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01-Sonderausgabe Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.05.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Titel
- 01-Sonderausgabe
- Band
- 1936-05-09
- Erscheinungsdatum
- 09.05.1936
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-1936050901
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-19360509010
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1936
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sehen Aufgabe zusammenzufassen, und es bleibt zu hoffen, daß daraus eine große Gemeinschaftsarbeit entsteht, die die Be ziehungen zwischen der Parteiamtlichen Prüfungskommission und den einzelnen am Schrifttum arbeitenden Kräften erst in die richtige Form bringt. Denn wirklich fruchtbare Arbeit kann auf die Dauer nur aus aufbaucndcr Tätigkeit entstehen, nie aus bloßer Kritik, die immer zur Verdorrung führen muß, so wuchtig sie - riebtig angcsctzt - auch für das Wachstum der Kräfte ist. Es bleibt im Rahmen dieses Aufsatzes übrig, auf einige Einzel- fragcn cinzugehen, die von allgemeiner Bedeutung sind und an deren Klarlegung von seiten der Parteiamtlichen Prüfungs kommission große Anteilnahme besteht. Da ist zunächst die Frage von dem Verhältnis der Bibliographie zu einigen be sonderen Tätigkeitsgruppen. Nehmen wir zunächst den Ver leger. Für den Verleger wird die Bibliographie ein unent behrliches Hilfsmittel sein, weil sie ihn - soweit cS sich um einen Verleger handelt, der seine Tätigkeit im Sinne der Be wegung und des Staates ausüben möchte - in den Stand ver setzt, sich rasch und zuverlässig auf seinem besonderen Arbeits gebiet über alle Neuerscheinungen und auftretenden Über legungen und Gedanken, soweit sie von Bedeutung sind, zu unterrichten. Sie gibt ihm zugleich, bei einer geschickten Aus wertung durch ihn, wesentliche Hinweise auf seine eigene Pro duktion, auf noch fehlendes Schrifttum, sie zeigt ihm Lücken auf und verbindet ihn nicht zuletzt durch die ständige Bearbei tung der Bibliographie durch die Parteiamtliche Prüfungs kommission mit der Arbeit der letzteren. Die Bedeutung für den Verleger ist neben der politischen und ideellen aber auch eine rein sachliche, da ja der ernsthafte Verleger Wert darauf legen wird, seine Produktion, soweit sie in das Gebiet des national sozialistischen Schrifttums gehört, in der Bibliographie ver zeichnet zu finden. Denn cs bleibt nur solches nationalsoziali stisches Schrifttum aus der Bibliographie ausgeschlossen, das mangelhaft ist oder politisch von seiten der Bewegung als nicht nationalsozialistisch angesehen wird oder überhaupt zu un bedeutend ist. Es taucht nun für den Verleger die Frage auf, welches Schrift tum denn im besonderen für die NSB. in Frage kommt. Das ist einmal das Schrifttum, das den Bestimmungen des Un- bedcnklichkcitsvcrmcrkcs unterworfen ist. Ich habe in meinen Ausführungen bereits darauf hingewiesen, daß durch die nun mehrige Erscheinung der Bibliographie die Möglichkeit gegeben ist, den Unbedenklichkeitsvermerk mehr und mehr auf daS eigentliche Partcischrifttum zu beschränken. Weiter kommt von dem Buchschrifttum das in Betracbt, das sich mit Fra gen des Nationalsozialismus beschäftigt, die für den Na tionalsozialismus von ausschlaggebender Bedeutung sind, wie z. B. die Probleme: Führer und Gefolgschaft, Staat und Partei usw. ES wird zunächst darauf ankommcn, ob der Verleger von sich aus die Arbeiten der Parteiamtlichen Prü fungskommission unterstützt dadurch, daß er rechtzeitig er scheinende Arbeiten anzeigt, sich aber nicht darauf beschränkt, wie das bisher der Fall ist, lediglich den Titel anzugebcn, son dern zugleich auf Ideen des Werkes hinweist und über Aufbau und Absicht entsprechende Mitteilungen macht! Ebenso sind Mitteilungen und Angaben darüber erwünscht, inwieweit solche Arbeiten in Übereinstimmung mit Stellen des Staates und der Partei hergestellt werden. Solche Mitteilungen vereinfachen das ganze Prüfungsverfahren außerordentlich und dienen des halb dem Vorteil des Verlegers. Auf die Beiträge aus den Zeitschriften und die hier wünschens werte Verbindung mit Verleger und Schriftleitung habe ich oben bereits hingewiesen. Dasselbe gilt natürlich für die Zei tungen. Die monatlichen Lieferungen der NSB. sind für den Verleger aber auch deswegen von besonderer Bedeutung, weil sie zugleich Mitteilungsblatt der Parteiamtlichen Prüfungs kommission sind und demzufolge auch der geistigen Verbindung zwischen Verleger und Prüfungskommission dienen sollen, ein mal dadurch, daß der Verleger über die Tätigkeit der Partei amtlichen Prüfungskommission auf dem laufenden gehalten werden soll, und zum anderen dadurch, daß der Verleger seiner seits auch Gelegenheit hat, selbst zu Fragen, die ihn berühren, Stellung zu nehmen. Über die Bedeutung der Bibliographie für Büchereien aller Art - Volksbüchereien, Werkbüchereien, Staatsbibliotheken usw., Fachbibliothekcn - braucht nicht viel gesagt zu werden, da hier die Beziehungen auf der Hand liegen. Es sei aber an dieser Stelle die Zusammenarbeit der Parteiamtlichen Prü fungskommission mit der Deutschen Bücherei erwähnt, die ihre Hilfsmittel der Arbeit bisher in entgegenkommender Weise zur Verfügung gestellt hat. Durch die Zusammenarbeit mit der Deutschen Bücherei und die Möglichkeit der Nutzbarmachung ihrer Sammlungen für die Zwecke der Parteiamtlichen Prü fungskommission ist dieser eine umfangreiche, mühevolle und kostspielige Arbeit erspart geblieben. Die Möglichkeit der Ver wendung der Erfahrungen der Deutschen Bücherei für die Nationalsozialistische Bibliographie gibt dem Bibliothekar die Gewähr dafür, daß eine fachgemäße Bearbeitung des Mate rials, auf die er sich verlassen kann, gegeben ist. Dadurch wird die Bibliographie in den Händen des Bibliothekars, insbeson dere aber in den Händen des Volksbibliothekars, und in ge- 21
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