kuctolk bisns Vsrt5ck Der große unö üer kleine Klaus Roman / 244 Seiten Leinen RM 6.—, drosch. RM 4.— kart. RM 4.50 „Wenn unsere Seele nicht in den Llrströmen der Weltseele bleibt und sich dort ihre einzige Heimat weiß, wenn ihrer Weisheit letzter Schluß nicht lautet: der Mensch ist es nicht, dann kann sogar Christus nicht erlösen. Dieser Erlösungsgedanke ist das Lebenswerk unseres Dichters. Auch in seinem neuesten Buch kommt er zum Ausdruck. Es ist nichts anderes darin als der kategorische Imperativ Kants: Handle so, daß die Maxime Deines Willens zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetz gebung gelten könne. Dabei ist notwendig, daß man sich dem Großstadtleben ent zieht. Jeder Großstädter lebt unter Fluch, ehe er nicht alles zerreißt, was über ladenes Leben, was Äberbedürsnis heißt. Rur der Verkehr in und mit der Ratur macht den Menschen wieder srei und der »große Klaus« kehrt nur darum aus dem freien Leben im Walde wieder in die Stadt zurück, um als Dozent der Hoch schule für Bodenkultur die jungen Herzen zu entflammen, daß sie die Retter unserer und die Bereiter einer neuen Zeit werden. Der Roman spielt in Kärnten, dem Land jenes Volkes, das, wie kaum ein anderer deutscher Stamm, stark und liebenswürdig zugleich ist. Zn erster Linie werden sich alle Zager und die der Ratur noch verbundenen Menschen von diesem Roman angezogen fühlen. Die Sprache ist meisterhaft. Auch von Bartsch gilt, was Ludwig Bauer über Schnitzler sagt: »In dunklem Glanz schimmert unter seinen Meister händen das kostbare, geliebte und heute oft so zuchtlos verdorbene Geschmeide der deutschen Sprache«." f-va/isnarseituns, »asei)