6120 R- 278, 30. November 1935. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel. 7I-EOl_06IScl-E ^^17^ herausgegeben von Barl Barth und Ed. Thurneyscn Heft 3, Hans Asmussen: Theologie und Rirchenleitung. RM —.70 (ab ro Stück Particprcise) wo Hans Asmussen das Wort ergreift, wird es sich immer lohnen ihm mit größter Aufmerksamkeit zuzukörcn. Mit unerhörtem 8reimut und mit größter Treffsicherheit der Schilderung und Darstellung legt hier Asmussen seine Beurteilung des Grundproblems der heutigen kirchlichen Lage vor, 8tvsft auf 8raste stellend, die wir zwar alle auch irgendwie als 8ragen empfinden, aber um die beide, Luche und Theologie immer lieber einen vorsichtigen Bogen machen. Auch diese Schrift wird bin und her im Lande, in den Amtsstuben der Lirchenregierungen, aber auch in den Studierstuben der Pfarrer nicht weniger leidenschaftlichen Widerspruch finden als das bei den Ver öffentlichungen Asmussen» nun schon lange der 8all ist. wir könnten »ns aber denken, daß sie bei vielen Ge meindegliedern, sicher auch bei nicht wenigen Pfarrern, ja vielleicht sogar bei Mitgliedern von Lirchenbebörden viel Erleichterung, Zustimmung und Dankbarkeit finden wird, denn hier werden viele Dinge beim Namen genannt, die uns allen auf den Nägeln brennen. Heft 3r Aarl Barth: Evangelium und Gesetz. RM -.60 (ab ro Stück Particpreise) Hier wird zum ersten Mal in der Geschichte der neueren Theologie eine 8rage angepackt, die seit der Reformation das eigentliche Lernproblem gewesen ist. Alle 8ragen, die uns heute beschäftigen: Luche und Staat, Luche und Welt, Christentum und Wirklichkeit, Leben und Lehre, Rechtfertigung und Heiligung — sie alle laufen zusammen in dem einen Grundthema: Gesetz und Evangelium. Schon in der bedeutsamen Umstellung des Titels wird deut lich, daß hier neue Wege gegangen werden. Damit ist aber einem jedem Glied der Gemeinde, dem Nichttheologen nicht weniger als dem Theologen die Aufgabe gegeben, sich von dem Lehrer der Licche, zu dem Larl Barth längst geworden ist, führen zu lassen auf ungebahnte Wege. Es wird hier wirklich ein neues Blatt in dem Buch der Geschichte dieses grundlegenden Problems aufgcschlagen. Hergebrachte und selbstverständliche 8ragestcllungen, die das gegenseitige Verhältnis der Lonfessionen von jeher bestimmt und nicht immer in einem fruchtbaren und sach gemäßen Sinn beeinflußt haben, werden hier in ein gänzlich neues Licht gestellt. Lurz, es werden aus diesem schmalen Heft Lehre und Verkündigung der Lirchc und alle Bemühung um Llärung der biblischen Botschaft den größten Gewinn haben. Ja man müßte vielleicht dieser Schrift das erheblichste Gewicht zuschreiben unter all dem, womit Larl Barth in diesem Jahre die Lirche beschenkt hat. Heft 33 Ed. Thurneysen: Die Fülle in Jesus Christus. RM-.3S (ab ro St. partiepreise) Vortrag auf der internationalen Missionskonferen; in Basel. Dieser Vortrag bedeutet auch für den, der die theol. Arbeit Thurneysens einigermaßen zu kennen meint, eine besonders bedeutsame Gabe, wie vor einigen Monaten L. Barth in Genf, so betritt hier Ed. Thurneysen den Schauplatz der Dekumene. Das hat nicht zuguterletzt seine gute 8olge für die Sprache, die in einfacher und allgcmeinverständlicher weise den Theologen und Seelsorger erfolgreich an der Arbeit zeigt. Da der Vortrag der Besinn»,ig auf das Werk der Mission dient, haben wir es hier mit einem der wenigen, immer sehr grundsätzlichen Beiträge Thurneysens zu diesem allezeit brennenden Pro blem zu tun, in welchem dann auch gewichtige Entscheidungen fallen. Die 8orm»lierung des Themas aber „die 8ülle in Jesus Christus" zeigt wie sich der Verfasser mit einem der Grundworte der hl. Schrift befaßt, das im Gesamtzusammenhang evang. theol. Arbeit zum Schaden der Lirche nur zu oft zurückgetreten ist. Ol-Ik.