Soeben wurde ausgeliefert: Roman Mit 1L KunftdruLbeilagen nach alten Kupfern L1Z Seiten . Sinband und Schutzumfchlag von Millg Goerken Ganzleinen RM 5.- Ein künstlerisches Selbstbekenntnis Hans Francks, das in spannender, romanhafter Handlung das Ringen zweier Künstler, des norddeutschen Bildhauers Johannes Plessen und des Augsburger Stadtbaumeisters Elias Holl um letzte Erkenntnis darstellt. Der Süddeutsche, Elias Holl, im ruhigen Gleichmaß seines Strebens findet Erfüllung in der Ausführung von Bauten, die der Fuggcrstadk ihr Gepräge geben. Johannes Plessen, der in die größeren Weiten Strebende steht in seinen Werke» kein Genug, ste find ihm nicht Vollendung des Letzten. Bei einem Besuche Augsburgs lernt Plessen Barbara, die Frau eines Patriziers, kennen. Sie wird ihm Vor bild zu seiner „Lucretia", die ihm als Inbegriff seiner Kunst vorschwebt. Eine maßlose Liebe zu Barbara be schwingt sein sehnsüchtiges, glückvvlles Schassen, und mit der endlichen Vollendung der marmornen Statue stnd des Künstlers Erwartungen erfüllt. Barbara die ihm nicht nur Müdell, sondern liebendes TAeib war, endet am Tage der Erfüllung durch eigene Hand ihr hingebungsvolles Leben. Plessen, seiner Geliebten beraubt, sucht stch selbst zu fliehen, wird von Furien gepeitscht nach Italien gewirbelt, unfähig zu allem weiteren Schassen.'Als man ihn eines Tages entseelt unter den Trümmern der von ihm selbst zerschlagenen „Lucretia" findet, da ist ein Menschenleben vernichtet, das an der Erfüllung seiner künstlerischen Sehnsucht verging. So tiefgründig das Buch ist, so leichtverständlich ist es wiederum für denjenigen, der stch ihm hingibk, dem sich alsdann die lieferen Fragen des Lebens und der Kunst aus der Handlung wie von selbst ostenbaren. ?wol.b 8?o^itt0l.i2 / nnubiovcir 839* Nr. 246 Freitag, den 21. Oktober 1938 5881