Ic/t ftabs ckas §kuc/c u,is eins OicftturrA Askesen unck sie ixt ckas )a aue/r im bevonLUAten äinne. /ose/ lVa-ile-, cker beLannl« TileearkisloriLer, spien fä. 6. ZA) MINI V» Oeriel^t ül^er Napoleon ^cfticlesulsstunclen um 8tein, I^spoleon uncl ^letternicft K«b. 2.80 Sannoveescker Lurier: Der Band enthält drei meisterhaft gebaute und von dichterischer Schau erfüllte Essays. Ein kühner Versuch, geschichtliche, schicksals umwitterte Wirklichkeit in der eigmen Dynamik der Persönlichkeit und im dra matischen Augenblick zu erfassen. Die Fülle der Gedanken, die dichterischen Visionm und der geschliffene Stil des Verfassers machen das Buch wert, eS von Satz zu Satz zwei-, dreimal zu lesen. Lasssier lVeueste lVacürickten: Ullmann hat eS kühn gewagt, auf 76 Seiten ein seelisches Bild des Korsen zu geben. Das Wagnis ist - soweit es auf so engem Raum möglich ist - geglückt! Gewiß, eS ist kein „objektives" Bild des seltsamen Mannes, aber ein äußerst lebendiges, ja dramatisches! Im Fieber traum sicht der Kaiser in der Nacht nach seiner Abdankung sein Leben vor sich. Alle Stimmen seines Innern fragen: was war dein Werk, wie lautete dein Auftrag, wie hast du ihm gelebt? Li« D/D. „Gericht über Napoleon" ist echte Geschichtsdichtung. Wie die ein ganzes Leben lang unterdrückten Kräfte der Bettachtung in Napoleon loS- brechen, das ist großartig und schauerlich wie der Ausbruch eines Vulkans dargestellt. Der Gedanke rächt sich an der Tat, die ihn nur als Diener zuließ und ihn dadurch entwürdigte und verfälschte. Die drei kleinen Dichtungen be wegen sich in ihrer Mitte immer um das richtige Verhältnis von Volk und Staat und Gott. LamLurger Lromckenbiatt: In diesen sehr geschliffenen und gedankentiefen Szenen kristallisiert sich in künstlerischer Form die Erkenntnis vom wahren Wesen dieser drei großen Persönlichkeiten. Ein Buch, dessen Reize in der klaren Durchdringung des Stoffes und in der Eigenart seiner Formung liegen. A Eugen Diederichs Ver^g Jena Nr. 219 Die,Mag, den 20. September 1938 484S