bei weitem übertrefsen. Die Preisermäßigung beträgt bei großen Auflagen bis zu 40^L gegenüber dem alten Steindruckverfahren. Dabei ist eine viel farbenfreudigere Wiedergabe durch die intensiven Druckfarben möglich. Der große Vor teil der in Offset hergcstellten Atlanten, Wandkarten. Anschauungs bilder usw. besteht darin, daß die unangenehme Seitenspiegelung bei ungünstiger Beleuchtung fortfällt. Die Hauptsache ist aber, sich einer ganz zuverlässigen geographischen Druckerei zu bedienen. Ich empfehle die Firma Carl Starke in Leipzig 27, Graphische Kunstanstalt, und Carl Opitz, Geographische Anstalt, Leipzig, Jnselstr. 7, die im geographischen Offsetdruck Hervorragendes leisten. Außerdem finden Sie in der Zeitschrift »Offset-Buch- und Werbckunst« Artikel über geogra phischen Offsetdruck, ebenso in Klimschs Jahrbuch. — Ich kann Jhneu nur mit gutem Gewissen empfehlen, Ihre Arbeiten in Offset Herstel len zu lassen. Sorgen Sie vor allem für ein holzfreies gutes wcllen- frei liegendes Landkartendruckpapicr 90—100 § pro lH. Tann bekommen Sie eine den Steindruck übertreffende Ausführung. Die Preise der maschinenglatten Druckpapiere sind den Steinöruckpapiercn gleich.« Von Georg Westermann, Abteilung Buchdruckerei, in Braunschweig gingen uns folgende Ausführungen zu: Karten im Offsetdruck stellen bisher nur wenige Anstalten her. Es ist im ^Offsetdruck die gleiche Genauigkeit zu erreichen wie beim Steindruck, vorausgesetzt, daß alle Vorbedingungen dasilr erfüllt sind. Der Herstellungspreis der Karte im Offsetdruck stellt sich unter Um ständen billiger, doch trifft dies nur zu. wenn höhere Auflagen in Frage kommen. Bei verhältnismäßig kleinen Auflagen wird am zweckmäßig sten immer noch der Steindruck gewählt. Bekanntlich kann beim Offset druck geringwertigeres Papier als beim Steindruck benutzt werden; bei Kartendruckcn ist dieses jedoch nicht immer empfehlenswert, weil ja die Karte durch öfteres Zu- und Aufschlagen sowie Falten eine ge wisse Widerstandsfähigkeit haben muß. Meine kartographische Anstalt und Druckerei ist durchaus in der Lage, höchste Anforderungen in diesem Sinne zu erfüllen. Sollten die Steine für Steindruck vorhanden sein, und die Karte ohne Änderung wieder gedruckt werden, so wird zweifel los. wenn nicht ganz besondere Umstände vorliegen, der Steindruck der billigere sein, da eine Umstellung für den Offsetdruck nicht in allen Fällen gegeben ist. Bekanntlich müssen für den Offsetdruck die Truck flächen in positiver Darstellung sein und deshalb gekontert werden. Ohne das Original zur Hand zu haben, lassen sich hier sachdienliche Mitteilungen und genaue Ratschläge nicht geben. Weiter schreibt die Firma C. Ziehlke, Buchdruckerei und Ver lag in Liebe uw erd a, daß »Karten sich sehr gut in Offsetdruck Her stellen lassen. Es läßt sich dieselbe Genauigkeit wie beim Steindruck erreichen. Der Preis richtet sich nach den vorhandenen Vorlagen bzw. nach den für den Steindruck gebrauchten Unterlagen. Die Kosten des Papiers sind keinesfalls höher, eher niedriger«. Die Kursbuch- und V e r k e h r s - V e r l a g s g e se l l s ch a f t in. b. H. in Leipzig, Königstr. 33, gibt uns bekannt, daß sie ihre Reiseführer-Karten in der Offset-Abteilung des Hauses C. G. Röder G. m. b. H. in Leipzig Herstellen läßt. Auch die Firma C a r l F l e m m i n g u n d C. T. W i s k o t t A.-G. in Berlin W 50, Geisbergstr. 2, teilt uns mit, daß sie seit langem die schwierigsten Karten in Offset herstellt. Den Druck von Wanderkarten in Stein- und Offsetdruck stellt fer ner die Firma Fr icke L Co. in Stuttgart, Nosenbergstr. 50 her.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite