Suche löschen...
01-Sonderausgabe Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.05.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Titel
- 01-Sonderausgabe
- Band
- 1938-05-14
- Erscheinungsdatum
- 14.05.1938
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-1938051401
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-19380514014
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-1938051401
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1938
- Monat1938-05
- Tag1938-05-14
- Monat1938-05
- Jahr1938
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
und crstcr Betreuer Karl SicgiSmund hauptsächlich sein Augen merk gerichtet, und in gleicher Weise haben dies die jeweiligen Direktoren der Deutschen Bücherei, Gustav Wahl, Georg Minde-Pouet und Heinrich Uhlendahl, getan. Nur durch die Erfolge der Werbung konnte die Vollständigkeit der Bestände erreicht und damit die Erfüllung aller übrigen Aufgaben gewährleistet werden. Auf den allmählichen Ausbau der Wer bung und die Verfeinerung der Werbemcthodcn soll hier nicht näher cingegangcn werden; darüber ist in der Festschrift „Die Deutsche Bücherei nach dem ersten Jahrzehnt ihres Bestehens", die 1925 aus Anlaß der Hundertjahrfeier des Börscnvcreins erschien, unter dem Titel „Sammelgcbiet und Werbung" (S. 58-74) berichtet worden. Zu den damals bereits vorhandenen Dienststellen für VerlagS- schriften, amtliche Schriften, Schul- und Hochschulschriften, Vereinsschriften undPrivatdruckc, auf die das sammelpflichtige Schrifttum nach dem Charakter der jeweils herausgebenden Stellen verteilt war, und die schon 1921 zu einer geschloffenen Abteilung vereinigt worden waren, kamen später noch zwei weitere hinzu. So wurde 1927 die Dienststelle für die deutsch sprachigen Schriften des eigentlichen Auslandes geschaffen. Diesen konnte bei der bis dahin erfolgten Bearbeitung inner halb der anderen Gruppen nicht die notwendige Aufmerksamkeit geschenkt werden, da hier das Schrifttum Deutschlands und der geschloffenen deutschen Sprachgebiete im Vordergrund stand. Außerdem mußten zur Erlangung der Veröffentlichungen des Auslandes eigene Werbemcthodcn entwickelt werden. Im Zu sammenhang mit den Vorbereitungen für die „Deutsche Natio nalbibliographie", die von >9Zl ab erscheinen sollte, ist ferner ein eigener Feststellungsdicnst eingerichtet und nach und nach immer mehr ausgebaut worden, der laufend die in den Biblio graphien und in den Beständen noch fehlenden Schriften zu ermitteln hat. Bis dahin war die dazu notwendige Überprüfung anderer Bibliographien und geeigneter Fachzeitschriften von den bestehenden Dienststellen mit vorgcnommcn worden. Sie reichte jedoch nicht aus, um die für die Nationalbibliographic erstrebte Vollständigkeit und den beschleunigten Eingang der Neuer scheinungen wirklich sicherzustcllcn. Außerdem sollte» die anderen Dienststellen von solchen Sonderarbeitcn befreit werden, uin den im Laufe der Jahre außerordentlich gesteigerten Brief wechsel bewältigen zu können. Sind doch in den letzten Jahren von den zur Beschaffungsabteilung gehörenden Dienststellen insgesamt jeweils über zoooo Schreiben auügcgangen. Die rechtzeitige Gewinnung des TitelmatcrialS ist die wich tigste Vorbedingung zur Erreichung der Vollständigkeit der Nationalbibliographic und der Bestände. Die Erfahrungen haben gezeigt, welche Schwierigkeiten es bereitet und wieviel Briefe geschrieben werden müssen, um ältere Schriften nachträglich zu beschaffen, wenn sic nicht dann überhaupt schon vergriffen sind und antiquarisch gesucht werden müssen. Infolgedessen werden von den zwei Gruppen des FcststellungsdiensteS, der für allgemeine und der für Fachbibliographien, möglichst alle erreichbaren Quellen sofort ausgewcrtet. Die darin enthaltenen Titel werden mit den Katalogen der Deutschen Bücherei ver glichen und alle noch nicht nachweisbaren Schriften auf Fehl karten, die zur Unterscheidung jedes Jahr eine andere Farbe tragen, den zuständigen Dienststellen gemeldet. Bei dieser Nach prüfung von jährlich etwa 60000Titeln wird natürlich möglichst vermieden, dieselben Titel wiederholt nachzusehcn. Nach längerer Tätigkeit der Bearbeiter wird von ihnen immer leichter erkannt, welche Schriften fehlen könnten. An crstcr Stelle erfolgt täglich die Durchsicht des Börsenblattes auf die darin angekündigtcn Neuerscheinungen des deutschen Buchhandels; bei den nicht vorhandenen und allen vorangezeig- tc» Veröffentlichungen wird für alle Fälle mit den bcigefügtcn Bestellzetteln an rechtzeitige Einsendung erinnert. Die gedruckten ZugangSverzcichniffc und Kataloge der deutschen Bibliotheken werden ebenso wie die Druckfahnen des Deutschen Gesamtkata- logS insbesondere auf fehlende Schriften außerhalb des Buch handels nachgeprüft. Ebenso erfolgt eine laufende Durchsicht der allgemeinen Bibliographien von27europäischen und außereuro päischen Ländern, vor allem auf deutschsprachige Schriften des Auslandes hin. Andererseits werden die Neuzugänge der Deutschen Bücherei daraufhin beobachtet, ob sic irgendwelche Fachbibliographien und Literaturzusammenstellungen ent halten. In diesem Falle werden sie zur Nachprüfung auf spezi elle Literatur, Schriften örtlichen Charakters, GelegenheitS- schriftcn und Privatdruckc an den Feststellungsdicnst weiter- gclcitct, ebenso wie dies mit einer großen Anzahl von Fachzeit schriften geschieht, die lohnende Ausbeute versprechen. Endlich erfolgt die Durchsicht von Antiquariatükatalogen, Auktions- Verzeichnissen und Angebotslisten, um vor allem ältere ver griffene Schriften noch zu bekommen. Zu diesen systematischen Feststellungen der Beschaffungsabtei lung selbst treten dann Meldungen von Schriften, nach denen bei der Auskunftstelle vergeblich angcfragt wurde, und von solchen, die bei der Ausleihe verlangt, aber in den Beständen nicht nach weisbar waren, sowie Hinweise der Mitarbeiter des „Litera rischen Zentralblattes". Für die Vollständigkeit der bibliophilen Schriften sorgt noch in besonderer Weise die „Abteilung der künst lerischen Drucke", und bei der lückenlosen Erfassung der oft schwer erreichbaren genealogischen Schriften leistet die mit der Deut schen Bücherei in Arbeitsgemeinschaft stehende „Zentralstelle für Deutsche Personen- und Familiengeschichte" wertvollste 13
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder