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01-Sonderausgabe Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.05.1941
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Titel
- 01-Sonderausgabe
- Band
- 1941-05-10
- Erscheinungsdatum
- 10.05.1941
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-1941051001
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-19410510011
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-1941051001
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- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1941
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Politiken vielfach de8balb ge8ellen, verhielten 8icb mehr und mehr vorwärt8 bauend, 8xutbeti8ch, 2U8ammenbauend, mit einem Herri8cken Oanzheit8an8prucb der ?bv8ik. — -^ucb in der Oeopolitik 8teckt ein gute8 8tück davon; denn die 2eit fordert auch von ihren Löchern, nickt nur von den lV1en8<hen, dak 8ie führen, wollen, dak 8ie Wege wei8en: »neue 8traken, Wege hauen«, wa8 8ckon 0arl)-1e al8 1etzte8 Wei8tum geglichen men8ch- lichen kort8ckritt8 erklärte. Die8 vor allem gibt dem Luch al8 vornehm8tem Werkzeug der Kulturpolitik (nach dem viel mehr in der Lreite be8cbränk- ten unmittelharen Wirken von Vlen8cb zu H4en8cb, von 8eele ru 8eele durch da8 ge8procbene Wort -^.ug' in ^uge) — 8einen dämoni8cken Lei? und 8eine langfri8tige Wirkung. -^U8 der Oberzeugung von ihr Herau8 konnte die 8tärk8te kulturpoliti8che Lropagandakraft de8 amtlichen augu8tei8chen Lom 8einerzeit fa88ung der Drzgebilde al8 HIa88enre8erve für Wehrmetalle, die ^a 8chlieKlich auch 8ich der Lob8toffe bemächtigen könnte, die in Löchern 8tecken. Damit i8t die krage der Vergänglichkeit auch die8e8 Werbemittel8 der Kulturpolitik berührt, und die damit ver bundene, wie weit ein im Orunde 80 gebrechliche und angreif- Wer kulturpoliti8ch dient, dient auf lange 2eitfri8ten und weite 8icht; er muk dabei in den Lnt8tebung8?eiten 8einer Werke, wenn er ferne 2iele im -Wge bat, immer wi88en, dak politi8cb nicht zu Verantwortende und in da8 von andern nicht Verantwortbare oder für nicht verantwortbar Oebaltene. Daraufhin muK der 8prung in8 Dunkle in der Kultur politik gewagt werden, in der deutschen genau 80, wie er in der fremden 8chon oft gewagt wurde und weiter gewagt wird werden mÜ88en. Viel hängt dabei von der Fähigkeit ab, 8ich nicht nur auf die ge8tattenden 8te!1en der Heimat, 8ondern noch feiner auf die empfangenden Organe der kremde einzu8te1Ien, von dem, wa8 man unter kulturpoliti8cbem Lakt ver8tebt, der von dem in kragen der Vlacbt Oblichen ver8cbieden i8t, aber nicht 80 ver- 8cbieden zu 8ein brauchte, wie Unbefangene Zuweilen glauben. Denn die Werke der Klacht und der Wirt8chalt haben in der Weltge8chicbte keine Dauer, 80 8ie 8ich nicht mit Hebungen der Kulturpolitik im kinklang ünden. Da8 8tebt gerade an den Wänden der Luinen vieler Weltreiche schrieben, von ^88ur angefangen; und 8elb8t Kulturreiche von viertau8end^äbriger Dauer, wie da8 ckine8i8che, von Zweitau8end8ech8hundert^ähri- ger, wie da8 ^apani8che 1a88en da8 innere Wirkverkältni8 kul- turpoliti8cher zu aut8chwingenden, machtpoliti8chen Kraftlinien wart, 8ondern auch für weite 2ukunft8fernen vor dem 8trengen Licbter8tub1 der zwar gewik nicht ewig, aber doch lange 8ti11- 8tehenden Vergangenheit und ihrer 8traldung in die Oegen- wart i8t eine Vorau88etzung für da8 knt8teben eine8 in der Kulturpolitik wirk8amen LucÜ8, an dem e8 auf alle8 ankommt: da8 Oroke und Kleine, da8 Werk de8 8chrift8teller8, de8 Karten- ?eichner8, de8 Lildner8, de8 8etzer8, de8 alle8 zu8ammen- bauenden Verleger8. I8t er 8chon nicht 8elb8t Kulturbot8chafter von Volk zu Volk, 80 ganz gewik ihr krzeuger. Viel mehr ver- wie die deut8che, im Oegen8atz zu der darin viel leichter zu mei- 8ternden Landlage, dauernde Hochlei8tungen an Kulturpolitik erzwingt, wenn Leiche währen 8oI1en, und nicht, wie da8 zweite vergehen mÜ88e. In 8olchem Dichte geclien i8t Oeopolitik und ktbnopolitik eine weitere unentbehrliche Orundlage de8 Kulturpolitik wirk- rung der Kratopolitik und 8oziopolitik in zweite Leihe zurück, weil e8 keinen ^lacbtbau und keine Oe8e1l8chaft8ordnung gibt, wo der Deben8raum und der ihn au8bauende und erfüllende Volk8wille zum Leben im OroKen fehlen. 80 umlakt kaum eine andere Aufgabe die Oeamtbeit einer 8taat8biologi8chen Oeben8- form 80 weit, wie gerade die de8 kulturpoliti8chen 6uche8 und 8eine8 klrbeber8, 8eine8 Herau8geber8 und 8eine8 Oe8er8, ob er nun Leicb8baumei8ter 8ei oder nur Oe8talter 8eine8 eigenen Deben8 im engeren Krei8e. Unentbehrlich bleibt ihm 80 oder 80 da8 Luch, wie — unzertrennlich von ihm — die Kulturpolitik. Die kuehkrageu in den deutseh-auslÄndi^ehen Kulturabkommen Von Kon8u1 Dr. Dan8-II1rieh Oranow, ^U8wärlige8 Lerlin Kulturabkommen 8ind Lekenntni88e Zweier 8taaten zur gei8tigen und kulturellen 2u8ammenarbeit. Die8e 8etzt vorau8, dak e8 den Vertrag8partnern gelingt, in ihren Völkern Ver- 8tändni8 und 8/mpatbie für die höch8ten Oüter und Werte de8 anderen Volke8 zu wecken. Din wichtige Klittel zu 8ol<hem 2iele i8t die Werbung durch da8 nationale Luch, — denn in 8einem Luck, 8ei 68 8(höngei8tiger oder Kün8tleri8cber oder wi8- 8en8chaftlicber -^.rt, lebt und äukert 8icb die 8ee!e eine8 Volke8 in vollkommener Wei8e. k8 ver8tebt 8ich de8balb von 8elbr.t, dak 8icb die Kulturabkommen mit kurhfragen be8chäftigen und wenden. Inwieweit die8 bei den Kulturabkommen de8 Deut- 8cken Leicbe8 der Lall i8t, 8oll in Nachfolgendem dargelegt werden. Deut8chland bat bi8ber fünf Kulturabkommen ge8cblo88en. k8 8ind die8: da8 Abkommen über die geizige und kulturelle 2u8ammen- arbeit mit t//r§ar/r vom 28. Vlai 1936 (LOLl. 1937 II 8. 132) nel)8t 2u8atzabkommen vom 13. H4ärz 1940 (LOLl. 1940 II 8. 276); 13
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