Larmund Müller hatte ihr abgewinkt. „Lat man." Jürgen zog sich einen Stuhl heran, setzte sich mitten unter die Leute und schwieg. Nach einer Weile hob Larmund Müller den Kopf und sah aus Augen wie die eines bissigen Lundes. „Sind Sie der neue Lerr?" — „Nein." „Was wollen Sie dann?" „Mit Ihnen reden." Jürgen reichte die Land über den Tisch. „Geben Sie mir mal die Land." And ein Verwundern auf beiden „Gott sei gelobt! Armer, armer Kerl! So sehen wir uns wieder! Ihr Gut verloren! Es war schauerlich und — unnütz. So retten wir die Bauern nicht. Müller, ich bin Siedler in Bostel. Sechs Kerle sind wir. Sieben Stellen sind da. Müller, ich biete Ihnen eine neue Leimat!" Sie starren ihn an. Larmund Müller geht an das Fenster, legt die rechte Land auf den Wirbel und den Kopf darauf. Er weint. „Kopf hoch, Kamerad! Wenn Sie von unten wieder anfangen wollen, wir nehmen Sie mit offenen Armen auf. Ihr könnt alle vier kommen. Von Gustav Schröer erschienen früher bei C. Bertels mann, Gütersloh weitere Romane (Preis gebunden je NM. 4.40): Am Mannesehre, l.—10. Tsd. Leimat wider Leimat. 16.—20. Tsd. Der Lerrgott und ein Mann. 10.—15. Tsd. Schicksalshände. 11.—15. Tsd. Ge/a g^eüööens 2veg Eine Lallignovelle. 121 Seiten. Gebunden NM. 1.50. Wo die wilden Laffvögel flattern, der Gonger in finsterer Sturmnacht an die Türen klopft und die dunklen Prielwasser zur Nordsee ziehen, ist Gesa Früddens Lalligheimat. Doch wie weit kann ein Weg nach Lause sein, auch auf einer kleinen Lallig. Wenn Brandung und Brecher Tag und Nacht über ein zertretenes und gequältes Mädchenherz gehen, die Gedanken voll Irrnis und Wirrnis, ohne Wissen um Weg und Ziel, da wird Schuld gebüßt, hundert fältig, und die große Stille steht am Anfang eines neuen Glückes. Lobsien kennt seine Lalligleute; seine Novelle durchweht die scharfe Salzluft der Nordsee, die stärkt und gesund macht.